Gebietsliga West kompakt: Grein muss nach 0:6-Debakel absteigen

Details: Freitag, 01. Juni 2012 19:15

Der Meister und Aufsteiger griff am 25. Spieltag der Gebietsliga West bereits am Freitag ins Geschehen ein: Kilb hatte Ratzersdorf zu Gast, das Duell der beiden besten Frühjahrs-Teams endete mit einem 1:1-Remis. Im zweiten Freitag-Match setzte sich Rohrbach gegen Ybbs überraschend mit 1:0 durch. Die restlichen fünf Matches gingen allesamt am Samstag über die Bühne: Grein steht nach dem 0:6-Debakel in Kematen als zweiter Absteiger neben Petzenkirchen fest.

Ein Köck-Elfer ermöglicht Ratzersdorf 1:1-Remis in Kilb

Im Duell der beiden besten Frühjahrsteams gab es am Ende vor 300 Zuschauern ein leichtungsgerechtes Unentschieden. Damit bleibt Ratzersdorf in der Tabelle 2012 weiter einen Punkt vor Kilb. Die Gastgeber gingen nach ausgeglichen 30 Anfangs-Minuten in Führung: Gerald Humpelstetter besorgte in der 37. Minute die 1:0-Führung. Nach einer Stunde brachte Gäste-Coach Henke mit Gomez und Wagner frische Kräfte ins Spiel, der Mut wurde belohnt: Aus einem Strafstoß glückte Alexander Köck in der 80. Minute der Ausgleichstreffer zum 1:1-Endstand.

1:0 über Ybbs! Rohrbach kann doch noch siegen

Die Ybbser können auf der Liese-Prokop-Anlage in Rohrbach einfach nicht reüssieren. Auch im dritten Versuch mussten sich die Gäste geschlagen geben, blieben auch zum dritten Mal ohne Torerfolg. Der Siegestreffer kam durch einen Tausend-Gulden-Schuss zustande: Der vier Minuten zuvor eingewechselte Rene Pichlmaier traf aus 25 Metern genau ins Kreuzeck (67.). Ansonsten hatte die Partie über weite Strecken wenig Higlights zu bieten. Erst im Finish, als Ybbs in Überzahl (Rohrbabchs Dominik Jakovljeivc sah in der 79. Minute die gelb-rote Karte) alles nach vorne warf, bekamen die 200 Fans gute Chancen auf beiden Seiten zu sehen. Rohrbach stockte dadurch sein mageres Punkte-Konto auf 13 Zähler auf und beendete die Negativ-Serie von acht Matches ohne Sieg. Ybbs muss nun wieder um den Vize-Meistertitel bangen.

Euratsfeld egalisierte in Wieselburg 0:2-Rückstand - Endstand 2:2!

Ein Remis, mit dem beide Mannschaften ganz gut leben können. Wieselburg verteidigte damit seinen dritten Rang, Euratsfeld rutschte um eine Position nach unten auf Platz sechs. Die Gastgeber erwischten einen Start nach Maß, lagen nach 20 Minuten bereits mit 2:0 voran. Das 1:0 erzielte Jürgen Landsmann mittels Eigentor, fürs 2:0 zeichnete Wieselburg-Topscorer Jan Romaniuk verantwortlich. Euratsfeld, dass nur eines seiner sieben letzten Auswärtsspiele für sich entscheiden konnte, kämpfte sich jedoch in die Partie retour: Nikola Stybar verkürzte drei Minuten vor der Pause auf 1:2, drei Minuten nach dem Seitenwechsel glich Martin Hanak aus. Das Spiel blieb flott und rassig, ein fünfter Treffer fiel jedoch nicht mehr.

Jetzinger beschert Winklarn gegen Mank 1:0-Sieg

Interims-Coach Anton Staudinger sah in seinem neunten Einsatz seine Manker zum zweiten Mal verlieren, das entscheidende Tor fiel bereits nach acht Minuten: Lukas Jetzinger bescherte so Winklarn wichtige drei Punkte, Damit setzte Winklarn seinen positiven Lauf vor Heimpublikum fort, hat aus den letzten sieben Spieleen auf eigener Anlage fünf Siege und zwei Remis gesammelt. Mank wird sich kommende Saison vor allem in der Fremde steigern müssen, in Winklarn setzte es im 13. und letzten Auswärtsmatch der Saison die bereits achte Niederlage.

