1. NÖN-Landesliga

SG Ortmann/Oed-Waldegg: Tolles Fundament für den neuen Mr. X auf der Trainerbank!

Die SG Ortmann/Oed-Waldegg belegt in der 1. NÖ Landesliga aktuell den vierten Tabellenrang. Mit 27 Punkten beträgt der Rückstand auf die Topposition gerade mal sechs Zähler. Erheblichen Anteil am starken Herbst hatte selbstverständlich Coach Christoph Stifter. Mit der letzten Partie der Hinrunde ging seine Ära jedoch planmäßig zu Ende. Der Schritt stand schon länger fest. Die Suche nach einem Nachfolger wurde bereits abgeschlossen und die Bekanntmachung des neuen Mannes auf der Kommandobrücke folgt auf der nahenden Weihnachtsfeier des Vereins. Ligaportal hat sich mit Obmann Stefan Hausmann über diese so wichtige Weichenstellung und seine Einschätzung zu anderen interessanten Themen unterhalten.

Welche Bilanz kann man nach der Hinrunde ziehen?

Stefan Hausmann: „Der Herbst ist sehr, sehr positiv verlaufen. Es macht Freude, den Jungs zuzuschauen. Es gab nur wenige Spiele, die nicht nach unserem Geschmack gelaufen sind. Der Auftakt ist nicht optimal gewesen, aber dann hat sich das Team sehr schnell gefunden. Das war nicht selbstverständlich, wir hatten ja doch ein bisschen einen Umbruch. Unser Konzept wurde durchgezogen, die Forcierung von jungen, regionalen Talenten stand stets im Fokus. Unter diesem Aspekt ist ein vierter Platz selbstverständlich noch positiver zu bewerten. Als die zwei absoluten Highlights sind die Derbys zu nennen. Gegen Wr. Neustadt wurde unser Stadion von rund 1000 Fans gestürmt. Die Atmosphäre ist tatsächlich sehr beeindruckend gewesen. Leider hat das Ergebnis aus unserer Sicht nicht gepasst. Besser hatten wir es zuvor gegen Scheiblingkirchen-Warth gemacht. Da konnten wir einen emotionalen 4:1 Sieg erringen.“

Wie kann man die Zeit unter Coach Stifter, der sich verabschiedet hat, zusammenfassen?

Stefan Hausmann: „Wir können auf eine sehr positive Ära zurückblicken. Er war insgesamt viereinhalb Jahre da. Der Auftakt ist zwar sehr enttäuschend verlaufen, kann ich mich erinnern. Zum Auftakt hat es nämlich damals gleich eine Klatsche gegen Krems gegeben. Aber schließlich entwickelte sich das Team dann unter seiner Führung stetig weiter. Das war ein gemeinsamer Prozess vom Verein und dem Trainer. Akribisch haben wir uns immer kleine Steps vorgenommen und auch regelmäßig kritisch das Erreichte bewertet. So war diese Reise in die richtige Richtung möglich. Als Coach war er natürlich hauptverantwortlich dafür.“

Wie ist der Prozess der Trainersuche abgelaufen?

Stefan Hausmann: „Als Ende September endgültig festgestanden ist, dass uns Christoph Stifter verlässt, haben wir natürlich sofort damit begonnen, spannende Alternativen zu erarbeiten. Wir haben unsere Kontakte und verschiedene Kanäle angezapft. All die Schritte sind natürlich unter Berücksichtigung unserer intern festgelegten Anforderungen geschehen. Es wurde auch die Meinung des Spielerrats, mit welcher Art von Trainer das Team in der Zukunft zusammenarbeiten will, eingeholt. Das bedeutet nicht, dass sich die Jungs ihren Chefbetreuer aussuchen. Aber sie arbeiten am engsten mit dem Coach zusammen und von dem her war ihre Sicht der Dinge natürlich für uns von größtem Interesse. Am Ende sind zwei bis drei Kandidaten auf der Liste übrig geblieben, mit denen wir uns dann detailliert unterhalten haben. Mittlerweile ist eine Entscheidung getroffen worden. Der neue Mann wird am Samstag auf der Weihnachtsfeier präsentiert.“

Worauf hat man bei der Auswahl des neuen Trainers vor allem Wert gelegt?

Stefan Hausmann: „Wir haben nach einem Coach gesucht, der sehr viel Wert auf Analyse legt. Unserer Meinung nach ist es im heutigen Fußball zu wenig, nur über die Motivationsschiene zu kommen. Taktisches Verständnis und Expertise muss vorhanden sein. Das Objekt der Begierde war ein Fachmann, der sich voll reinhaut und hier durchstarten möchte.“

Welche Rolle wird die SG Ortmann/Oed-Waldegg im Frühjahr spielen?

Stefan Hausmann: „Jetzt müssen sich dann mal der neue Trainer und das Team kennenlernen. Wir werden weiterhin unser Konzept mit jungen, regionalen Spielern durchziehen. Ab- und Zugänge sind keine geplant. Wenn wir weiterhin unsere Leistungen abliefern, werden wir auch die Punkte einfahren. Natürlich möchten wir vorne dran bleiben, aber wir haben keinen Druck.“

Was wird Trainer Stifter mit Wr. Neustadt erreichen, wo er mittlerweile auf der Kommandobrücke sitzt?

Stefan Hausmann: „Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass wir unserem Ex-Coach natürlich nur das Beste wünschen. Er findet dort sicher sehr spannende Bedingungen vor mit interessanten Möglichkeiten. Das könnte eine gute Kombination sein. Im Eigeninteresse wäre es mir aber lieber, wenn seine neue Mannschaft nicht vielleicht doch noch ins Aufstiegsrennen eingreift und dieses für sich entscheidet. Das Derby ist für die Region selbstverständlich ein Highlight, auf das ich nicht verzichten möchte.“

Wer ist nun der Favorit auf den Meistertitel?

Stefan Hausmann: „Die drei Teams, welche jetzt vorne sind, werden sich das ausmachen. Favorit ist der momentane Tabellenführer Korneuburg. Bei ihnen ist meiner Meinung nach die individuelle Qualität am höchsten. Schrems war andererseits beim direkten Aufeinandertreffen der stärkste Gegner, gegen den wir im Herbst gespielt haben. Theoretisch traue ich es Gloggnitz auch zu. Aber letztlich glaube ich, dass sich der aktuelle Leader durchsetzen wird.“

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