SV Obernberg gewinnt "Unspiel" bei TSU Handenberg

In der 18. Runde der 1. Klasse Süd-West kam es unter anderem zum Spiel zwischen der TSU Handenberg und dem SV Obernberg. Während die Hausherren auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen und zweifellos in den beinharten Abstiegskampf verwickelt sind, konnte der SV Obernberg das bunte Treiben im Tabellenkeller bisweilen aus sicherer Entfernung beobachten. Mit einem Sieg in Handenberg hatte man am Sonntag die Möglichkeit, nach unten hin wohl endgültig alles abzuhaken. Die Gäste, soviel sei vorweggenommen, sollten in einem absoluten Kampfspiel letztlich auch die Oberhand behalten und mit drei Punkten nach Hause fahren.

 

Ein Spiel, das vieles schuldig blieb

Auf der gut besuchten Sportanlage Sandtal der TSU Handenberg entwickelte sich von Beginn an ein eher zähes Match, in welchem über weite Strecken Krampf und Kampf regierten. Beide Mannschaften taten sich schwer, zu ihrem Spiel zu finden, geschweige denn eines aufzuziehen. Sowohl die Handenberger als auch die Obernberger blieben weit unter ihren Möglichkeiten und dem Publikum einiges schuldig.

In einem, gelinde ausgedrückt, äußerst durchwachsenen Spiel fehlten auch die Torchancen. Highlight der Heimelf war ein Schuss weit über das Tor der Gäste, auch Obernberg brachte nicht mehr als Halbchancen, etwa als einmal bei einer Abschlussgelegenheit der Gegenspieler angeschossen wurde, zustande.

Obernberg erzwingt Auswärtssieg

Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel so gut wie alles schuldig, es fehlen schlicht und einfach Torgelegenheiten, die beschrieben werden könnten. So sahen die Zuschauer als Highlight die eine oder andere „Gelbe Karte“, für einen Ausschluss reichte es jedoch nicht. Eine Viertelstunde vor Schluss passierte schließlich das, womit die Wenigsten der Anwesenden noch gerechnet hätten. Oliver Sabelja schlug für Obernberg, das doch mehr Spielanteile hatte, eine Freistoßflanke Richtung Strafraum, der Ball flog an Freund und Feind vorbei, niemand kam mehr dran, das Spielgerät dreht sich schließlich irgendwie ins gegnerische Tor rein. Sehr zum Leidwesen des Handenberger Keepers, der darauf spekuliert hatte, dass ein Spieler im Zentrum noch mit dem Kopf zum Ball gehen würde. Da im Anschluss die Handenberger nicht mehr zusetzen konnten, blieb es beim letztlich durchaus glücklichen 1:0-Sieg der Obernberger, die letztlich ein Spiel gewannen, welches keinen Sieger verdient gehabt hätte.

Hajrudin Hajric, sportlicher Leiter SV Obernberg:

„Das Spiel war von beiden Seiten nicht gut. Wir waren nicht gut, der Gegner auch nicht, es war schlecht. Die Bodenverhältnisse sind ja noch gegangen, aber das Spiel selbst war nicht gut, so eine schlechte Partie habe ich schon lange nicht mehr gesehen, so ehrlich muss man sein. Wir haben es zwar probiert, aber bis zum Tor in der 74. Minute war nichts außer ein paar Gelber Karten. Wir hatten zuvor nur ein paar Halbchancen, Handenberg eine Möglichkeit. Es war einfach ein Sonntagskick, aber nicht zum Anschauen. Früher hätten wir diese Partie aber noch 100-mal verloren, dieses Mal haben wir sie gewonnen.

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