2. Landesliga Ost

Absdorf: Trainer Ginsthofer trat zurück

Die bittere 0:3-Niederlage zum Auftakt der Frühjahrssaison gegen den SV Stockerau blieb beim SV Absdorf nicht ohne Folgen: Nach einem Gespräch mit der Klubführung erklärte Trainer Rudolf Ginsthofer seinen Rücktritt. Die Sache nach einem Nachfolger ist voll im Gange, bereits am Samstag wartet in der 2. Landesliga Ost der nächste Auftritt in Leopoldsdorf/Mfd.

 

Absdorf hatte in der Winterpause am Spielersektor einiges unternommen, umso größer war die Ernüchterung nach der Start-Pleite gegen Stockerau. Absdorf nimmt mit neun Punkten nach 14 Spielen nur den 12. Platz an, ist in Abstiegsgefahr. Dahinter rangieren Wiener Neudorf (6 Zähler) und Langenlebarn (5). Auch am kommenden Samstag hängen die Trauben hoch, die Aussicht auf Punkte in Leopoldsdorf/Mfd. ist eher gering.

 

Ginsthofer: "Wir haben immer an die Wende geglaubt"

Ginsthofer wird da nicht mehr die Kommandos geben, er zog nach dem Stockerau-Match die Reissleine: "Es war eine Trennung in gutem Einvernehmen. Ich bin gemeinsam ein Jahr lang mit dem Team nach jedem Rückschlag wieder aufgestanden. Wir haben immer an die Wende zum Besseren geglaubt. Doch es war zuletzt keine positive Tendenz mehr erkennbar. Zuletzt war im Verein auch schon eine negative Stimmung gegen meinee Person spürbar. Ich hatte einige Spieler wohl nicht mehr so erreicht wie es sein muss. Das sind jene Prozent-Punkte, die dann auf dem Spielfeld fehlen."

Der nunmehrige Ex-Coach spricht von einer "durchwachsenen Bilanz. Es hat grundsätzlich Spaß gemacht, mit den Burschen zu arbeiten. Doch es hat am Ende nicht so funktioniert, wie wir es uns alle vorgestellt hatten." In den letzten sieben Meisterschafts-Matches schauten nur drei Punkte (3:0 in Langenlebarn) raus: "Wir waren in vielen Spielen mit dem Gegner auf Augenhöhe, mitunter sogar besser. Wenn es nicht läuft, spielt sich halt sehr viel im Kopf ab", weiß Ginsthofer.

 

Krumpöck: "Ich war vom Zeitpunkt überrascht"

Sektionsleiter Mario Krumpöck meinte zum Ginsthofer-Abgang: "Es war uns klar, dass die ersten beiden Matches gegen Stockerau und Leopoldsdorf heikle Aufgaben darstellen. Daher hatte ich schon damit gerechnet, dass vor dem 3. Spiel am Trainersektor nichts passiert. Insofern überrascht mich der Zeitpunkt seines Rücktritts, es tut mir auch persönlich sehr leid. Natürlich habe ich auch die stärker werdende, negative Stimmung registriert." Vorerst übernehmen Krumpöck und Co-Trainer Peter Goldinger interimistisch das Traineramt: "So wie es derzeit aussieht, werden wir die Mannschaft auch am Samstag in Leopoldsdorf betreuen." Krumpöck hat gemeinsam mit den Klub-Verantwortlichen drei, vier Nachfolge-Kandidaten im Auge. Die Zeit nach Leopoldsdorf wird richtungsweisend, mit den Matches gegen die unmittelbaren Konkurrenten gegen Wolkersdorf (heim) und in Wiener Neudorf. Sprich, der neue Mann auf der Kommandobrücke wird vom ersten Tag an extrem gefordert sein...

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