Blaue Elf Linz müht sich gegen Fast-Absteiger zu fünftem Heimsieg in Serie

In der Auftaktrunde der 1. Klasse Mitte waren in der Begegnung zwischen der ASKÖ Blaue Elf Linz und der Union Haid die Rollen klar verteilt. Während die Linzer nach einem ordentlichen Frühjahr als Sechster ins Ziel gekommen waren, mussten die Mannen von Trainer Wolfgang Unger als Zwölfter in die Relegation. Dort war die Union eigentlich schon abgestiegen, im Rückspiel zogen die Haider in den Schlussminuten den Kopf aber gerade noch aus der Schlinge. Zum Saisonauftakt präsentierte sich der Außenseiter in guter Form, ging im Wasserwald in Führung und schnupperte an einer Überraschung. Doch die Friedinger-Elf stellte am Sonntagnachmittag einmal mehr ihre enorme Stärke auf eigener Anlage unter Beweis, drehte das Match, setzte sich am Ende mit 3:1 durch, fuhr in den letzten fünf Partien den vierten "Dreier" ein und feierte den fünften Heimsieg in Serie.

 

Starke Gäste machen Favoriten das Leben schwer

Die von Coach Unger ausgezeichnet eingestellten Gäste präsentierten sich von Beginn an von ihrer besten Seite, boten dem Favoriten die Stirn und wussten auch spielerisch zu gefallen. Die Linzer taten sich zunächst ungemein schwer, agierten überaus hektisch und wurden ihrer Favoritenrolle in Halbzeit eins nicht gerecht. Dennoch fanden die Mannen von Trainer Rainer Friedinger im ersten Durchgang die beste Chance vor, Torjäger Micha Tindl setzte den Ball aber knapp am Haider Kasten vorbei. Die Unger-Elf startete einige vielversprechende Angriffe und tauchte zwei, drei Mal gefährlich vor dem Linzer Gehäuse auf, bis zur Pause warteten die Zuschauer jedoch vergeblich auf einen Treffer.

Koller bringt Unger-Elf in Front

Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Wolfmayr zappelte das Spielgerät dann aber in den Maschen. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau der Heimischen, fuhr die Union einen Konter. Die Chance war eigentlich schon vertan, ehe Tamas Koller an der Strafraumgrenze abzog, das Leder abgelenkt wurde und im Linzer Kasten einschlug. Der Favorit wusste darauf zunächst keine Antwort, nach rund einer Stunde sorgte Coach Friedinger mit einem Dreifach-Tausch aber für frischen Wind. Während ein Tindl-Freistoß knapp über die Latte strich, hätte die Unger-Elf den Sack sogar zumachen können, Blaue Elf-Schlussmann Pascal Wagner machte jedoch Chancen von Martin Zmejkoski und Mirsim Tahiri zunichte.

Blaue Elf dreht Spiel mit drei Toren binnen zehn Minuten

Mit zunehmendem Spielverlauf mussten die Gäste der großen Hitze bzw. dem hohen Aufwand Tribut zollen, während die Blaue Elf aufgrund der Wechsel und nach einer umstellung auf eine Dreierkette die Schlagzahl erhöhte. Nach 70 Minuten brandete im Wasserwaldstadion Jubel auf, als der eingewechselte Karim Ritzberger den Ball auf die rechte Seite spielte, der ebenfalls neu ins Spiel gekommende Serhat Culcu das Leder zur Mitte brachte und Tindl den gelungenen Spielzug erfolgreich abschloss. Nach dem Ausgleich setzten die Linzer entschlossen nach und drehten keine fünf Minuten später das Spiel - nach einem Foul an Simon Berger verwandelte Dominik Neuhold den fälligen Elfmeter. Die Unger-Elf hing in den Seilen und ging in Minute 80 k.o., als Tindl bei einem Konter alleine auf das Union-Tor zulief sich diese Chance nicht entgehen ließ und den Sack zumachte. Am Ende hätte das Ergebnis sogar noch klarer ausfallen können, die Linzer leisteten sich jedoch den Luxus, die eine oder andere Chance zu vergeben.

Rainer Friedinger, Trainer ASKÖ Blaue Elf Linz:
"Es war ein hartes Stück Arbeit, zumal die im Sommer fast schon abgestiegenen Haider sich überraschend stark präsentiert und uns das Leben sehr schwer gemacht haben. Doch zum einen konnten wir den Rückenwind aus dem starken Frühjahr mitnehmen, und zum anderen hat unsere starke Ersatzbank den Unterschied gemacht. Zudem sind wir im heimischen Stadion eine Macht und freuen uns über den fünften Heimsieg in Folge". 

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