Spielberichte

Kottingbrunn gelang Befreiungsschlag

Der ASK Kottingbrunn hatte in den ersten 4 Runden der 1. NÖ Landesliga noch keinen vollen Erfolg verbucht. Von einem gelungenen Saisonstart konnte also überraschenderweise nicht die Rede sein. Am Samstag stand die schwere Auswärtsreise zu den SKN St. Pölten Juniors auf dem Programm. Und lange Zeit schaute es danach aus, dass wieder kein Dreier eingefahren werde. Trotz Überzahl lag man in Rückstand. Dann gelang in der Endphase der Partie doch noch die lang ersehnte Trendwende und Kottingbrunn war zurück auf der Siegerstraße.

Rote Karte und Führung für die Juniors

Die Sportanlage Stattersdorf-St. Pölten wurde Samstag Abend Zeuge davon, dass der ASK Kottingbrunn endlich so richtig in der neuen Saison angekommen ist. Gerade mal etwa 75 Zuschauer nahmen gesamt den Weg auf sich, um sich die Heimpartie der Juniors anzusehen. Den Gästen war vor Beginn des Aufeinandertreffens klar, dass nur ein Sieg zählt. Aufgrund der bisher eingefahrenen mickrigen Punkte und der Platzierung in den absolut hinteren Regionen der Tabelle wollte und sollte man die drei Punkte entführen. Dementsprechend, so meint Co-Trainer Rühmkorf in der Nachbetrachtung, „ist man auch etwas besser und aktiver als der Gegner in die Partie gestartet“. In der 37. Minute schien es dann tatsächlich so, dass sich die Partie noch mehr zugunsten der Gäste entwickeln könnte. Verteidiger Mena von St. Pölten beging, nachdem er bereits Gelb gesehen hatte, ein erneutes, strafbares Foulspiel. Dem Schiedsrichter blieb nichts anderes über, als einen Platzverweis auszusprechen. Die Jungs von Trainer Ristic waren ab diesem Zeitpunkt also ein Mann mehr. Diesen Vorteil wollte man nun nützen. Nachdem dies in der ersten Hälfte nicht mehr gelang, setzte man vor allem auf den zweiten Durchgang. Passend zu der bisherigen Saison kam es aber anders. Die Juniors gingen in der 63. Minute trotz numerischer Unterlegenheit sogar in Führung. Fahrnberger nickte eine Hereingabe nach einem Freistoß von der rechten Seite mit dem Kopf ein. Die Zuordnung in der Verteidigung hatte nicht gepasst. Für eine angeschlagene Mannschaft war dies natürlich die Höchststrafe, trotz Überzahl in Rückstand zu geraten.

Kottingbrunn schoss sich Frust von der Seele

Dann geschah aber Überraschendes. Und Kottingbrunn schaffte es tatsächlich, zurückzukommen. Auch, weil der Ausgleich aus ihrer Sicht glücklicherweise recht schnell fiel, mit großer Unterstützung der Juniors. Einen extrem schwachen Abschlag der Heimmannschaft brachten die Gäste unter Kontrolle, Zubak erhielt den Ball, fackelte nicht lange und schob den Ball ins lange Eck. Kottingbrunn war zurück. Dies gab dem ASK einen Push und plötzlich war man in der Lage, die Überzahl in der verbleibenden Zeit auszuspielen. Folglich fiel nach einer Kombination über mehrere Stationen die Führung durch Drga, der von Höhe des Sechzehners überlegt und genau, direkt neben die Stange, abschloss. Das 1:3 war dann nur mehr Draufgabe. Als Torschütze trat Dauce in Erscheinung, der zur Stelle war, nachdem die Juniors wieder einen Fehler im Spielaufbau gemachten hatten. Dieses Comeback hätten den Kottingbrunnern wohl nicht viele in der 63. Minute zugetraut. Dementsprechend groß war die Erleichterung und auf der Heimreise konnte mal wieder das Gefühl eines Sieges genossen werden. Co-Traier Rühmkorf hält fest, dass „dies ein ganz, ganz wichtiger Sieg gewesen sei“ und meint, dass „vor allem die Art und Weise, wie sich Kottingbrunn nach dem Rückstand zurückkämpfte, für die nächsten Runden und den weiteren Verlauf der Meisterschaft noch sehr maßgeblich sein könnte“. Kottingbrunn ist endlich in der neuen Saison angekommen.

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