Arbing schafft (fast) die Derby-Sensation - Perg/Windhaag lässt Federn

Vor 19:00 hätte man Union Arbing-Coach Roman Gintersdorfer ein Remis im Derby gegen den großen Nachbarn und Aufstiegsaspieranten SPG ASKÖ Perg/SU Windhaag sicherlich schmackhaft machen können. Nach dem Spiel ist es aber die SPG Perg/Windhaag, die mit dem Ergebnis glücklich sein kann. In Arbing trauert man hingegen dem Sieg und drei Punkten nach, die man schon allzu deutlich vor Augen hatte.

 

Die Gäste aus Arbing finden vor 222 gespannten Derby-Zuschauern gut in die Partie, stehen hinten gut und kontrollieren sogar das Spiel. Von der zweitanfälligsten Defensive der Liga (45 Gegentore) ist das gesamte Spiel über ebenso wenig zu sehen, wie von der mit 48 erzielten Toren stärksten Offensive der Liga. Der sonst so gefürchtete Sturm der Spielgemeinschaft kann heute nicht gefährlich werden. Stattdessen kommen die Gäste schon in der Anfangsphase zu guten Chancen, vor allem durch Patrick Kirchberger.

Foul-Elfmeter bringt Führung der Gäste

In Minute 22. wird dieser im Strafraum regelwidrig zurückgehalten, bevor er an eine scharfe Flanke von Jakob Huber kommen kann, was wohl zu einer guten Tormöglichkeit geführt hätte. Schiedsrichter Mario Pfanzeltner-Enzinger zeigt auf den Elfmeterpunkt und Markus Schwaiger für sein Foul die gelbe Karte. Der gefoulte Kirchberger selbst legt sich den Ball auf elf Metern auf, bevor er anläuft und souverän zum 0:1 verwandelt. Die Führung ist durchaus verdient. Daran lässt Arbing auch in der Folge keine Zweifel, zieht sich mitnichten zurück, sondern spielt weiter nach vorne, während Perg/Windhaag gegen die heute starke Arbinger Defensivabteilung kaum ein Rezept findet. Arbing drängt sogar auf das 2:0. Alexander Grinninger steht einmal alleine vor dem Tor, trifft aber nicht und so bleibt das Spiel zumindest was das Zählbare betrifft, auf Messers Schneide.

Perg/Windhaag schrammt haarscharf an einer Niederlage vorbei

Die Begegnung läuft in diesem Stil bis zur Schlussviertelstunde dahin. Nach einem Foul 20 Meter vor dem Arbinger Tor gibt es in der 78. Spielminute Freistoß für die Spielgemeinschaft aus Perg/Windhaag. Raffael Weinlandner nimmt Maß und trifft auch zum 1:1. Das Spiel ist plötzlich ausgeglichen. Die Ametzberger-Elf lässt kurz nach dem Ausgleich die Chance aus, das Spiel zu drehen. So bleibt es spannend bis zum Schluss. In Minute 86 kommt Arbing noch einmal vor das gegnerische Tor. Ein(e) Stanglpass/Flanke wird von einem verteidigenden Spieler mit der Hand gespielt. Es gibt erneut Elfmeter für Arbing. Jedoch kann Daniel Kaiser im SPG-Tor den Strafstoß parieren. Die Arbinger Elf um Kapität Michael Kragl, der heute seinen 25. Geburtstag feiert, muss sich mit einem Remis und einem Punkt zufrieden geben.

Im Abstiegskampf passen "Dreier" besser

"Wir sind dem Sieg sehr, sehr nahe gewesen", hadert Roman Gintersdorfer nach dem Spiel ein wenig mit dem Ergebnis: "Unter dem Strich ist ein Punkt auch in Ordnung, aber wenn wir demnächst einmal einen "Dreier" anschreiben würden, würde das noch besser passen."

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