ESV Wels: "Wollen die Klasse unbedingt halten, egal wie"

Der ESV Wels war zuletzt in der 1. Klasse Mitte-West aktiv und eroberte dort in der vergangenen Saison den Vizemeistertitel. Im Somme wurden die Messestädter der 1. Klasse Mitte zu geteilt und sind in der neuen Liga noch nicht wirklich angekommen. Die "Eisenbahner" sammelten im Herbst nur acht Punkte und wissen in der Tabelle lediglich das noch sieglose Schlusslicht aus Niederneukirchen/St. Florian hinter sich. "Im Sommer war die Situation nicht einfach und mussten einen massiven personellen Aderlass verkraften. Auch wenn die vielen jungen Spieler überaus talentiert sind, fehlt ihnen der eine oder andere Routinier, demzufolge sehen wir uns seit geraumer Zeit intensiv am Transfermarkt um und werden uns im Winter verstärken", erklärt Herbert Kawrtnik, der seit wenigen Wochen, gemeinsam mit Ermin Kuric, als Sportlicher Leiter die Verantwortung trägt.

 

Lediglich 9 ESV-Treffer - daheim seit 16. April 2023 sieglos

Nur in Niederneukirchen und bei Blaue Elf Linz konnte der Vorletzte einen "Dreier" einfahren, teilte mit dem Gegner zwei Mal die Punkte und ging in den übrigen neun Spielen leer aus. Sieben der acht bislang gesammelten Punkte holten die Mannen von Trainer Andreas Werth, der im letzten Sommer das Zepter übernommen hatte, in der Fremde, auf eigener Anlage warten die Welser hingegen seit bereits 16. April 2023 vergeblich auf ein Erfolgserlebnis und ergatterten in den letzten neun Heimspielen nur einen mickrigen Zähler. "Es haben sich mehrere Baustellen aufgetan und wissen, woran wir arbeiten müssen. Der Verein stellt die Funktionärsebene neu auf und ist bemüht, jene Bedingungen zu schaffen, damit es künftig wieder in die richtige Richtung gehen kann", meint der Neo-Funktionär. In den 13 bisherigen Spielen traf der ESV nur neun Mal ins Schwarze, kassierte zudem 31 Gegentore und stellt gemeinsam mit den Kickern aus Asten die schwächste Defensive der Liga. 

Zwei fixe Abgänge und mögliche Verstärkungen

In der Messestadt bereitet man sich seit rund drei Wochen auf das "Unternehmen Klassenerhalt" vor. Nach den ersten beiden Testspielen (1:1 gegen Puchenau und 0:3 gegen Aschach/Steyr) ist am kommenden Samstag die Union Rainbach/I. der nächste Gegner. Bei diesem Match wird unter Umständen der eine oder andere neue Spieler mitwirken. "Wir haben im Herbst gesehen, dass dem jungen Team Routiniers fehlen. Seit geraumer Zeit sehen wir uns nach möglichen Verstärkungen um und haben auch bereits Gespräche geführt. Ich gehe davon aus, dass im Winter zumindest drei Akteure, vielleicht sogar mehr, zu uns wechseln werden", kündigt Kawrtnik Transfers an, schließt nach Martin Pilic (Steinhaus) und Majd Rajoub (Oftering) aber auch weitere Abgänge nicht aus.

"Müssen eine positive Stimmung erzeugen"

Obwohl die Welser am Ende der Tabelle überwintern, werden beim ESV die Ärmel hochgekrempelt und die Kräfte gebündelt. "Auch wenn sich am unteren Mittelfeld der Tabelle eine Lücke aufgetan hat und uns eine ungemein schwierige Rückrunde erwartet, trennen uns vom Strich lediglich zwei Punkte, demzufolge ist der Ligaverbleib durchaus möglich. "Zunächst geht es aber vor allem darum, eine positive Stimmung zu erzeugen, wenngleich die Spieler hart arbeiten und die Trainingsbeteiligung hoch ist. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, müssen aber Ruhe bewahren. Trotz der prekären Tabellensituation sind wir zuversichtlich, das Ruder herumreißen zu können und wollen die Klasse unbedingt halten, egal wie. Natürlich möchten wir das rettende Ufer erreichen, scheuen aber auch den Umweg über eine mögliche Relegation nicht", meint Herbert Kawrtnik.

 

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