2:0! Hofstetten bremst auch Herzogenburg aus

Im einzigen Sonntag-Match der 2. Landesliga West hatte die SPU Hofstetten-Grünau den SC Herzogenburg zu Gast. Die Heimischen streiften dabei den 4. Sieg in Serie ein, haben mit dem 2:0-Sieg den Klassenerhalt so gut wie fixiert.

Es war nicht der Nachmittag der Herzogenburger und schon gar nicht ihrer ungarischen Top-Spieler: Torjäger Zsolt Nagy musste wegen der 5. Gelben Karte passen, sein Landsmann Zoltan Szabo muss nach 25 Minuten vom Feld: Schiri Lukas Gnam hatte gelb-rot gezückt, den Arbeitstag der Offensivkraft damit vorzeitig beendet. Es passte im Gesamten zum Auftritt der Gäste, die vieles schuldig blieben. Hofstetten wusste aus dieser Überlegenheit vor der Pause kein Kapital zu schlagen, setzte spielerisch keine nennenswerten Akzente.

Dimitrijevic macht via Fallrückzieher alles klar

Nach der Pause machten die Schützlinge von Andres Singer mehr Dampf, das erlösende 1:0 fiel nach 77 Minuten: Nach Foul an Hausmann wandte Gnam die Vorteilsregel an, Stephan Kolm flankte zur Mitte, wo Duro Orlanrewaju per Kopf nicht an den Ball kommt, dieser aber von Keeper Dietl zu ihm zurückspringt. Im 2. Versuch netzt der Stürmer zum 1:0 ein. Auch das 2:0 bereitete Kolm vor: Niksa Dimitrijevic war unmittelbar zuvor im Duell 1-1 an Gäste-Keeper Dietl gescheitert.

Beim folgenden Corner machte Dimitrijevic seinen Lapsus mehr als wett: Vom langen Fünfer-Eck bugsierte er den Corner-Ball von Kom via Fallrückzieher in die Maschen (85.). "Ein Tor, wie es nur selten siehst und symptomatisch für Niksa: Die vermeintlich einfachen Dinger haut er nicht rein, die schwierigen verwandelt er", schmunzelte Hofstetten-Obmann Günter Graßmann. Gäste-Coach Lieskovsky sah die 2. Halbzeit nur mehr von den Zuschauerrängen aus, Gnam hatte ihn nach wiederholter Kritik der Betreuerbankt verwiesen. Das vom Hochwasser schwer beeinträchtigte Spielfeld wird ab Montag saniert, soll beim nächsten Heim-Match in knapp 14 Tagen gegen Schrems wieder bespielbar sein.

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