Verletzungsteufel macht SV Oftering Strich durch die Rechnung

"Nachdem wir ausgezeichnet durch das Frühjahr gekommen waren und im Sommer eine nahezu perfekte Vorbereitung absolviet hatten, war vor der Saison die Erwartungshaltung hoch. Doch von Beginn an hat der Verletzungsteufel erbarmungslos zugeschlagen und unseren ursprünglichen 16-Mann-Kader gnadenlos gelichtet", erklärt Günter Moser, Trainer und Sportlicher Leiter des SV Oftering. Nach einem zehnten Platz im Vorjahr beendeten die Kicker aus dem Bezirk Linz-Land die Hinrunde am siebenten Rang und klopfen an der oberen Tabellenhälfte der 2. Klasse Mitte an. Doch nicht zuletzt aufgrund der vielen Ausfälle konnte der SVO seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden, zumal in Oftering der Traum von einer Präsenz im Spitzenfeld der Tabelle ausgeträumt ist.

 

Ausgezeichner Saisonstart, aber erfolgloser Herbstausklang

Mit zwei Siegen startete die Moser-Elf optimal in die Meisterschaft, musste dann aber binnen Wochenfrist zwei Niederlagen einstecken. Auch zum Herbstausklang gingen die Ofteringer leer aus und verabschiedeten sich mit zwei Pleiten in die Winterpause. "In den letzten beiden Partien hatten wir die Chance, uns eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde zu verschaffen, konnten das Punktekonto aber nicht aufstocken, haben beide Spiele verloren und den Anschluss ans Vorderfeld der Tabelle verpasst", so Moser, der sich in der Fremde über zwei "Dreier" freuen durfte. Zudem feierte der SVO in sechs Heimspielen vier Siege.

Schwächste Offensive der Liga

Während nur vier Mannschaften weniger Gegentore kassierten, traf der SV Oftering nur 17 Mal ins Schwarze und stellt die schwächste Offensive der Liga. "Auch die schwache Torausbeute war dem Verletzungsteufel geschuldet. Denn bereits in der Anfangsphase der Saison hat sich mit Maximilian Lamb unserer talentierter Top-Stürmer verletzt. Auch der im Sommer geholte Angreifer, Christoph Lehner, kam verletzungsbedingt kaum zum Einsatz", begründet der Coach die Ofteringer Ladehemmung.

Massive Personalprobleme

"Was die Verletzungen betrifft, war es im Herbst generell schlimm und haben uns in einigen Spielen schwer getan, eine Mannschaft zu stellen. So mussten ab und an Kicker in die Bresche springen, die noch nie in der Kampfmannschaft aktiv waren. Aufgrund der widrigen Umstände war nicht mehr möglich, haben uns in Summe aber ordentlich aus der Affäre gezogen und blicken zur Halbzeit zumindest auf eine ausgeglichene Bilanz", meint Günter Moser. "Auch wenn uns der Verletzungsteufel einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, haben wir uns im einen oder anderen Match ungeschickt angestellt, zudem hat im Herbst auch das nötige Glück gefehlt".

Keine Verstärkungen geplant

Nach dem Ende der Herbstsaison werden in Oftering die Wunden geleckt, ehe Mitte Januar das Training wieder aufgenommen wird. Beim Trainingsauftakt wird der Coach voraussichtlich das aktuelle Personal begrüßen können. "Es ist zwar ein Abgang nicht auszuschließen, dennoch sehen wir uns nicht nach Verstärkungen um. Nur wenn sich etwas Überraschendes ergeben sollte, kann es sein, dass wir einen Transfer tätigen werden", erwartete Moser eine ruhige Übertrittszeit. "Wichtig ist, dass die verletzten Spieler im neuen Jahr wieder fit sind. Zudem wird im nächsten Sommer der eine oder andere Routinier vermutlich die Karriere beenden, weshalb wir das Augenmerk auf den Einbau der jungen Spieler legen".

Frühjahr als Vorbereitung auf die nächste Saison

Da der Aufstiegskampf aller Voraussicht nach ohne die Kicker aus Oftering ausgetragen wird, nutzt der SVO das Frühjahr als Vorbereitung auf die nächste Saison. "Insgeheim hoffen wir auf eine ähnlich starke Rückrunde wie in der letzten Meisterschaft. Wir schauen aber nicht rigoros auf die Tabelle, sondern forcieren die Jungen, damit die Talente im Sommer wenn möglich so weit sind, die zu erwartenden Abgänge zu kompensieren", sagt der Trainer.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.