Ollersdorf hätte sich den Sieg verdient gehabt

Hollabrunn reiste als Favorit zum Tabellenschlusslicht nach Ollersdorf, war dort aber 75 Minuten lang die schwächere Mannschaft. Ollersdorf kämpfte beherzt, gewann die meisten Zweikämpfe und hatte sich am Ende den Punkt mehr als verdient. Drei Zähler für die Heimelf wären auch in Ordnung gegangen.

Hollabrunn übernahm zu Beginn das Kommando, scheiterte nach wenigen Minuten an der Latte. Bernd Kren hatte bei seinem Abschluss nicht das nötige Glück. Doch nach zehn Minuten übernahmen die Hausherren das Kommando. "Sie waren aggressiver, haben 80 Prozent der Zweikämpfe gewonnen. Wir sind damit überhaupt nicht zurecht gekommen", so Gerhard Köck aus Hollabrunn. Ollersdorf hielt sich die meiste Zeit in der Hälfte des Gegners auf, erspielte sich viele Chancen. Entweder scheiterten die Nemeth-Mannen am hervorragenden Jürgen Tupy im Tor der Hollabrunnern, oder der Ball wurde aus dem Stadion gejagt.

Haider mit der überraschenden Führung

In Halbzeit zwei erwischten wieder die Hollabrunner den besseren Start. Nach einem Abschlag von Tupy verlängerte Fabian Weis den Ball mit dem Kopf. Roland Haider lief alleine aufs Tor zu. Torhüter Mario Wöber hielt den ersten Ball, beim zweiten Versuch aus spitzem Winkel war er aber chancenlos. "Von diesem Zeitpunkt an war es bei uns komplett aus. Es hat nur noch Ollersdorf gespielt." Die Heimischen drückten auf den Ausgleich, vergaben aber die besten Möglichkeiten. "Es hat mindestens 15 Corner und nochmal so viele Freistöße gegeben." Eine Standardsituation sollte in Minute 88 zum verdienten Ausgleichstreffer führen. Ein Freistoß wird zunächst an die Latte geköpft, den Abpraller drückte Marian Hiller über die Linie.

"Es war ein sehr glücklicher Punkt von uns. Heute hat es einfach an der Grundeinstellung gefehlt. Die Spieler haben geglaubt, dass es ohne viel Aufwand geht. Tupy hat uns den Punkt festgehalten." Hollabrunn ist nach neun Runden die einzige Mannschaft, die noch ungeschlagen ist. Die Ollersdorfer zeigten mit der ambitionierten Leistung, dass sie gewillt sind, für jeden Punkt im Abstiegskampf zu fighten.

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