Kein Sieger im Abstiegs-Thriller

Am 18. Spieltag der 1. Klasse Nord-Ost traf der ATSV Langenstein auf die Union Arbing. Es war das Duell des Tabellenvorletzten mit dem Tabellenletzten. Mit einem Sieg hätten die Arbinger an Langenstein vorbeiziehen können. Langenstein dagegen hatte das Ziel, mit einem vollen Eroflg auf den Relegationsplatz zu springen. Am Ende gelang beides nicht, beide Mannschaften nahmen einen Zähler mit.

 

 

Arbing in Halbzeit eins stärker

Das Tabellenschlusslicht aus Arbing hatte in der bisherigen Rückrunde durchaus ansprechende Leistungen geboten. Dabei war die Elf von Wolfgang Eder allerdings nicht wirklich vom Glück verfolgt. Gleich mehrmals musste man späte Gegentreffer hinnehmen, die einen Punktgewinn verhinderten. Gegen Langenstein galt daher: Verlieren verboten! Und dementsprechend motiviert gingen die Gäste vor etwa 150 Zuschauern ans Werk. Von Beginn weg versuchte man, den Gegner unter Druck zu setzen und suchte sein Heil in der Offensive. Langenstein dagegen fand in der Anfangsphase nicht wirklich statt. Zwar stand der ATSV in der Defensive gut, nach vorne hin ging aber relativ wenig. Arbing dagegen hatte in den ersten Minuten durchaus die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Allerdings blieben die sich bietenden Gelegenheiten allesamt ungenutzt. So dauerte es bis zur 26. Minute, ehe das Publikum den ersten Treffer zu sehen bekam. Zum Leidwesen vieler auf den Tribünen ging das Schlusslicht in Führung. Nach einer Freistoßflanke in den Langensteiner Strafraum stieg Mittelfeldmann Patrick Koppler am höchsten und sorgte per Kopf für das 1:0 seiner Mannschaft. Nach zuvor einigen vergebenen Möglichkeiten eine Erlösung für die Eder-Elf. Langenstein war nun gefordert. Allerdings wirkten die Hausherren auch nach dem Gegentreffer etwas gehemmt. Das Bemühen war der Mannschaft von Alexander Herain keinesfalls abzusprechen, jedoch wollte vor der Pause nicht wirklich viel gelingen. Auch Arbing konnte nach dem verdienten Führungstreffer nicht mehr zulegen und blieb vor dem Pausenpfiff ohne weiteren Treffer. So ging es mit einer knappen 1:0-Führung für das Schlusslicht in die Kabinen.

Langenstein zeigt Reaktion

Verkehrte Welt nach der Pause. Langenstein schien nach dem Seitenwechsel wie ausgewechselt. Coach Herain schien in der Kabine die richtigen Worte an seine Schützlinge gerichtet zu haben. Denn der ATSV war in Halbzeit zwei von Beginn an präsenter, schaffte es nun besser, den Gegner vor Probleme zu stellen und wurde vor allem auch in der Offensive immer wieder gefährlich. In der 60. Spielminute belohnte man sich für eine bis dahin couragierte Anfangsviertelstunde in der zweiten Hälfte. Der erst zur Halbzeit eingewechselte Adrian Alexandru-Ciutura war nach einem Moosbrugger-Schuss zur Stelle und drückte den Ball über die Linie. In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften. In der Offensive gelang weder den Hausherren, noch den Gästen viel. Es fehlte die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne, in der Defensive ließ man sich aber auf beiden Seiten nicht viel zu Schulden kommen. Für den negativen Höhepunkt der Begegnung sorgte Simon Schatz, der innerhalb von nur fünf Minuten, genauer zwischen der 68. und der 73. Spielminute, zweimal Gelb sah und somit vom Platz gestellt wurde. Die Arbinger Offensivbemühungen flachten in der Folge weiter ab, mit einem Mann weniger konzentrierte man sich darauf, das Ergebnis zu verwalten. Langenstein konnte aus der zahlenmäßigen Überlegenheit allerdings kein Kapital schlagen. Die Angriffsversuche endeten allesamt erfolglos. Zwar war man nach dem Seitenwechsel besser im Spiel, am Ende reichte es aber nicht mehr für einen Heimsieg. Bei den Gästen sprach Sektionsleiter Johann Huber nach dem Spiel von einem gewonnenen Punkt: "Wir haben nach dem Ausschluss nicht mehr viel zugelassen und uns den Punkt am Ende verdient."

Keine Veränderungen in der Tabelle

Arbing verpasste durch dieses Unentschieden die große Möglichkeit, erstmals seit langer Zeit die rote Laterne abzugeben. Demgegenüber schaffte es der ATSV Langenstein nicht, sich mit einem "Dreier" vom Gegner abzusetzen und auf den Relegationsplatz zu springen. Da aber auch Saxen gegen Mitterkirchen nicht gewinnen konnte, änderte sich am Tabellenende der 1. Klasse Nord-Ost vorerst nichts.

 

Stimmen zum Spiel

Helga Eszterhai (Sektionsleiterin ATSV Langenstein)

Für einen Sieg war das heute leider zu wenig, es hat nicht gereicht. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir nicht gut gespielt und in vielen Situationen sehr nervös agiert.

Johann Huber (Sektionsleiter Union Arbing)

Natürlich hätten wir heute gerne gewonnen. Allerdings haben wir in der Anfangsphase die Chance auf die frühe Führung vergeben. Nach dem Ausschluss waren wir lange Zeit ein Mann weniger, weswegen man am Ende mit dem Unentschieden zufrieden sein muss.

 

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