Kampfmannschafts-Trainer fixiert Last-Minute-Sieg des Schlierbacher 1b-Teams

Zum Auftakt der 18. Runde der 2. Klasse 1b empfing die Union Schlierbach 1b den WSC Hertha 1b am Samstag zur Matinee. Nach einer 2:3-Niederlage im Hinspiel drehten die Hausherren in der Lucchini Arena den Spieß um, behielten mit dem gleichen Ergebnis die Oberhand und feierten den dritten Heimsieg. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass mit Falko Feichtl ausgerechnet der Kampfmannschafts-Trainer der Union in der Nachspielzeit per Freistoß das 1b-Team des Landesligisten zum Sieg schoss. Die jungen Messestädter machten einen 0:2-Rückstand wett, zogen am Ende aber doch den Kürzeren, mussten binnen sechs Tagen die zweite Niederlage einstecken und ergatterten in den letzten sechs Spielen nur einen Punkt.

 

Schlierbacher Doppelschlag

Im Duell zwischen dem Neuntplatzierten und dem Tabellensiebenten entwickelte sich eine interessante, ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen auf Seiten der Gäste. Doch Mittte der ersten Halbzeit brachte ein Doppelschlag die Heimelf von Coach Gerald Oberndorfer vermeintlich auf die Siegerstraße. Zunächst stellte Christoph Tragler nach einer Flanke auf die linke Seite auf 1:0. 60 Sekunden später nickte Thomas Hornhuber einen Corner ein. Die Messestädter ließen sich davon nur kurz beirren und waren nach 35 Minuten zurück im Spiel, als Denis Xhelili eine Ecke ausführte, Anes Samardzic mit den Kopf zur Stelle war und den 2:1-Pausenstand fixierte. 

Welser Rückkehrer gleicht aus - Entscheidung in Minute 91

Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Kalok machte die Gästeelf von Trainer Christoph Götzendorfer den Rückstand wett. Chidozie Umedi, der in der Winterpause nach einem Gastspiel in Pichl wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt war, zog aus rund 20 Metern ab und und setzte die Kugel ins Kreuzeck. Nach dem Ausgleich gaben sich die Welser mit einem möglichen Unentschieden nicht zufrieden, wollten das Spiel drehen und suchten die Entscheidung. Die Götzendorfer-Elf verzeichnete in Durchgang zwei mehr Spielanteile und tauchte immer wieder gefährlich vor dem Schlierbacher Kasten auf, der eingewechselte Minel Dizdarevic sowie Mohamad Shaheen und Xhelili konnten gute Chancen aber nicht nutzen. Als es bereits nach einer Punkteteilung aussah, sorgte Schlierbachs Kampfmannschafts-Trainer in Minute 91 für die Entscheidung. Falko Feichtl legte sich den Ball aus knapp 20 Metern zu einem Freistoß zurecht und versenkte das Leder zum 3:2-Endstand.

Adnan Begic, Sektionsleiter WSC Hertha 1b:
"Auch wenn wir durch einen Doppelschlag ins Hintertreffen geraten sind, war es eine unnötige Niederlage. Denn unser Team, das mit einem Schnitt von rund 17 Jahren eine der jüngsten Kampfmannschaften Österreichs ist, bewies tolle Moral, machte den Rückstand wett und war drauf und dran, das Match für sich zu entschieden. Aber in der Nachspielzeit hat sich einmal mehr die alte Fußballweisheit bewahrheitet, wonach man jene Tore bekommt, die man selbst nicht macht." 

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