Union Neukirchen/Walde: Torfabrik träumt von der Relegation

Die Union Neukirchen am Walde absolvierte in der vergangenen Saison eine starke Rückrunde und konnte in der aktuellen Meisterschaft der 1. Klasse Nord-West an diese Leistungen anknüpfen. Die Mannschaft von Coach Kurt Litzlbauer sammelte im Herbst beachtliche 24 Punkte, avancierte zudem zur Torfabrik der Liga und überwintert nur fünf Zähler hinter dem Herbstmeister aus Natternbach auf dem ausgezeichneten vierten Rang. "Nachdem wir uns im Sommer mit Manuel Pühringer und Gerald Aigner gut verstärkt hatten, hat meine Mannschaft im Herbst eine tolle Performance abgeliefert, hat einfach alles gepasst", ist der Erfolgstrainer rundum zufrieden.

 

13 Dornetshuber-Tore - Seit 29. September 2013 in 17 Heimspielen ungeschlagen

Die Litzlbauer-Elf blieb in den ersten fünf Spielen ungeschlagen und konnte drei davon gewinnen, ehe man in Schärding die erste Niederlage einstecken musste. Nach nur einem Punkt in den beiden folgenden Runden fanden die Neukirchener wieder in die Spur und legten mit drei Sigen in den letzten drei Spielen einen tollen Endspurt hin. "Es war ein ausgezeichneter Herbst mit vielen tollen Spielen, wie zum Beispiel dem Sieg in Freinberg, als wir dem starken Aufsteiger die erste Niederlage zufügen konnten", so Litzlbauer, der nicht weniger als 34 Treffer bejubeln konnte - 13 davon steuerte der Führende der Torschützenliste, Michael Dornetshuber, bei. "In der Offensive waren wir bärenstark und haben uns in der Hinrunde Respekt verschafft. Leider haben wir auch viele Gegentore erhalten. Das hatte zum Teil damit zu tun, dass wir nach wenigen Runden verletzungsbedingt unseren Stamm-Torwart vorgeben mussten", spricht der Trainer den Kreuzbandriss von Reinhard Jobst an. Der Goalie wird in in Kürze operiert und fällt somit für den Rest der Saison aus. Während der Tabellenvierte die drei bisherigen Niederlagen jeweils in der Fremde einstecken musste, ist die Litzlbauer-Elf auf der eigenen Anlage eine Macht. Die Neukirchener blieben in den letzten 17 Heimspielen ungeschlagen und konnten dabei 13 Siege feiern. Die letzte Niederlage vor heimischer Kulisse musste man am 29. September 2013 (0:3 gegen Taufkichen) einstecken. "Auf die sensationelle Heim-Bilanz sind wir besonders stolz. Wir verfügen über einen großen Platz, ist unser Spiel darauf ausgerichtet. Auf kleineren Plätzen tun wir uns hingegen zumeist etwas schwer", weiß der Trainer.

 

Keine Transfers - "Der 2. Platz wäre ein Traum"

In Neukirchen verfolgt man das Geschehen am Transfermarkt nur als interessierte Beobachter. "Es waren und sind keine Transfers geplant und verzeichnen in der Winterpause weder Zu- noch Abgänge", schenkt Kurt Litzlbauer im neuen Jahr den "üblichen Verdächtigen" sein Vertrauen. Seit 8. Januar bereiten sich die Kicker aus Neukirchen auf die Rückrunde vor. "Wir haben moderat begonnen und steigern zusehends die Intensität", begründet der Coach die lange Aufbauzeit, die neben einigen Testspielen - das erste wird am 7. Februar gegen St. Roman bestritten - auch ein Trainingslager im steirischen Maria Lankowitz beinhaltet. Nach der tollen Hinrunde ist die Union Neukirchen  auf den Geschmack gekommen und möchte sich im Aufstiegskampf als Hecht im Karpfenteich präsentieren. "Da uns im Frühjahr acht Auswärtsspiele erwarten, wird es für einen Platz ganz vorne in der Tabelle möglicherweise nicht reichen. Aber wir werden alles daransetzen, bis zum Schluss im Aufstiegskampf mitzumischen und wollen den Favoriten zumindest auf die Zehen treten. Sollten wir eine ähnlich starke Rückrunde spielen wie im letzten Jahr, wäre einiges möglich, der zweite Platz ein Traum", liebäugelt Litzlbauer mit dem Erreichen der Relegation.

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