ASKÖ Ohlsdorf ringt SK Neukirchen/A. mit zehn Spielern nieder

altaltSchon in der 11. Minute sah ASKÖ Ohlsdorf-Stürmer Kevin Mittendorfer die Rote Karte. Die Gäste gingen dennoch kurz darauf in Führung und ringten den SK Neukirchen/Altmünster in einer torreichen zweiten Halbzeit nieder. Immer wieder kamen die Heimischen postwendend heran, nachdem Ohlsdorf drei Mal einen Zwei-Tore-Vorsprung herausgespielt hatte. Für einen Punkt reichte es für die Toth-Elf aber wieder nicht, der Aufsteiger ist weiterhin Tabellenletzter der 1. Klasse Süd OÖ.

Ohlsdorf geht kurz nach Ausschluss in Führung

Nach einer ruhigen Anfangsphase gerieten Ohlsdorfs Kevin Mittendorfer und ein Gegenspieler aneinander, "der Neukirchener hat ihm in den Unterleib geschlagen, woraufhin Mittendorfer zu Boden gegangen ist und lautstark protestiert hat. Der Schiedsrichter ist dann gekommen, hat gewartet bis unser Stürmer aufsteht und ihm Rot gezeigt. Das war schon extrem kleinlich, die Gelbe Karte hätte vollkommen ausgereicht", sagt Ohlsdorf-Coach Christian Auer, dessen Team in der Folge etwas unter Druck geriet, aber mit dem Führungstreffer antwortete. Nach einem schönen Zuspiel auf Martin Gavric, drehte sich dieser im Sechzehner um und zog ab, der Ball landete per Innenstange im langen Eck - 0:1 (18.). Die Heimischen erhöhten das Tempo noch stärker und drängten bis zur Pause vehement auf den Ausgleich. In dieser Phase ließ die Toth-Elf einige gewaltige Sitzer aus, Ohlsdorf war per Konter ebenfalls gefährlich.

Schlagabtausch geht an die Gäste

Nach der Pause ein ähnliches Bild, Neukirchen war die spielbestimmende Mannschaft, ließ hinten aber große Räume frei werden, die Ohlsdorf immer wieder für gefährliche Konter nutzte. In der 64. Minute verwertete Eduard Pop solch einen, nachdem er optimal von David Tokic freigespielt worden war - 0:2. Die Antwort der Gastgeber folgte postwendend. Nur eine Minute später bekamen diese einen Elfmeter zugesprochen. "Lächerlich, eigentlich war es ein Stürmerfoul", beschwert sich Auer, der das 1:2 durch Mario Coric dennoch hinnehmen musste. Die 150 Zuschauer sollten nun einiges für ihr Geld geboten bekommen. 70. Minute, Ivan Tokic spielte einen Diagonalpass auf Gavric, dieser stand nun alleine vor Tormann Christian Spiessberger und überwand diesen problemlos. Wieder nur eine Minute später kam der Ball nach einem Klärungsbersuch der Gäste zu Gerald Wöginger, der diesen kurz antippte und aus 25 Metern unhaltbar in die Maschen schoss. Tolles Tor. Nur noch 2:3 (71.). "Neukirchen hat immer wieder versucht mit hohen Bällen in den Gefahrenbereich zu kommen, Köllo hat immer wieder Zsök gesucht. Hätten sie es spielerisch veruscht zu lösen, hätten wir womöglich noch größere Probleme gehabt", sagt Auer. In der 80. Minute spielte sein Team den dritten Zwei-Tore-Vorsprung heraus, diesmal traf Außenverteidiger David Tokic nach Vorarbeit von seinem Bruder Ivan. 2:4 (80.). Doch Neukirchen gab einfach nicht auf, erneut folgte der Anschlusstreffer nur wenig später, diesmal waren es immerhin drei Minuten. Im Zuge einer Standardsituation kam Dominik Leitner am kurzen Eck zu Ball und verwertete diesen zum 3:4 (83.). Mit Nachspielzeit waren noch zehn Minuten zu spielen, Neukirchen versuchte es, drängte auf den Ausgleich, doch es sollte bei den sieben Treffern an diesem Tag bleiben, weitere Torchancen wurden vergeben. "Hier werden sicher noch einige Mannschaften Punkte liegen lassen, Neukirchen wird derzeit sicherlich unter Wert geschlagen", sagt Ohlsdorf-Coach Chrsitian Auer.

 

Milan Vidovic

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