Wilhelmsburg schlägt nach der Pause zu - Oed/Zeillern verliert 0:2

Wilhelmsburg fuhr den dritten Heimsieg in Folge ein, blieb dabei das dritte Mal ohne Gegentor. Oed bleibt auswärts weiter harmlos, hat von von den letzten sechs Spielen in der Fremde nur ein einziges für sich entscheiden können. Die erste Halbzeit verlief einigermaßen ausgeglichen, nach der Pause riss Wilhelmsburg das Kommando an sich: Manfred Schielfer ist es vorbehalten, in der 60. Minute für das erlösende 1:0 zu sorgen. Nun spielen die Gastgeber befreit auf, kommen auch noch zu einem zweiten Treffer: Mathias Schmid schoss in der 80. Minute eine gelungene Einzelaktion erfolgreich ab.

Kematen stieß Grein mit 6:0-Packung in die 1. Klasse

Mit der 0:6-Abfuhr verabschiedet sich Grein aus der Gebietsliga, muss wie auch Petzenkirchen nächste Saison in der 1. Klasse einen Neuanfang wagen. Kematen ging mit mehr Biss und auch Laufbereitschaft ans Werk, wurde dafür gleich mit einem halben Dutzend Toren belohnt: Das 1:0 bereitete Spring ideal vor, seine Maßflanke verwerte Stanislav Humaj im Zentrum zur Führung (25.). Die rote Karte gegen Mathias Muttenthaler, der sich in der 42. Minute zu einer Tätlichkeit gegen Spring hinreißen los, bedeutete endgültig das Ende aller Greiner Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Humaj erhöhte noch vor dem Wechsel auf 2:0, verwertete nach Moravcik-Zuspiel mit einem Schuss aus 17 Metern. Nach dem Wechsel blieben die Gastgeber am Drücker, Rene Spring zeichnete nach Moracik-Assist mit einem Schuss unter die Latte dafür verantwortlich. Vorm 4:0 kam Humaj im Strafraum zu Fall, trat selbst zum Strafstoß an und schoss ein (69.). Der eingewechselte Ferdinand Unterbuchschachner erhöhte nach Halbmayr-Vorlage mit einem verdeckten Schuss auf 5:0, das 6:0 markierte dann Kevin Halbmayr selbst: Nach Moravcik-Zuspiel überwand er Gäste-Goalie Schweiger. Heim-Trainer Ermin Softic meinte: "Wir haben unter der Woche gezielt an unseren Schwächen gearbeitet, das machte sich bezahlt."

Hainfeld setzt sich gegen Petzenkirchen mit 3:0 durch

Die Truppe von Markus Pinter landet einen weiteren Erfolg vor Heimpublikum, genießt auch zum Saisonabschluss am Donnerstag gegen Ratzersdorf nochmals Heimvorteil. Petzenkirchen hadert etwas mit dem Schiri-Gespann, welches das vermeintliche 0:1 wegen Abseits nicht anerkennt. Ein Freistoß der Gäste klatschte gegen die Stange. Die Heimischen zeigten vor, wie es geht: Michael Grossmann besorgte in der 34. Minute die 1:0-Führung, Pavel Kunc erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 (42.). Mit dem Vorsprung im Rücken diktierte Hainfeld in der 2. Halbzeit das Geschehen, Grossmann sorgte mit seinem 2.Treffer für den Endstand von 3:0 (75.). Petzenkirchen ging auch im vierten Spiel unter Neo-Coach Harald Schagerl als Verlierer vom Platz, der Trainer sammelte aber bereits wertvolle Erkenntnis in Blickrichung nächste Saison, die das Team als Absteiger in der 1. Klasse bestreiten wird müssen.