Klare Verhältnisse im Messestadt-Derby: ESV Wels nach Trainerwechsel mit meisterlicher Machtdemonstration

ESV Wels
Blaue Elf Wels

Der ESV Wels hat bislang im Frühjahr so einige Punkte liegen gelassen: Nach einer Auftaktniederlage gegen den Gallspacher SK teilte man zwei Mal die Punkte, ehe es am gestrigen Sonntag im Messestadt-Derby vor heimischer Kulisse gegen den ASK Blaue Elf Wels ging. Zuvor hatten man sich aber von Erfolgscoach Gerhard Mittermayr getrennt, der Unruhen in der Mannschaft und dem Verein zum Opfer gefallen war. Für ihn übernahm Ermin Kuric, der in seinem Debüt den ESV wieder auf die Siegerstraße bringen konnte, man fertigte die Blaue Elf mit 6:0 ab.

Klare Verhältnisse im Messestadt-Derby: ESV Wels nach Trainerwechsel mit meisterlicher Machtdemonstration

Top-Stürmer bringen Hausherren in Führung

Knapp 800 Zuseher wohnten dem Prestigeduell am gestrigen verregneten Sonntag bei und sahen einen nervösen Beginn der Gastgeber, die trotz der bisher schwachen Rückrunde als Favorit galten. Jener Unmut zog sich aber nur bis zum vielumjubelten 1:0 in der 15. Spielminute, als Muris Midzic auf dem rechten Flügel freigespielt wurde und im 1-gegen-1 mit Blaue-Elf-Keeper Knezevic eiskalt verwandelte. Damit wirkte die Kuric-Truppe deutlich befreiter und besorgte kurz darauf bereits das 2:0. Diesmal wurde Top-Stürmer Mustafa Arsalah in Szene gesetzt und war nicht aufzuhalten (29.). Von den Gästen kam nicht sonderlich viel, zur Pause lief man somit einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. 

ESV Wels schwächt sich selbst und überrollt überforderten Gegner trotzdem

Nach dem Seitenwechsel kam der ASK etwas besser aus der Kabine, was aber nicht reichte um einen insgesamt dominanten Gegner wehzutun. Jegliche Euphorie verpuffte, als Midzic in Minute 51 per Elfmeter auf 3:0 stellte und die Vorentscheidung besorgte. Einen kleinen Dämpfer musste man kurz darauf dennoch hinnehmen, weil Youngstar Viktor Paunov, zuvor bereits wegen Kritik verwarnt, wegen einer Unsportlichkeit die Ampelkarte sah (58.). Doch auch dies stoppte die Kuric-Truppe nicht, nach einem beeindruckenden Solo erhöhte Arsalah auf 4:0 (66.), ehe der beste Mann auf dem Platz knapp neun Minuten später nach einem erneuten Alleingang staubtrocken seinen Hattrick komplettierte. Den Schlusspunkt des Derbys setzte der eingewechselte Samir Kuric, der nach einem Schuss von Mandusic abstaubte (81.). Alles in allem war es ein vielversprechendes Debüt von Coach Ermin Kuric, der gleich einen 6:0-Sieg seiner Mannschaft im Derby bejubeln durfte - man ist nun gespannt, ob der Neo-Übungsleiter sein Team zum Aufstieg führen kann.

Am kommenden Sonntag trifft der ESV Wels auf die Union Meggenhofen, der ASK Blaue Elf Wels spielt am selben Tag gegen den SV Europlan Pram.

Stimme zum Spiel

Ermin Kuric (Trainer ESV Wels):

„Der Gegner war chancenlos, wir haben einfach die stärkste Offensive der Liga - da muss sich jeder Verein fürchten. Zudem steht unsere Defensive auch besser als in den letzten Monaten, wir haben viel mehr Ordnung. Wir wollen jetzt so weitermachen und die nächsten Spiele auch gewinnen. Abschließend möchte ich Gerhard Mittermayr alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft wünschen."

Die Besten: Mustafa Arsalah (ST), Muris Midzic (RM), Haris Eminic (LF), Anton Mandusic (ZOM)

1. Klasse Mitte-West: ESV Wels – ASK Blaue Elf Wels, 6:0 (2:0)

  • 81
    Samir Kuric 6:0
  • 75
    Mustafa Arsalah 5:0
  • 66
    Mustafa Arsalah 4:0
  • 51
    Muris Midzic 3:0
  • 29
    Mustafa Arsalah 2:0
  • 15
    Muris Midzic 1:0

 

 

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