Exklusiv! 2. Klasse Donau kompakt

Details: Samstag, 31. März 2012 16:35

An diesem Wochenende blickt alles nach Klosterneuburg. Wie stark ist die Mannschaft im Frühjahr? Kann die Konkurrenz noch einmal herankommen? Außerdem findet in Rußbach das prestigeträchtige Derby gegen Stetteldorf statt. Dort geht es nicht nur um Punkte sondern auch um die Ehre. Alle Infos zu den sechs Spielen gibt es auf unterhaus.at!

Rußbach - Stetteldorf 0:3

Von der Tabellensituation her war Stetteldorf der klare Favorit. Zum einen hatte sich die Libal-Elf aber im vorgezogenen Match in der vergangenen Woche gegen Würnitz verdammt schwer getan, zum anderen hat ein Derby immer eigene Gesetze. Das Spiel begann ausgeglichen und spielt sich die meiste Zeit im Mittelfeld ab. "Beide Mannschaften hatten Chancen, wir bringen aber vorne nichts rein", so Rußbach-Sektionsleiter Christian Aigner. Anders die Gäste, die vor der Pause durch den flinken Christoph Arnold mit 1:0 in Führung gingen. Nach dem Seitenwechsel bekamen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie zu sehen, in der die Stetteldorfer einfach effizienter waren. Tore von Mathias Arnold und Walter Fritz sorgten für einen klaren 3:0-Erfolg der Gäste, die damit zumindest bis Sonntag auf drei Punkte an Klosterneuburg dran sind. Allerdings hat Stetteldorf zwei Spiele mehr in den Beinen. Obwohl man sich in den beiden Auftaktspielen noch nicht in Höchstform präsentierte, reichte es gegen die Bezirksrivalen aus Würnitz und Rußbach für sechs Punkte.

Würnitz - Breitenwaida 0:4

Die Gäste hatten bisher noch keinen einzigen Sieg in dieser Saison feiern können. Im Winter hat sich in Breitenwaida aber einiges verändert. Dies bekam man auch beim ersten Spiel in Würnitz zu sehen. Bereits nach 16 Minuten gingen die Gäste in Führung. "Wir haben uns in der Abwehr blöd gespielt und den Ball verloren", erinnert sich Würnitz-Sektionsleiter Leopold Pusch. Predrag Mojsilovic nutzt dies eiskalt aus und stellt auf 1:0. Noch vor der Pause muss Würnitz-Tormann David Amon erneut hinter sich greifen. "Nach einem Eckball ist der Spieler völlig frei zum Kopfball gekommen", so Pusch, der seine Hintermannschaft in die Mangel nimmt. Auch in der zweiten Halbzeit macht Breitenwaida den stärkeren Eindruck. Nach einem Tormannfehler ist Michael Frithum zur Stelle und entscheidet die Partie zu Gunsten der Gäste. "Beim vierten Tor ist die Mauer gesprungen, der Schütze hat den Ball unten durch ins Tor geschossen. Wir haben uns eigentlich alle vier Tore selber gemacht." Damit hat die Aufholjagd der Kicker aus Breitenwaida begonnen. Der Vorletzte aus Rußbach liegt nur noch zwei Punkte entfernt.

Wiesendorf - Muckendorf 3:2

In einer guten 2. Klasse-Partie sorgen die Heimischen für einen perfekten Start. Defensivallrounder Thomas Hofbauer bringt Wiesendorf bereits nach drei Minuten in Führung. Eine Minute später fällt er negativ durch eine gelbe Karte auf. Muckendorf zeigt sich aber nicht geschockt und kommt kurz darauf durch Mario Bisko zum Ausgleich. Es war bereits sein sechster Saisontreffer. Auch die zweite Halbzeit beginnt so, wie die erste. Wiesendorf trifft diesmal bereits nach zwei Minuten. Yakub Laleli lässt sich als Torschütze feiern. Die Antwort der Gäste: In MInute 71 ist Mehmet Arifi zur Stelle und trifft zum erneuten Ausgleich. In einem offenen Schlagabtausch hat Wiesendorf aber das bessere Ende für sich. Dragan Pranjic sorgt zum dritten Mal für die Führung, Muckendorf hat diesmal aber keine Antwort mehr parat.

Klosterneuburg - Neuaigen 2:0

Vergangenen Sonntag lud der FC Olympique Klosterneuburg zum Frühjahrsauftakt gegen den SV Neuaigen. Während die Gastgeber bis auf eine Veränderung (U18-Spieler Sebastian Hopp statt Wilhelm Schultze) die gleiche Elf aufboten, wie beim 8:1-Auswärtssieg in Neuaigen am 26. Oktober 2011, lief der SV Neuaigen mit einer runderneuerten Mannschaft auf – nur drei Spieler aus dem Hinspiel waren dabei, mit Goran Djuricin gab es einen prominenten Namen auf der Neuaigen-Trainerbank. Der Ex-Austria-Spieler war zuletzt Trainer von Mannsdorf und Co-Trainer des Österreichischen U20-Nationalteams.

