„Das Team muss jetzt den Abstiegskampf annehmen!“ – Bad Leonfeldens sportlicher Leiter Dominik Mach nach 0:2-Pleite gegen SPG Friedburg/Pöndorf im Interview

Während sich die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf gegenwärtig in einen richtigen Flow spielt, immer tiefer ins Mittelfeld der LT1 OÖ-Liga vordringt und gleichsam den Abstiegskampf hinter sich zu lassen scheint, schlittert die SU Vortuna Bad Leonfelden zusehends in eine heftige Ergebniskrise. Das gestrige 0:2 war die bereits fünfte Niederlage am Stück (Spielbericht). Ligaportal.at sprach nach dem Spiel mit dem sportlichen Leiter Dominik Mach und bat Friedburgs Coach Ernst Öbster um ein Statement.

 

Ligaportal: Wie lauten die Gründe für die 0:2-Niederlage?

Mach: „Wenn man in so einer Negativserie steckt, funktionieren im Spiel Automatismen nicht. Das ist schwierig zu erklären. Der Wille war da, aber wir haben uns nicht belohnt. Es fehlt momentan eine Kleinigkeit.“

Ligaportal: Wie groß ist nun die Angst vor dem Abstieg im Verein?

Mach: „Angst ist gar keine vorhanden. Wir sind in die Saison gestartet mit dem Ziel Nichtabstieg. Wir hatten einen guten Herbst und momentan läuft es nicht so. Wir sind aber positiv gestimmt, weil wir es in der eigenen Hand haben.“

Ligaportal: Was braucht es jetzt konkret für den Turnaround?

Mach: „Die Mannschaft muss den Abstiegskampf annehmen. Seit fünf Jahren waren wir immer erfolgreich. Wir haben immer gewonnen. Jetzt ist die Situation anders. Das ist nun eine Mentalitätsfrage.“

Ligaportal: Welche Rolle kommt in dieser Hinsicht Trainer Hubert Zauner und seinem Team zu?

Mach: „Eine große Rolle. Das Trainerteam ist jetzt sicher gefordert. Sie haben das Vertrauen vom Verein.“

Ligaportal: Ein Blick auf die Statistik verrät, dass ihr euch aktuell enorm schwertut, Tore zu erzielen. In den vergangenen fünf Partien gelang nur ein einziger Treffer. Woran liegt das? Ist die Chancenauswertung mangelhaft oder erspielt ihr euch zu wenige Gelegenheiten?

Mach: „Wir finden viele Chancen vor, machen aber die Tore nicht. Alleine gegen Friedburg hatten wir vier Top-Chancen. David Radouch war in den letzten Jahren unser Goalgetter. Seine Freistoßtore waren auch immer wichtig. Zurzeit gelingt das nicht so. Mit Klaus Kapl haben wir uns im Winter zudem gut verstärkt. Wir belohnen uns momentan einfach nicht.“

 

Statement zum 2:0-Sieg von Friedburg-Trainer Ernst Öbster:

„Es war ein komisches Spiel. Es ging hin und her. Wir haben die Chancen besser genutzt und waren abgeklärter. Der Gegner hatte nicht das nötige Glück. Sie hätten sich mehr verdient. Das ist aber typisch: Wenn man hinten drinnen steckt und es nicht läuft, schlägt das Pendel auf die andere Seite aus. Wir haben uns aber den Sieg verdient, weil wir sehr viel investiert haben und am Ende des Tages das effektivere Team waren.“

Die Besten: Leonard Jigalov (RMF, SPG Friedburg/Pöndorf), Halid Hasanovic (IV, SPG Friedburg/Pöndorf)

 

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