„Ungeplanter“ Stürmer könnte ASK Ybbs noch viel Freude bereiten

Der ASK Ybbs hat in der abgelaufenen Spielzeit der 2. Landesliga West mit 60 erspielten Punkten durchaus den Stempel aufgedrückt, am Ende fehlte – bei exakt gleicher Tordifferenz – nur ein einziger Punkt zum Aufstieg in die 1. Landesliga. Die Ybbser ereilte damit dasselbe Schicksal, welches bereits ein Jahr davor Wieselburg erlitten hatte. Für die in Kürze beginnende neue Saison gilt es nun, die Mannschaft wieder zu motivieren. Ligaportal hat die Gelegenheit genutzt und bei Christian Haabs, dem Trainer des ASK Ybbs, nachgefragt.

Der Vondryska-Effekt ermöglicht neue Varianten

„Sie war sehr intensiv, wir hatten eine hohe Spieldichte“, beginnt Ybbs-Coach Christian Haabs seine Ausführungen, wenn er von der Vorbereitung für die kommende Spielzeit spricht. Mit den Resultaten der Testspiele ist man jedenfalls nicht ganz zufrieden. „Die Ergebnisse könnten ein bisschen besser aussehen, das war sicher auch unserer mangelnden Chancenverwertung geschuldet, wir können aber nicht mehr tun als daran zu arbeiten“, so Haabs, der hofft, dass man schon bald die Vielzahl an Tormöglichkeiten, die man aktuell generiert, auch entsprechend verwerten kann.

Mit den Neuzugängen ist man in Ybbs jedenfalls hochzufrieden. „Viktor Vondryska, der Stürmer, den wir geholt haben, war eigentlich nicht mehr geplant, das war eine glückliche Fügung. Er erfüllt das Profil, welches wir uns vorstellen, hat in den ersten beiden Spielen fünf Tore gemacht und eine Vielzahl aufgelegt, in den letzten zwei Spielen auch dreimal die Stange getroffen“, verrät Haabs.

Ybbs will Torabschluss verbessern

Vondryska füge sich zudem immer besser ins Spiel ein. Etwas schwieriger hat es an dieser Stelle Benjamin Rass, der derzeit mit einer Muskelverletzung kämpft, erst eine Halbzeit spielen konnte. „Da hat er aber zwei Tore geschossen und schon gezeigt, dass er uns natürlich weiterhelfen kann“, so Haabs, der den Neuzugang noch aus Nachwuchszeiten kennt.

Die Schwerpunkte im Training umreißt der Coach wie folgt: „Wir haben eine ganz klare Spielorganisation, die versuchen wir seit zwei Jahren zu perfektionieren. Mit unserem neuen Stürmer gibt es nun zusätzliche Möglichkeiten, wie wir hinter die gegnerische Abwehr kommen können, hier wollen wir variantenreicher werden“, so Haabs, der den Fokus auch auf den Torabschluss legen möchte, „damit der Ball im Netz zappelt und nicht ein Verteidiger oder der Torwart angeschossen werden.“

Zu den Zielsetzungen nimmt Haabs wie folgt Stellung: „Wir wollen einfach das nächste Spiel gewinnen, mehr kann man sich nicht vornehmen, das hat vor zwei Jahren Wieselburg gesehen, als sie mit 65 Punkten nicht Meister wurden, und das haben auch in der Vorsaison wir gesehen, als wir mit 60 Punkten nicht Erster wurden. An der Spitze gibt es eine ziemlich Dichte von vier, fünf, sechs Kandidaten, die ich sehr weit vorne sehe und wo ich hoffe, dass wir mitmischen können“, so der Coach.

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