Spielberichte

Schlecht gespielt, trotzdem drei Punkte - Traisen siegt in St. Pölten sehr knapp

Am Sonntag empfing der FC Sturm19 St. Pölten im Rahmen des 14. Spieltages der 2. Klasse Traisental den WSV Traisen. Die Gäste galten vor der Partie natürlich als klarer Favorit, denn mit Traisen kam der Tabellenzweite zum abgeschlagenen Tabellenschlusslicht. Nach einer frühen roten Karte tat sich die Gastmannschaft aber sehr schwer. Am Ende siegten die Traisener knapp mit 0:1.

 

Turbulente Anfangsphase

 

Nur etwa 20 Zuseher verirrten sich zu der Partie auf die Bimbo Binder-Sportanlage, die Stimmung war also nicht gerade berauschend, so wie die Platzverhältnisse auch eher mies waren. Es waren 15 Minuten in der Begegnung gespielt, als es zur ersten entscheidenden Szene des Spiels kam: Muhammed Yildiz, Goalie der Gäste, beging ein Foul an einen heran stürmenden St. Pöltner außerhalb des Strafraumes. Schiedsrichter Renato Schwarzbuhler musste dem Torwart die rote Karte wegen einer Torchancenverhinderung geben. „Es war eine klare Rote, keine Frage.“, sagt der Sektionsleiter des WSV Traisen, Walter Stamminger. Trainer Simader nahm nach dem Ausschluss Ramazan Grk aus dem Spiel, um den Ersatzkeeper Maximilian Friedl zu bringen. Und Friedl stand kurze Zeit danach gleich im Mittelpunkt, denn nachdem vorhin der Einser-Goalie ein Foul außerhalb des Strafraumes begangen hatte, machte dies nun Friedl innerhalb des Sechzehners – Elfmeter für Sturm19! Doch der Ersatztorwart konnte den Elfmeter tatsächlich halten und so auch für Traisen das 0:0 sichern. „Friedl hat so seinen Fehler (das Foul, Anm.) wieder gut gemacht. Das hat uns im Spiel gehalten.“, so Stamminger. Die weitere Partie war nicht gerade sehenswert, nicht nur weil der Boden so schlecht war, auch weil Traisen alles andere als titelwürdig auftrat. Zu Ende der ersten Hälfte kam dann aber die Erlösung für die Gäste, denn Christopher Lee nahm sich eine weite Flanke vor den gegnerischen Strafraum mit der Brust mit und schloss souverän ins rechte Eck ab – 0:1 für die Traisener. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Pause.

 

"Grottenschlechte Leistung"

 

In der zweiten Hälfte war dann nicht mehr allzu viel los, Traisen spielte heute wirklich nicht gut und Sturm19 hat leider nur begrenzte Möglichkeiten, aber sie kamen in der zweiten Hälfte zweimal gefährlich vors Tor der Gäste, Ersatztorwart Friedl konnte diese Chancen aber vereiteln. Traisen feiert am Ende einen glücklichen Auswärtssieg beim Tabellenletzten. „Wir waren heute grottenschlecht und der Platz war dazu auch noch katastrophal. Der Gegner ist sehr defensiv aufgetreten, was wir aber auch erwartet haben. Wenn Friedl den Elfer nicht gehalten hätte, bezweifle ich, dass wir heute gewonnen hätten.“, fasst WSV-Sektionsleiter Stamminger das heutige Geschehen zusammen.

Nichtsdestotrotz hat Traisen heute wieder drei Punkte holen können und bleibt somit an Tabellenfrüher Radlberg dran.

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