SV Eberschwang überwintert nach zweitem Sieg binnen sechs Tagen in Lauerstellung

Am letzten Hinrundenspieltag der 1. Klasse Mitte-West kam es in der Begegnung zwischen der SPG Taufkirchen/Michaelnbach und dem SV Eberschwang zu einem vermeintlich ungleichen Duell, waren im Aufeinandertreffen zwischen dem Vorletzten der Tabelle und dem Viertplatzierten die Rollen klar verteilt. Im letzten Heimspiel des Jahres wollte die Spielgemeinschaft auf eigener Anlage den ersten "Dreier" in dieser Saison einfahren und ging am Samstagnachmittag auch zwei Mal in Führung, doch zwei Wochen nach einer 0:4-Klatsche gegen Kallham zog die Dornetshumer-Elf mit 2:4 erneut den Kürzeren und weiß nach der bereits achten Niederlage in der Tabelle nur das Schlusslicht aus Meggenhofen hinter sich. Am kommenden Freitag könnte im Kellerderby sogar die "Rote Laterne" den Besitzer wechseln. Der Liga-Neuling hingegen schloss eine erfolgreiche Hinrunde mit dem zweiten Sieg binnen sechs Tagen ab und überwintert nur einen Punkt hinter Herbstmeister Peterskirchen in Lauerstellung.

 

Eigentor bringt Nachzügler entgegen dem Spielverlauf in Führung

SVE-Coach Günter Fischer, der in der Union Friendly Workers Arena auf seinen Ex-Verein traf, mit dem er vor einigen Jahren in die Bezirksliga aufgestiegen war, stellte seine Mannschaft gut ein. Der Favorit bestimmte das Geschehen und verzeichnete wesentlich mehr Ballbesitz, die Eberschwanger waren mit ihrem Latein am gegnerischen Strafraum aber zumeist am Ende und bissen sich an der Fünferkette der SPG zunächst die Zähne aus. Nach einer halben Stunde ging der Nachzügler entgegen dem Spielverlauf in Führung, als Gabor Barta bei einem Corner den Ball auf die erste Stange zirkelte, Eberschwangs Osman Kahrimanovic das Leder mit dem Kopf verlängerte und der chancenlose Gästegoalie Philipp Manetsgruber das Spielgerät in die Maschen bugsierte.

Turbulente Schlussminuten der ersten Halbzeit

Die Kicker aus Taufkirchen und Michaelnbach liebäugelten mit dem ersten Heimsieg, doch in den Schlussminuten der ersten Halbzeit überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst konnte SPG-Schlussmann Oliver Grasl nach einem Freistoß von Ondrej Brusch den Ball nicht festhalten, Tobias Mayr sagte "danke" und staubte zum 1:1 ab. Doch 120 Sekunden später durften die heimischen Fans unter den rund 150 Besuchern abermals jubeln - Daniel Linka knallte die Kugel aus knapp 30 Metern an die Stange, David Glaser regaierte am schnellsten und war per Abstauber erfolgreich. Doch auch diese Führung brachte die Spielgemeinschaft nicht in die Pause. Denn im Gegenzug wurde Paul Wenger im Taufkirchener Strafraum von den Beinen geholt und SVE-Kapitän Fabian Mayr verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:2-Halbzeitstand.

Favorit dreht Spiel und macht dank Eigentor den Deckel drauf

Nach dem Wiederanpfiff des umsichtigen Schiedsrichter Bebic, der eine konsequente Linie verfolgte, bekamen die Zuschauer ein ähnliches Bild zu sehen. Der Favorit bestimmte auch in Durchgang zwei das Geschehen und war bemüht, das Blatt zu wenden. Mitte der zweiten Halbzeit kippte das Match dann auch, als SPG-Kapitän Daniel Humer ein kapitaler Fehlpass unterlief, Brusch dieses Geschenk dankend annahm, der neue Eberschwanger Legionär aus Tschechien an der Strafraumgenze abzog und das Spielgerät im linken Eck versenkte. Die Fischer-Elf hatte das Spiel gedreht, ließ sich von der Siegerstraße nicht abbringen und machte am Beginn der Schlussviertelstunde den Deckel drauf. Brusch schlug auf der linken Seite einen Stanglpass, ehe Gabor Dara beim Klärungsversuch den Ball unglücklich ins eigene Tor lenkte. Nachdem die Messe gelesen war, verwalteten die Gäste das Ergebnis, brachten den Vorsprung ohne Probleme über die Zeit und durften sich über den zweiten Sieg binnen Wochenfrist freuen.

Günter Fischer, Trainer SV Eberschwang:
"Auch wenn wir uns in der ersten Halbzeit aufgrund der mangelnden Effizienz das Leben selbst schwer gemacht haben und zwei Mal in Rückstand geraten sind, konnten wir unserer Favoritenrolle gerecht werden und einen hochverdienten Sieg feiern. Nach einem Gruppenwechsel haben wir uns in der neuen Liga ausgezeichnet präsentiert und sind gut durch den Herbst gekommen. Wir haben uns eine perfekte Ausgangsposition verschafft und überwintern in Lauerstellung".  

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