2. Klasse Ost

ATSV Fischamend gibt dem Nachwuchs eine ehrliche Chance: „Man kann junge Spieler nicht immer nur bei 0:3 einsetzen“

Der ATSV Fischamend hat in der abgelaufenen Halbsaison der 2. Klasse Ost ausgezeichnet performt und in insgesamt zwölf Spielen zehn Siege geholt, nur eine Partie ging letztlich verloren. Die Elf des erfahrenen Trainers Kurt Jusits liegt damit zur Saisonmitte nur einen Punkt hinter dem aktuellen Leader aus Kleinneusiedl, der Titel scheint in greifbarer Nähe. Dennoch packt man in Fischamend nicht die Brechstange aus, man will im Gegenteil die Entwicklung im Nachwuchsbereich weiter vorantreiben.

Drei Spieler neu im Training, sportlicher Zenit der Neuzugänge jedoch noch nicht erreicht

Mit Patrick Gerbrich (kam aus Eggendorf), Nikola Brzic (kam aus Kleinneusiedl) und Krisztian Szalma (war zuletzt in Deutschland aktiv) hat der ATSV Fischamend während der langen Winterpause drei Kaderoptionen von extern dazubekommen. „Wir sind zufrieden mit ihnen, hätten uns aber ein bisschen was anderes erwartet, aber ich denke, die Zeit wird das heilen“, sagt der erfahrene Trainer Kurt Jusits über die Neuerwerbungen. Aus beruflichen und körperlichen Gründen ist man mit der Trainingsbeteiligung nicht ganz zufrieden. „Aber dass sie Qualität haben und helfen können in der Breite, ist unbestritten“, fügt Jusits an.

Generell liegt in Fischamend das Hauptaugenmerk auf dem eigenen Nachwuchs. „Wir haben zwischen 150 und 170 Kinder und Jugendliche im Verein. Wir verfügen über eine gute Infrastruktur mit drei Spielfeldern, sind hier sehr gut unterwegs. Auch sind wir bestrebt, allen Nachwuchstrainern einen Trainerkurs bzw. mehrere in Lindabrunn zukommen zu lassen. Leider ist die Quote pro Mannschaft und Jahr begrenzt, aber das bringt wirklich sehr viel“, erläutert Obmann Johann Bäuml.

Ausrichtung des Vereins hin zu konsequenter Jugendarbeit: Verein und Trainer Kurt Jusits ziehen an einem Strang

Mit Kurt Jusits verfügt man über einen Trainer, der die Philosophie des Vereins zu 100 Prozent mitträgt. Fragt man ihn nach seinen sportlichen Zielen, antwortet der erfahrene Mann so: „Wir schauen, dass wir drei, vier U16-Spielern wirklich mehr Spielzeit geben, die sie sich auch verdient haben, wollen sie in die Truppe integrieren. Natürlich wollen wir auch die Spiele gewinnen, das ist klar, unser Ziel ist es jedoch, auf den Nachwuchs zu setzen. Wenn dieser mitzieht – und das tut er im Moment – dann soll das der Weg für Fischamend sein.“

Jusits weiß auch: „Irgendwann muss man diesen Weg beginnen, und dann muss man auch dranbleiben, unabhängig von der Tabellensituation, dass wir nur einen Punkt Rückstand auf Platz eins haben. Bei uns ist auch offen kommuniziert, dass man nicht Meister werden muss, um di eZiele zu erreichen. Man kann die Jungen nicht immer nur bei 0:3 einsetzen.“

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