Rohrendorf gleicht im Finish vom Elferpunkt aus

Viel haben sich die Fans vorab vom Match zwischen Rohrendorf und Gmünd versprochen - die 22 Akteure haben die Zuschauer keineswegs enttäuscht: Die beiden Teams trennten sich vor 400 Besuchern mit einem leistungsgerechten 1:1-Remis. Die Gastgeber haben damit aus den vergangenen drei Matches satte sieben Punkte eingefahren. Gmünd bleibt weiter unbesiegt, remisiert zum dritten Mal.

Die erste Hälfte stand im Zeichen der Gastgeber: Rohrendorf hatte mehr vom Spiel, fand die besseren Chancen, doch einmal mehr blieb Peter Orosz seine Qualitäten als Torjäger schuldig, ließ zwei tolle Möglichkeiten aus. Gmünd fehlt es in den ersten 45 Minuten an der nötigen Aggressivität und Dynamik, dennoch kam die Hackl-Elf zu einer guten Einschuss-Gelegenheit: Nach einer schnell vorgetragenen Aktion über drei Stationen schloss Benjamin Pollak ab, sein Schuss verfehlte knapp das Ziel.

Hacka brachte Gmünd mit Volleyschuss in Führung

In der 2. Halbzeit fand Gmünd den Rhythmus, ging nach 65 Minuten in Führung: Kanak schlug eine Flanke zur Mitte an die 2. Stange, wo Yigit den Ball retour ins Zentrum köpfelte und Ondrej Hacka volley aus 13 Metern einschoss. "Wir sind danach gut gestanden, Rohrendorf kam zu keiner zwingenden Torchance mehr", fasste Gmünd-Coach Markus Hackl zusammen. Einzig im Zuge einer Corner-Serie musste sich der erneut souveräne Gäste-Schlussmann Rosenmayer auszeichnen, indem er einen scharfen Schuss aus dem kurzen Eck fischte.

Der Ausgleich fiel in der 88. Minute - und trieb Hackl die Zornesröte ins Gesicht: Rohrendorf-Kapitän Martin Brandl drang in den Strafraum ein, wollte zur Mitte flanken, doch das Leder prallte gegen die Hand von Denis Husejnovic. Schiri Heller signalisierte Strafstoß, Hackl tobte: "Diese Entscheidung war eine Gemeinheit. Husejnovic hatte den Arm angelegt und den Ellbogen gebeugt, das war nie und nimmer ein Elfmeter."

Gmünd kassierte erst zwei Tore - jeweils vom Elferpunkt!

Brandl trat zum Strafstoß an und stellte mit seinem 3. Saisontor den 1:1-Endstand her. "Mit diesem Punkt können wir sehr gut leben, Wir waren erste Halbzeit besser, steckten nach dem 0:1 nie auf. Die Mannschaft verdient ein Pauschallob", meinte Rohrendorf-Co-Trainer Günter Mayer. Gmünd kassierte erst den zweiten Gegentreffer in dieser Saison, wie schon gegen Klib fiel er aus einem Strafstoß. Das heißt, Gmünd-Keeper Rosenmayer hat in dieser Saison noch kein Tor aus dem Spiel erhalten - Respekt! In der nächsten Runde hat Gmünd Eggenburg zu Gast, Rohrendorf bestreitet sein Match in Zwentendorf.

Christian Reichel

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