Kaderumbruch bei Union Thaya - Platz in den Top 3 als Ziel

Auch im sechsten Versuch in Folge hat es für SC Union Thaya in der letzten Saison knapp nicht für den Meistertitel gereicht. Nach der Hinrunde lag die Mannschaft ungeschlagen mit zwei Punkten vor dem größten Konkurrenten Irnfritz, im Frühjahr kassierte der Verein unter anderem zwei Niederlagen und wurde am Ende mit drei Punkten Rückstand auf Irnfritz Vizemeister in der 2. Klasse Waldviertel Thayatal. In der Transferzeit kam es bei Thaya zu einem gröberen Kaderumbruch, mit neuem Coach Thomas Strondl soll nun eine neue Mannschaft gefunden werden.

Verein in Transferzeit zum Handeln gezwungen

Einige Spieler stehen bei Thaya für die kommende Saison neu im Kader. Aus der Gebietsliga von Schweiggers wurden Offensivmann Vladimir Balek und Stanislav Nohynek verpflichtet, Florian Birngruber stößt aus Amaliendorf zur Mannschaft. Mika Reifenberger spielte zuletzt in Raabs, Matthias Glaser in Schwarzenau und Manuel Nöbauer kehrte aus Pfaffenschlag zurück. Marco Baldreich war zuletzt in Waidhofen an der Thaya, ebenfalls von dort kommen die jungen Laurin Sowa, Patrick Strohmayer und Michael Palmeshofer.

Mehrere Akteure stehen auf der anderen Seite Neo-Trainer Thomas Strondl nicht mehr zur Verfügung. Miloslav Kafka gab sein Karriereende bekannt, Tomas Sedlacek und Jakub Sindelka gingen zurück nach Tschechien. Stefan Eichhorn wechselte nach Gastern, Michael Krenslehner und Patrick Scherak spielen nun für Schwarzenau und Markus Haidl bei Raabs.

"Wir haben vor der Transferzeit gewusst, dass zwei Legionäre nicht mehr bei uns sein werden, Jakub Sindelka bekam ein Angebot von seinem Ex-Verein und es wäre für ihn zu aufwendig gewesen, weiter bei uns zu spielen. Der Wechsel von Stefan Eichhorn hat sich kurzfristig ergeben und war für uns ein überraschender Abgang. Die drei jungen Neuzugänge aus Waidhofen sind für ein Jahr bei uns geparkt. Dass es so ein extremer Umbau wird, haben wir nicht gedacht, der Verein musste allerdings reagieren. In der Übertrittszeit gab es daher für uns viel Arbeit zu tun, wir sind am Ende dafür belohnt worden", fasst Thayas Sportlicher Leiter Norbert Stummer die letzten Wochen zusammen.

Mannschaft muss gefunden werden

Am 7. Juli ging in Thaya die Vorbereitung los, der erste Test gegen Hoheneich ging 2:4 verloren, letzten Sonntag setzte man sich gegen Rappottenstein 2:1 durch. "Das wichtigste für die nächsten Wochen wird sein, eine Mannschaft für die Saison zu finden. Der Trainer hat in den ersten Tests viel ausprobiert, im ersten Match hat man noch gesehen, dass es noch Fremdkörper gibt. Ein weiterer wichtiger Punkt für die Vorbereitung wird sein, dass die Mannschaft körperlich ein gutes Level erreicht", so Norbert Stummer.

"Wir sind überzeugt von unserem neuen Trainer, die richtige Linie, die er einschlägt, gefällt uns. Das Team muss jetzt erst zusammenwachsen, ein Platz unter den ersten drei wäre schön. Es wartet noch viel Arbeit auf uns, schon in der ersten Meisterschaftsrunde wird Allentsteig ein Gradmesser für uns sein", blickt Thayas Sportlicher Leiter in die Zukunft.

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