Union Lasberg: "Die Qualität ist vorhanden, die vielen Gegentore haben uns aber etliche Punkte gekostet"

Nach im Frühjahr nur zwölf ergatterten Zählern fuhr die Wimberger Sportunion Lasberg im Herbst immerhin 20 Punkte ein und kletterte in der Tabelle - nach einem neunten Rang in der vergangenen Saison - in der aktuellen Spielzeit der 1. Klasse Nord-Ost bis auf den sechsten Platz nach oben. Dennoch hält sich im Mühlviertel die Freude in Grenzen. "Wir haben uns im Sommer erheblich verstärkt und wollten uns im Vorderfeld der Tabelle positionieren. 20 Punkte sind nicht schlecht, letztendlich aber nur biederer Durchschnitt und sind von den vorderen Plätzen relativ weit weg", erklärt Trainer Andreas Leitner, der im Sommer die Verantwortung übernommen hat.

 

Jede Menge Tore - vorne und hinten

Vier Teams trafen öfter ins Schwarze - Michael Hackl, der im Sommer von OÖ-Ligist Pregarten zu seinem Stammverein zurückgekehrt war, zeichnete für zwölf der 30 Union-Treffer verantwortlich - aber auch nur vier Mannschaften kassierten mehr Gegentore. "In den ersten beiden Runden, in Saxen und gegen St. Pantaleon, haben wir sieben Mal getroffen, aber nur einen einzigen Punkt ergattert. Alleine in vier Spielen haben wir 16 Tore erhalten, die uns jene Punkte gekostet haben, die zu einer Präsenz ganz vorne in der Tabelle fehlen. Auch wenn wir in den neun übrigen Partien nur zehn Tore kassiert haben, haben wir in Summe zu viele erhalten", kennt der Coach die Problemzone. Dennoch konnten die Kicker aus dem Bezirk Freistadt den einen oder anderen Zu-Null-Sieg feiern, wie zum Herbstausklang gegen Pregarten 1b.

"Haben unser Saisonziel bislang nicht erreicht"

Der Sechstplatzierte feierte auf eigener Anlage vier Siege und fuhr in der Fremde zwei "Dreier" ein. "Die Qualität ist vorhanden und wären mit ein, zwei Siegen mehr im Plansoll, haben aber zu viele Punkte liegenlassen. Zudem hatten wir im Herbst auch mit Verletzungen zu kämpfen", spricht der 50-jährige Übungsleiter den starken und wichtigen Defensivspieler Thomas Hölzl an, der in der Hinrunde nicht wirklich fit war. "Auch wenn wir uns gegenüber dem Frühjahr erheblich steigern konnten, haben wir unser Saisonziel bislang nicht erreicht und überwintern quasi im Niemandsland der Tabelle".

Zwei Abgänge - Trainingslager in Kroatien

Seit 17. Jänner bereiten sich die Mühlviertler auf die zweite Meisterschaftshälfte vor und bestreiten am kommenden Samstag, gegen Wilhering/Mühlbach, das erste Testspiel. In der intensiven Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager auf dem Programm, das Ende Februar in Porec abgehalten wird. Die Reise nach Kroatien werden zwei Akteure nicht antreten - Marco Höller und Florian Tschunko wechselten im Winter gemeinsam nach Sandl. "Aufgrund des Abgangs von Höller haben wir uns nach einem Torwart umgesehen, sind aber nicht fündig geworden und werden vermutlich keinen Transfer tätigen. Neue Spieler sind auch nicht zwingend notwendig, zumal wir uns im letzten Sommer ordentlich verstärkt haben", ist Andreas Leitner mit dem aktuellen Personal zufrieden.

"Wollen in der Rückrunde zehn Gegentore weniger erhalten als im Herbst"

Auch wenn man in Lasberg nicht auf die Tabelle blickt, nimmt sich die Union für das Frühjahr einiges vor. "Wir sind Realisten und wissen, dass ein aktives Mitmischen im Aufstiegskampf vermutlich nicht möglich ist. Dennoch wollen wir uns in der Rückrunde ordentlich präsentieren. Und sollten wir unser Vorhaben - zehn Gegentore weniger zu erhalten als im Herbst - realisieren können, ist noch einiges möglich", so Leitner. "Am Ende der Saison wollen wir zumindest auf einem Top-Fünf-Platz stehen, sollte mehr herausspringen, freuen wir uns darüber".

 

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