Kollerschlag: Herbstmeister wird durchgereicht

Eine Woche nach der 0:1-Auftaktniederlage gegen Peilstein stand für die Union Kollerschlag bereits das nächste Derby auf dem Programm, musste die Mannschaft von Trainer Josef Hutsteiner in der Fremde gegen die Union Nebelberg ran. Auch im zweiten Derby zog der Herbsmeister der 1. Klasse Nord den Kürzeren und wartet in diesem Jahr noch auf den ersten Punktgewinn und Torerfolg. Mit der zweiten 0:1-Niederlage in Folge rutschten die Kollerschlager auf den vierten Tabellenplatz ab.

Nebelberg findet besser ins Spiel
Nebelberg hatte in der ersten Runde zwar eine 0:3-Niederlage in Schenkenfelden kassiert, trotzdem fand die Jungwirth-Elf besser in die Partie. Die erste Torannäherung war ein Weitschuss von Stefan Pfeil, der aber doch deutlich über das Tor ging. Nach einer nervösen Anfangsphase wurden dann auch die Gäste aus Kollerschlag besser. Auch hier war die erste gefährliche Aktion ein Schuss aus größerer Distanz, Christoph Aumüller hämmerte einen Freistoß aus rund 30 Metern knapp am Pfosten vorbei. In der Folge taten sich beide Mannschaften schwer, konstruktive Angriffe vorzutragen, wobei aber Nebelberg mehr Ballbesitz hatte.

David Pfoser erzielt Tor des Tages
Bis zur nächsten Torchance dauerte es bis zur 26. Spielminute. Der Nebelberger Michael Fischl konnte sich auf der rechten Seite durchsetzten und fand seinen Sturmpartner David Pfoser. Mit einer tollen Ballannahme verschaffte sich dieser den nötigen Raum um zum Abschluss zu kommen. Mit einem Flachschuss ließ Pfoser dem Kollerschlager Schlussmann Milan Randl keine Chance und versenkte per Innenstange den Ball zum 1:0 im Tor der Gäste. Kollerschlag versuchte nach dem Rückstand alles, um schnell zum Ausgleich zu kommen. Allerdings waren die Offensivbemühungen der Hutsteiner-Elf allesamt zu harmlos. Die einzige nennenswerte Aktion war eine Einzelleistung von Markus Friedl, der sich mit einem guten Solo durchsetzen konnte. Die heimische Defensive konnte aber seinen Querpass zur Ecke klären. Bis zur Pause tat sich dann auf beiden Seiten nichts mehr.

Ergebnislose Offensivbemühungen der Hutsteiner-Elf
Die zweite Halbzeit benötigte dann eine längere Anlaufphase, denn beide Teams brachten nach Seitenwechsel nicht viel zustande. In der 65. Minute war es wieder Stefan Pfeil, der mit einem abgefälschten Distanzschuss für Gefahr sorgte. Das Geschoß verfehlte sein Ziel allerdings relativ deutlich. Auch die nächste Chance gehörte den Heimischen. Fischl konnte sich knapp vor der Torauslinie den Ball erkämpfen, scheiterte dann aber am gut reagierenden Tormann Randl. In der Schlussphase erhöhte dann Kollerschlag noch einmal das Tempo und versuchte, alles nach vorne zu werfen. In der 80. Minute konnte sich Kapitän Martin Wöß gegen zwei Gegenspieler durchsetzen, sein Schuss fiel allerdings zu schwach aus. Kurze Zeit später war es Markus Kollik, der auf der rechten Seite auftauchte. Seine Flanke fand zwar keinen Abnehmer, entwickelte sich allerdings zu einem gefährlichen Torschuss, den Nebelbergs Torwart Gerald Wöss nur mit Mühe über die Latte lenken konnte. Durch die totale Offensive der Hutsteiner-Elf ergaben sich gute Konterchancen für die Heimischen. In der Schlussminute war David Pfoser auf und davon, konnte sich allerdings im „Eins-gegen-Eins“ gegen Goalie Randl nicht durchsetzen. Das war allerdings die letzte nennenswerte Chance der Partie und somit blieb es beim 1:0-Erfolg der Union Nebelberg.

Neben der erneuten Niederlage schmerzt die Uion Kollerschlag auch der Ausfall von Abwehrspieler Daniel Moser, der nach sechsmonatiger Verletzungspause zunächst in Halbzeit zwei sein Comeback feiern konnte, 15 Minuten später aber mit einem Schienbeinbruch erneut ausgewechselt werden musste. Während Kollerschlag am Sonntag - im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten aus Reichenthal - wieder auf die Siegerstraße zurückfinden möchte, ist Nebelberg, das nur noch aufgrund der um zwei Treffer schlechteren Tordifferenz auf einem Abstiegsplatz steht, beim Schlusslicht in Niederwaldkirchen zu Gast.


Martin Löffler

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