Joker sticht in Minute 92! Union Hochburg-Ach fährt in Kellerderby "Big Points" ein

In der 20. Runde der 1. Klasse Süd-West stand mit der Begegnung zwischen der TSU Mitterbauer Handenberg und der Union Raiba Hochburg-Ach ein heißes Kellerderby auf dem Programm. Im Duell zwischen dem Schlusslicht der Tabelle und dem Vorletzten ging es um "Big Points". Handenbergs Neo-Trainer Markus Renzl, der im Winter die Verantwortung übernommen hatte und zuletzt ausgerechnet in Hochburg tätig gewesen war, sorgte in diesem für beide Teams ungemein wichtigen Match für zusätzliche Würze. Nach einer 1:4-Pleite im Hinspiel geriet die TSU früh in Rückstand, drehte dann aber das Match und lag mit 2:1 und 3:2 in Front, konnte eine Führung aber zwei Mal nicht behaupten, musste sich am Ende mit 3:4 geschlagen geben und ist nach der vierten Niederlage in Serie weiterhin in Besitz der "Roten Laterne". Die Hochburger hingegen beweisen am Samstagnachmittag tolle Moral, zogen im letzten Moment den Kopf aus der Schlinge und wittern nach dem ersten Sieg seit 30. Oktober 2022 Morgenluft.

 

Rosenlechner bringt Gäste in Front - Handenberger Doppelschlag

Vor rund 150 Besuchern entwickelte sich auf der Sportanlage Sandtal von Beginn an ein ausgeglichenes und umkämpftes Match. Die Gästeelf von Coach Özgür Kart startete gut in diese richtungsweisende Partie und hatte in Minute 18 die Nase vorne. Nach einem feinen Pass durch die beiden Handenberger Innenverteidiger tauchte Philipp Rosenlechner alleine vor dem TSU-Gehäuse auf und gab Goalie Petar Alyoshev das Nachsehen. Die Gäste behaupteten fortan die Führung, doch kurz vor der Pause drehte die Renzl-Elf das Spiel durch einen Doppelschlag. Nach einer Fehlerkette in der Hochburger Hintermannschaft spitzelte Adam Szabo, neuer Legionär aus Ungarn, den Ball im Rutschen in die Maschen. 120 Sekunden später brachten die Gäste das Leder erneut nicht aus der Gefahrenzone, ehe Tobias Hitzginger mit einem satten Schuss ins lange Eck den 2:1-Halbzeitstand fixierte.

Zaunseder gleicht aus

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Pfannenstein setzten die Handenberger dort fort, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Die Renzl-Elf hatte zunächst Pech, als die Kugel an den Außenpfosten klatschte, danach wurden die Hausherren aber zusehends stärker und suchten die Entscheidung, konnten aus ihrer Überlegenheit aber kein Kapital schlagen. Nach rund einer Stunde fanden die Gäste wieder besser ins Spiel, konnten ein, zwei Chancen aber nicht nutzen. Nach 70 Minuten gelang den Hochburgern der Ausgleich, als Simon Zaunseder nach einem hohen Ball über die heimische Abwehr auf 2:2 stellte.   

Hochburger Joker sticht zwei Mal

Darüber konnten sich die Gäste aber nur kurz freuen. Denn fünf Minuten später gewann die Renzl-Elf einen Zweikampf, ehe Kapitän Robert Eichberger das Spielgerät ins Kreuzeck setzte. Kurz danach stach ein Hochburger Joker zum ersten Mal an diesem Nachmittag, als der kurz zuvor eingewechselte Fabian Spitzwieser nach einer weiten Flanke im TSU-Strafraum regelwidrig gestoppt wurde und David Tamas den fälligen Elfmeter verwandelte. In der Schlussphase gaben sich die Teams mit einem Unentschieden nicht zufrieden und wollten das Kellerderby für sich entscheiden. Dennoch sah es bereits nach einer Punkteteilung aus, doch in Minute 92 kippte das Spiel noch einmal. Nach einem weiten Pass lief Tamas auf TSU-Torwart Alyoshev zu, der 26-jährige Rumäne legte quer, sodass Spitzwieser die Kugel zum 3:4-Endstand im leeren Gehäuse versenken konnte.

Peter Auer, Sektionsleiter Union Hochburg-Ach:
"Dieses Spiel war nichts für schwache Nerven, konnten am Ende aber einen ebenso wichtigen wie glücklichen Sieg feiern. Unsere Mannschaft hat eine ausgezeichnete kämpferische Leistung abgeliefert und zudem tolle Moral bewiesen. Auch wenn wir mit diesem Dreier einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben, wird in der ungemein ausgeglichenen Liga der Abstiegskampf vermutlich erst am letzten Spieltag entschieden. Aus diesem Grund müssen wir nach dem ersten Sieg seit einem halben Jahr nicht nur dranbleiben, sondern nachlegen".

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