Arnreit: Klassenerhalt nach Berg- und Talfahrt

Nach einem gelungenen Saisonstart - vier Siege in den ersten sieben Runden - stürzte die Union Arnreit in eine hartnäckige Krise, blieb in den folgenden zwölf Spielen sieglos und flirtete intensiv mit dem Abstiegsgespenst der 1. Klasse Nord. In der entscheidenden Phase der Meisterschaft gelang der Mannschaft von Neo-Trainer Gernot Bachmaier dann eine gute Serie und konnte vorzeitig den Klassenerhalt sichern - um dann mit zwei Niederlagen die Saison zu beenden.

"Nach dem guten Start hatten wir einige Verletzte zu beklagen, zudem waren drei, vier Stammspieler beim Bundesheer. Und als sich dann im Winter bei einem Hallenturnier unser bester Stürmer, Kevin Aiglstorfer, verletzte, sah es nicht gut aus", erklärt Sektionsleiter Gregor Koblmüller die Berg- und Talfahrt. "Als sich die Personalsituation beruhigt hatte, ist es dann auch besser gelaufen und konnten den Klassenerhalt fixieren." Vor allem der Ausfall von Kevin Aiglstorfer bereitete den Arnreitern Probleme, so konnte die Bachmaier-Elf insgesamt nur 37 Treffer erzielen - selbst Absteiger Reichenthal traf elf Mal öfter ins Schwarze.

Trotz der durchwachsenen Saison hat man in Arnreit Ruhe bewahrt und setzt den eingeschlagenen Weg, vorwiegend mit eigenen Spielern zu arbeiten, unbeirrt fort. "Wir haben auf Transferaktivitäten verzichtet und gehen mit einem unveränderten Kader in die neue Meisterschaft", weiß Koblmüller. "Wir sind überzeugt, über erhebliches Potenzial zu verfügen und werden versuchen, dieses auch auszuschöpfen. Sollte uns das gelingen, werden wir das Minimalziel, den Klassenerhalt, erneut erreichen", ist der Sektionsleiter zuversichtlich.

Die Mannen von Trainer Bachmaier befinden sich in der zweiten Woche der Vorbereitung und haben bislang ein Aufbauspiel bestritten. Bei der "Ameisberg Trophy" in Putzleinsdorf musste man sich am vergangenen Wochenende Liga-Konkurrent Neustift/Oberkappel mit 2:4 geschlagen geben. Das nächste Testspiel bestreiten die Kicker aus Arnreit am nächsten Freitag gegen Hörsching. "Auch wenn wir uns nicht verstärkt haben, wollen wir uns der Liga etablieren. Sollte Kevin Aiglstorfer wieder topfit sein und zu alter Stärke finden, stehen die Chancen dazu nicht schlecht", sagt Gregor Koblmüller.

Günter Schlenkrich

Foto: Manfred Lindorfer

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