Wolfern: "Richtig schwer wird es erst in der nächsten Saison"

Dem Rückrundenstart der 1. Klasse Ost blickt Union Wolferns Trainer Mario Pichler eher gelassen entgegen. "Auch wenn  wesentlich mehr möglich gewesen wäre, haben wir eine anständige Hertbstsaison absolviert und ist in der Mannschaft auch eine gewisse Qualität vorhanden. Doch wir stellen sicher nicht den Anspruch, im Titelkampf ernsthaft mitzumischen oder gar aufsteigen zu wollen. Denn meiner Ansicht nach, sind wir für die Bezirksliga noch nicht reif", spricht der Coach Klartext.

Die "Wölfe" befinden sich haargenau in der Mitte der Tabelle, beträgt die Differenz zum Tabellenführer bzw. zur Abstiegszone jeweils sechs Punkte. "Theoretisch ist alles möglich, doch wichtig ist vor allem, dass es nicht in die falsche Richtung geht und wir noch in Abstiegsgefahr geraten - das geht oft schneller, als man denkt", hebt Mario Pichler warnend den Zeigefinger. "Deshalb wollen wir gut starten und hoffen am Samstag, im Heimspiel gegen Ernsthofgen, anschreiben zu können."

Die Testspiel-Bilanz fiel beim Tabellensechsten negativ aus, Wolferns Trainer schenkt den Ergebnissen aber nur wenig Beachtung: 3:0 gegen Blaue Elf Linz, 5:2 gegen Aschach/Steyr, 1:1 gegen Stein, 3:4 gegen Neuzeug, 1:3 gegen Bewegung Steyr, sowie 1:3 und 3:6 gegen Allhaming. "In den Spielen haben wir viel probiert und oft gewechselt", so Pichler, der sich derzeit um einige angeschlagene Spieler sorgt. So sind die beiden Stürmer, Martin Hofer (Rücken) und Markus Achleitner (Knie), drei Tage vor dem Saisonstart nicht hundertprozentig fit. "Aber ich hoffe und denke auch, dass die beiden gegen Ernsthofen einsatzfähig sind", sagt der Coach. Zudem macht Harald Gursch, der es nach einer berufsbedingten Auszeit wieder wissen will, eine Knöchelblessur zu schaffen.

In Wolfern hofft man nach einer ansprechenden Hinrunde auf eine solide Frühjahrssaison. Der Trainer richtet seinen Fokus aber auch schon auf das kommende Spieljahr. "Uns erwartet eine interessante und spannende Rückrunde. Richtig schwer wird es aber erst in der nächsten Saison. Auch wenn wir eine gute Mannschaft haben, sind doch einige Spieler schon über 30 Jahre alt, muss das Team in absehbarer Zeit verändert bzw. verjüngt werden", meint Mario Pichler. "Wir werden uns jedoch auf keine Abenteuer einlassen. Auch wenn der Verein auf gesunden Beinen steht, sind die finanziellen Mittel doch begrenzt. Und zudem finde ich, dass die 1. Klasse für uns ohnehin wesentlich attraktiver ist, als die Bezirksliga."


Günter Schlenkrich

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