Perg/Windhaag verliert in Bad Kreuzen - Aufstiegschancen dahin

Die SPG ASKÖ Perg/SU Windhaag hatte vor dem Sonntag Spiel bei Union Bad Kreuzen noch Chancen auf den zweiten Tabellenplatz und damit auf den möglichen Aufstieg in die Bezirksliga. Dieser Traum ist ausgeträumt. Bad Kreuzen erwies sich als zu starker Gegner für eine Spielgemeinschaft, bei der es in letzter Zeit einfach nicht läuft. Auch im siebten Spiel in Serie blieb die SPG ohne Sieg und damit ohne die drei Punkte, die die Kontrahenten um den Aufstieg an diesem Spieltag gemacht haben. In Bad Kreuzen kassierte man drei in ihrer Art besondere Tore, konnte dabei selbst kaum zu Chancen kommen und musste sich am Ende 3:1 geschlagen geben.


Bad Kreuzener "Mustertor" zur Führung

Das Spiel beginnt optimal für die Heimmannschaft: bereits mit dem ersten Angriff kann man in Führung gehen. Das Tor fällt im Anschluss an eine "Standardsituation". Das Wort erfährt dabei neue Bedeutung, denn was die Bad Kreuzener Fans zu sehen bekommen, kennen sie schon. Links aus dem Halbfeld spielt Manuel Weissinger einen schönen gehobenen Wechselpass auf die rechte Seite zu Kapitän Stefan Fraundorfer, der, tief aus dem Rückraum gestartet, die Abwehr überläuft, den Ball schön mitnimmt und alleine auf das Tor zuläuft. Im Abschluss hat er keine Probleme und so steht es schon nach einer Minute 1:0 für die Gastgeber. Vier, fünf Mal in dieser Saison hat man schon genau auf diese Weise getroffen.

Penalty führt zum Ausgleich

Danach beginnt eigentlich erst wirklich das Spiel, in das die Auswahl von Dietmar Latzel besser hineinfindet: trotz der Führung versucht man, Präsenz zu beweisen. Die Bad Kreuzener kommen zu mehr Chancen als die Gegner, können die Führung zunächst aber nicht ausbauen. Stattdessen gleicht die Spielgemeinschaft wie aus dem Nichts aus. Nach einem Foul an der Strafraumgrenze in der zehnten Minute - Peter Lettner hatte Alexander Moser etwas zu ungestüm bei der Ballannahme gestört - zeigt Schiedsrichter Gerald Führer auf den Elfmeterpunkt und die gelbe Karte für Lettner. Christian Haslhofer verwertet den Strafstoß zum 1:1 Ausgleich für Perg/Windhaag. Der Spielverlauf ändert sich nach dem Ausgleich nicht wirklich. Bad Kreuzen investiert mehr in das Spiel, scheint den Sieg mehr zu wollen.

Kurioser Treffer zur erneuten Führung

In Minute 38 erzwingen die Gastgeber regelrecht ein Tor. Einen druckvoller Angriff kann zunächst nicht verwertet werden. Ein Schuss auf ein fast leeres Perg/Windhaager Tor geht zuerst von der Stange zurück an die Bad Kreuzener, die sofort mit einem weiteren Schuss versuchen, den Ball im Tor unterzubringen und dabei im zweiten Anlauf gar nur die Außenstange treffen, von der aus der Ball wiederum nach außen zu Jan Jirku abprallt. Jirku nimmt den Ball an, macht noch einen Schritt und spielt einen scharfen Stanglpass genau in die Beine von Christian Haslhofer. Dieser steht unglücklich, kann nicht ausweichen: und so kullert der Ball von Haslhofers Fuß gemächlich zum Eigentor in die kurze Ecke, während Torhüter Daniel Kaiser bereits in die andere Ecke unterwegs ist. Mit 2:1 geht das Match in die Pause.

Weiteres Blitztor bringt die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel das selbe Bild: Wieder kann Bad Kreuzen die SPG mit dem ersten Angriff überraschen, beziehungsweise vielmehr nach dem ersten Angriff: denn die Aktion scheint eigentlich schon von der Abwehr der Gäste geklärt, als plötzlich Stefan Brunner mit hohem Tempo auftaucht und auf den freien Ball - der Verteidiger hatte sich hinsichtlich Distanz und Tempo offenbar verschätzt - nachsetzt und, plötzlich allein vor dem Tor, keine Probleme hat, auf 3:1 zu stellen. Perg/Windhaag versucht den langen Rest der zweiten Halbzeit über zurückzukommen, ist am Ende aber mit dem Ergebnis gut bedient, denn Bad Kreuzen kommt zu zahlreichen guten Konterchancen, die teilweise fast fahrlässig vergeben werden. Der Zweitore-Vorsprung hält aber bis zu Schluss und so freut sich Bad Kreuzen-Trainer Dietmar Latzel über einen "verdienten" Sieg: "Ich glaube wir waren besser, haben teilweise richtig gut gespielt und schön kombiniert. Ich bin absolut zufrieden."

 

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