Spielberichte

Eggenburg lässt erneut Punkte und die Winterkrone liegen

Seit dem 14. Oktober, seit dem 0:2 in Wieselburg ist der rote Faden der Grünweißen gerissen. Bis dahin gab es für den SK Eggenburg sieben Siege in acht Spielen, nur ein Unentschieden ruinierte die bis dahin perfekte Saison. Seit der Niederlage in der Braustadt hat der SKE nur mehr zwei Tore in drei Partien gemacht, zwei Matches gingen verloren. Die Tabellenführung des Vorjahreszweiten ist weg. Sollte dieser Abwärtstrend gegen den Elften der 2. Landesliga West, den SC Melk, weitergehen? Jetzt Trainingslager buchen!

 

Die beste Heimmanschaft gegen die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga

Mit 16 Punkten war Eggenburg nicht nur zuhause ungeschlagen, sondern auch das beste Heimteam der Liga. Melk mit nur zwei Zählern die schwächste Auswärtsmannschaft. Eine gmahde Wiesen, sollte man meinen.

Eggenburgs Elite glänzte mit Abwesenheit. Coach Karl Plank musste auf Kapitän Sebastian Schmidt, Said Gutic und Friedrich Schaupp verzichten. Nach wenigen Minuten musste auch noch Regisseur Christian Obenaus verletzt raus. Nach einer Viertelstunde musste Samuel Macho für den gehandicapten Mittelfeldakteur übernehmen. Aber auch die Gäste kamen, wie es Trainer Rudolf Lang formulierte „mit dem letzten Aufgebot.“

Ersatzgeschwächte Eggenburger geben das Kommando vor

Dennoch übernahm die Rumpftruppe des SKE das Kommando. Die Gäste konnten drei Mal positiv in Erscheinung treten, bei einem Vorstoß von David Badinsky. Der beste Torschütze der Auswärtigen blieb aber ohne zählbaren Erfolg, weil er sich den Ball am Elfmeterpunkt nicht gut genug mitnehmen konnte. Kurze Zeit darauf hätte Raphael Holzlechner Zeit gehabt, um über links einen präzisen Pass zur Mitte zu bringen, aber es misslung. Lukas Janic wollte den weit aus seinem Tor gekommenen Keeper Lukas Schölm überraschen. Die Lederkugel ging aber über den Goalie und seinen Arbeitsplatz hinweg ins Toraus.

Ohne Tor ging es in die Pause. Im zweiten Durchgang kam von den Stiftstädtern kaum noch ein konstruktiver Vorstoß. Doch auch Eggenburg war im letzten Drittel zu umständlich und zu unkonzentriert. Der letzte Pass fand selten seinen Weg an den Melker Beinen vorbei. Wenn der Ball dann doch beim Mitspieler gelandet war, konnten diese nicht verwerten.

Der einzige Treffer zählt nicht

Einmal gelang es. Da hatte Eggenburg gar ein Tor gemacht, nur Schiedsrichter Maximilian Weiß hatte wohl zurecht auf Abseits entschieden. Vojtech Schulmeister war vermutlich einen knappen Meter zu weit vorne gestanden. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Punkt“, erklärte Lang. „Obwohl in der ersten Hälfte sogar mehr möglich war. Im zweiten Durchgang haben wir dann alles reingeschmissen, um den Zähler festhalten zu können.“

Zum neunten Mal im zwölften Versuch konnte die – mit Abstand – beste Defensive der Liga zu Null spielen. Nur vier Gegentore zeugen von Qualität. Nur vorne will das Toreschießen nicht gelingen. Es war die dritte Null vorne für die Equipe von Plank in den letzten vier Partien. Ohne einen Treffer kann nicht einmal Eggenburg gewinnen.

Der Meistertitel ist das Ziel

Am Ostrand des Waldviertels ist der Wunsch nach einem Meistertitel groß. Karl Planks Trainer-Vorgänger Mario Renner wäre als letztjähriger Vizemeister beinahe in die 1. Landesliga aufgestiegen. Nach einer missglückten Relegation gegen den ASK-BSC Bruck an der Leitha mussten die Grünweißen erneut mit der 2. Landesliga vorliebnehmen.

Der neue Chefcoach hat den Anforderungen entsprechend den Meistertitel als Ziel ausgegeben. „Wir wollen in die ersten Drei“, sagte Plank zu Saisonbeginn, „ich gebe aber ehrlich zu, dass ich Meister werden möchte.“ Als größte Konkurrenz sah Plank „Kilb, Rohrbach, aber auch Schrems. Es kann aber auch Überraschungen, wie Ybbs, geben, die überlegen Gebietsligameister geworden sind.“ Da sollte Plank mehr Recht haben, als ihm lieb war.

Der Herbstmeistertitel gehört aber Aufsteiger Ybbs

Nach dem torlosen Remis und dem neuerlichem Sieg von Ybbs, einem spektakulären 6:5 über Schrems, haben die Eggenburger keine Chance auf den Herbstmeistertitel und die Winterkrone. Nach einer Hinrunde in der der SKE lange Tabellenführer war, bleibt bei fünf Zählern Rückstand auf den Sensationsaufsteiger nur mehr der zweite Gesamtrang, dafür müsste aber mindestens ein Punkt in Sieghartskirchen her, um vor Rohrbach bleiben zu können.

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