Neuaigen zeigte nach dem Ehrenankick von Landtagsabgeordneter & ÖAAB-Generalsekretär Mag. Lukas Mandl sofort sein neues Gesicht, begann aggressiv und stand defensiv gut, so brauchte der FC Olympique gut 15 Minuten, um ins Spiel zu kommen. Es folgten zwei gute Chancen: Eine gefährliche Flanke von links sowie kurz darauf einen Wechselpass auf Mathias Szuchony, der zu Sascha Hammer abtropfen ließ, welcher den Ball aus gut 14 Metern nur knapp über die Latte beförderte. In der 23. Minute jubelten die rund 100 Fans zum ersten Mal, doch das Tor von Bünyamin Kilicdagi wurde nach einer Abseitsstellung von Ben Duty nicht gewertet. Der SV Neuaigen war die ganze Halbzeit lang über Konter und Standardsituationen gefährlich, Olympique-Goalie Holger Hüffel musste jedoch in der ersten Hälfte kein einziges Mal entscheidend eingreifen. Dafür tat dies der Schiedsrichter, indem er in der 42. Minute Olympique-Spielmacher Sascha Hammer die rote Karte wegen einer angeblichen Tätlichkeit zeigte. Hammer ist fassungslos: „Der Schiri pfiff Foul für uns, und jemand spielte den Ball etwas ungenau in meine Richtung, damit ich den Freistoß ausführen konnte. Der Ball rollte aber an mir vorbei, und ich machte einen Schritt Richtung Ball. In dem Moment kommt Neuaigens Rienössl von der Seite, berührt meinen Unterschenkel leicht, rollt sich zu Boden und beginnt zu schreien. Der Schiedsrichter drehte sich genau in dem Moment um, als der Kontakt zustande kam und zeigte mir sofort die Rote“, ärgerte sich Hammer über die „Schauspielleistung“ von Rienössl. Bitter für den FC Olympique, dass der 27-jährige, der in seiner 20-jährigen Fußballkarriere inklusive Nachwuchs noch nie eine rote Karte gesehen hat, nun zumindest ein Spiel ausfallen wird.

Mit einem Mann weniger gingen die Klosterneuburger daher in die zweite Hälfte, agierten aber weiter mit drei Stürmern. Ab da überschlugen sich die Ereignisse. In der 52. Minute pfiff der Schiedsrichter einen Elfmeter gegen die Heimmannschaft, nachdem Lukas Trojan den Ball mit dem Oberschenkel mitnehmen wollte, und er ihm von dort an die Hand sprang. „Altspatz“ Milan Dovedan trat an, doch Goalie Holger Hüffel hatte ihm schon vor dem Match gesagt, dass er heute kein Tor erzielen würde – gesagt getan, entschärfte der 31-jährige den Penalty und hielt seine Mannschaft damit im Spiel. Etwas Glück hatten die Olympioniken dann in der 67. Minute, als Neuaigen nach einem Konter ein Tor wegen Abseits aberkannt wurde. Auf der anderen Seite machten es die Klosterneuburger Stürmer besser. Nachdem der 16-jährige Mathias Szuchony einem Ball gut nachging und dem Neuaigner Dominic Funk abluchste, spielte er zum kurz zuvor eingewechselten Alvaro Klein auf, der aufs leere Tor nur mehr unter großem Jubel einschieben brauchte (83. Minute) – hier reklamierten die Neuaigner vergebens Abseits. Die Gäste warfen alles nach vorne, Joker Klein stach aber noch einmal, als er einen Rückpass ablief und den Schlusspunkt zum hart erkämpften 2:0 setzte.

Göllersdorf - Großmugl 1:2

Die Gastgeber hatten im Winter beide Legionäre abgegeben, setzen nun fast ausschließlich auf den eigenen Nachwuchs. Vor dem Spiel wusste man daher nicht, wo man genau stand. In den ersten 15 Minuten zeigte man deutlich, zu welchen Leistungen man fähig ist. Großmugl wurde stark unter Druck gesetzt. Das einzige was fehlte, war der Führungstreffer. "Wir haben uns zu Beginn etwas überraschen lassen. Erst nach einer viertel Stunde sind wir ins Spiel gekommen", so Großmugls Sektionsleiter Franz Hübl. In der ersten Halbzeit gelang keiner Mannschaft mehr ein Treffer. Dies wurde aber in Durchgang zwei nachgeholt. Zunächst waren die Gäste aus einer Standardsituation erfolgreich. Stefan Mayer brauchte den Ball nur noch über die Linie drücken. Nur zwölf Minuten später fing Philip Forstner einen schlechten Rückpass ab, überspielte noch einen Verteidiger und schob locker zum 2:0 ein. Göllersdorf warf in der Folge alles nach vorne und kam durch Michael Gufler auch zum verdienten Anschlusstreffer. Mehr war aber für die Kouril-Elf an diesem Tag nicht drin.