SV Obernberg: "Im Frühjahr erwarten uns 13 Endspiele"

Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Nord-West ist der SV Obernberg einen Stock höher auf dem harten Boden der Realität gelandet. Die Mannschaft von Neo-Trainer Günter Fischer verlor in der Hinrunde jeweils die ersten und letzten beiden Spiele und musste in den übrigen neun Runden den Platz fünf Mal als Verlierer verlassen. Am Ende konnten nur acht Punkte gesammelt werden, überwintert der Aufsteiger als Letzter. In Obernberg gibt man sich jedoch nicht kampflos geschlagen, soll mit ein, zwei Verstärkungen die Klasse gehalten werden.

 

Katastrophale Heim-Bilanz und fehlendes Glück

"Wir haben eine schwierige Saison erwartet, jedoch nicht damit gerechnet, als Letzter überwintern zu müssen. Zum einen mussten wir Lehrgeld zahlen, und zum anderen hatten wir im gesamten Herbst mit Verletzungen zu kämpfen. Es war zwar nichts Gröberes dabei, hatten aber Woche für Woche immer wieder Ausfälle zu beklagen", erklärt Coach Fischer. Während der Aufsteiger seine beiden bisherigen Saisonsiege jeweils in der Fremde feierte, konnte in sechs Heimspielen nur ein mickriger Punkt ergattert werden. "Es ist nicht an der Auslosung gelegen, handelt es sich offenbar um einen Heimkomplex. Hätten wir in den Heimspielen zumindest fünf oder sechs Punkte geholt, wären wir im Kampf um einen Platz im Mittelfeld der Tabelle dabei", kann sich Fischer die katastrophale Heim-Bilanz nicht erklären, zumal in der Aufstiegssaison im Stauseestadion neun von zwölf Spielen gewonnen wurden. "Wenn man hinten drinnen steckt, hat man auch kein Glück. So haben wir gegen Neukirchen 2:0 geführt und am Ende verloren. Oder gegen Waizenkirchen in der 94. Minute das entscheidende Gegentor kassiert", meint der Trainer.

 

Auf der Suche nach Verstärkungen

Während keine Abgänge zu erwarten sind, sieht sich der Nachzügler intensiv nach Verstärkungen um, sollen in der Winterpause ein oder zwei Spieler nach Obernberg wechseln. "Wir haben bereits einige Gspräche mit möglichen Verstärkungen für die Defensive geführt, es ist aber noch nichts spruchreif", hält sich Günter Fischer bedeckt und hofft, dass Hajrudin Hajric über den Winter fit wird. Der Goalgetter avancierte in der vergangenen Saison mit 33 Treffer zum Torschützenkönig, hatte im Herbst jedoch mit einer Schleimbeutelentzündung im Knie zu kämpfen und traf in der Hinrunde nur fünf Mal ins Schwarze. "Wenn `Rudi`wieder fit ist, ist er für uns die größte Verstärkung und sollte in der Rückrunde in der Lage sein, um die zehn Tore zu erzielen", so Fischer.

 

"Müssen sieben von 13 Spielen gewinnen"

Mit dem Start der Vorbereitung beginnt am 23. Januar das Unternehmen Klassenerhalt. Neben zahlreichen Trainingseinheiten und einigen Testspielen ist auch ein Trainingslager geplant, das voraussichtlich in der Steiermark abgehalten wird. "Auf den zwölften Rang fehlen uns drei und auf einen Nicht-Abstiegsplatz fünf Punkte. Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Wir müssen im Frühjahr gut starten und brauchen einen Lauf. Uns erwarten 13 Endspiele und werden sieben davon wohl gewinnen müssen", stellt der Coach eine Hochrechnung an. "Nachdem die Mannschaft hart um den Aufstieg gekämpft hat, soll das Gastspiel in der 1. Klasse nach nur einem Jahr nicht schon wieder zu Ende sein."

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