Union St. Stefan: Verflixtes zweites Jahr nach Aufstieg

Nach einem überraschenden dritten Platz in der vergangenen Saison ist für die Union Waldmark St. Stefan das zweite Jahr nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Nord bislang nicht nach Wunsch verlaufen. Die Elf rund um Spielertrainer Mario Kepplinger absolvierte eine durchwachsene Hinrunde, konnte mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen die Herbstsaison aber erfolgreich beenden und rechtzeitig vor der Winterpause die Abstiegszone verlassen. Kapitän Michael Mayr und Co. rangieren auf Platz elf, sind vom "Strich" jedoch nur aufgrund der mehr erzielten Tore getrennt. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Ansprechendem Saisonstart folgte Pleitenserie

In den ersten sechs Runden musste die Kepplinger-Elf den Platz nur einmal als Verlierer verlassen, dann jedoch fünf Niederlagen in Serie einstecken. Mit einem Remis im Kellerderby gegen St. Martin 1b sowie einem überraschenden Erfolg in Schenkenfelden fand man auf der Zielgeraden aber wieder in die Spur. "Die erste Herbsthälfe ist nicht schlecht verlaufen, wenngleich wir in Klaffer und die Räder gerieten und uns einige Unentschieden nicht weitergebracht haben. Nach der unglücklichen Niederlage in Eidenberg haben wir auch die folgenden vier Spiele verloren, waren aber eigentlich immer dabei, doch im Gegensatz zum Vorjahr haben wir heuer die engen Partien zumeist verloren", meint der Spielertrainer.

 

Ausgezeichneter Trainingsbesuch - Reserve-Team setzt Höhenflug fort

Während in der Fremde zwei "Dreier" eingefahren wurden, konnte von sechs Heimspielen nur eines gewonnen werden. Nur jeweils drei Mannschaften erzielten weniger Treffer und kassierten mehr Gegentore. "Da wir in den letzten drei Jahren stets im Spitzenfeld der Tabelle anzutreffen waren, ist die aktuelle Situation für uns neu. Der Sieg in Schenkenfelden, wo die Mannschaft alles abgerufen und eine starke Performance abgeliefert hat, war ungemein wichtig und der Befreiungsschlag", weiß Mario Kepplinger. "Auch wenn wir in akuter Abstiegsgefahr überwintern, konnten wir ein positives Gefühl mitnehmen, ist die Stimmung ausgezeichnet. Aber auch während der Pleitenserie hat die Mannschaft an einem Strang gezogen, waren stets 25 bis 30 Kicker im Training", sagt Kepplinger und freut sich, dass das Reserve-Team nach zwei Meistertitel in Folge den Herbstmeistertitel erringen konnte. "Im jungen Reserve-Team stehen zahlreiche Talente, die nachrücken und in die Kampfmannschaft integriert werden".

 

Traditionell keine Transfers

In St. Stefan verfolt man traditionell die Philosophie, vorwigend aufedie eigenen Leute zu setzen. "Daran wird sich auch nicht ändern und werden demnach im Winter keine Transfers tätigen. In unserem Verein wird im achwuchs ausgezeichnete Arbeit geleistet, werden auch im neuen Jahr wieder junge Spieler in die Mannschaft eingebaut", verfolgt der Spielertrainer das Geschehen am Transfermarkt nur als interessierter Beobachter.

 

Trainingslager auf Mallorca - obere Tabellenhälfte im Visier

Seit Anfang Dezember müssen die Kicker ein Heim-Programm absolvieren, ehe am 29. Januar die Vorbereitung in Angriff genommen wird. In der langen Aufbauzeit werden die Zelte auf Mallorca aufgeschlagen, um sich auf der Ferieninsel den Feinschliff für die Rückrunde zu holen. Trotz der akuten Abstiegsgefahr blickt Mario Kepplinger der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen: "Natürlich geht es in erster Linie darum, die Klasse zu halten. Aber in der traditionell ungemein ausgeglichenen Liga liegen die Mannshaften auch heuer wieder knapp beisammen, sodass mit einer ansprechenden Rückrunde der Sprung in die obere Tabellenhälfte oder sogar das obere Drittel durchaus möglich ist".

 

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Günter Schlenkrich

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