ATSV St. Martin/Traun: Herbstmeistertitel soll Aufstieg folgen

Im Jahr des 75-jährigen Vereinsjubiläums war der ATSV Födinger St. Martin/Traun sportlich überaus erfolgreich und sammelte 2022 insgesamt 52 Punkte. Nach einem  sechsten Platz in der vergangenen Saison nahmen die Mannen von Trainer Marco Wickhoff den Schwung aus der letzten, starken Rückrunde mit, mussten in der aktuellen Spielzeit der 2. Klasse Mitte bislang nur einmal geschlagen geben und krönten sich zum Herbstmeister. "In den letzten Jahren waren wir intensiv mit der Optimierung der infrastruktur und der Nachwuchsarbeit beschäftigt und sind nun gut aufgestellt. Darum haben wir im Jubiläumsjahr sportlichen Erfolg angestrebt und wollten im Aufstiegskampf mitmischen. Das ist uns bisher ausgezeichnet gelungen und sind auf einem guten Weg", erklärt Obmann Thomas Travanjev.

 

Unentschieden gegen Schlusslicht als (Herbst)Meisterstück

Nur im Spiel gegen Stahl Linz ging der ATSV leer aus. Neben einem Unentschieden gegen Babenberg reichte es auch gegen die beiden Nachzügler, Donau 1b und Franckviertel, nur zu einem Remis. Die übrigen acht Partien konnte die Wickhoff-Elf allesamt gewinnen. "Bei der einzigen Niederlage waren wir an diesem Tag das klar schwächere Team und haben zurecht verloren. Beim Unentschieden gegen Donau mussten wir stark ersatzgeschwächt antreten. Und vor dem Remis gegen Franckviertel haben wir gewusst, dass uns ein Punkt zum Herbstmeistertitel reicht - und haben gegen das Schlusslicht auch den einen Zähler geholt. In Summe ist die Mannschaft ausgezeichnet durch den Herbst gekommen und hat die in sie gesetzten Erwartungen voll und ganz erfüllt", ist der Obmann rundum zufrieden.

10 Özkanli-Tore - in der Fremde seit 6. November 2021 ungeschlagen

Von fünf Heimspielen konnte der Herbstmeister vier gewinnen, zudem sind die Kicker aus St. Martin in der Fremde seit bereits 6. November 2021 ungeschlagen. Während zwei Teams mehr Treffer bejubeln durften - Haci Özkanli zeichnete für zehn der 31 ATSV-Tore verantwortlich - kassierte die Wickhoff-Elf nur 14 Gegentore und stellt die stärkste Defensive der Liga. "Wir sind stabil und ohne Hänger durch den Herbst gekommen, konnten uns vom ersten Nicht-Aufstiegsplatz etwas Luft verschaffen und gehen in einer tollen Ausgangsposition in die entscheidende Phase der Meisterschafft", hofft Travanjev, dass einem ausgezeichnetem Herbst eine ähnliche starke Performance in der Rückrunde folgt.

Mögliche Abgänge - auf der Suche nach Verstärkungen

Aufgrund einer Verletzung steht Jakov Bandic seit geraumer Zeit nicht zur Verfügung. Der etatmäßige Kapitän streft das ATSV-Trikot auch im neuen Jahr nicht über und nimmt sich aus privaten Gründen eine Auszeit. "Darüberhinaus werden uns im Winter vermutlich zwei Spieler verlassen. Wir sind bestrebt, die Abgänge zu kompensieren und haben mit möglichen Verstärkungen auch schon intensive Gespräche geführt, weißer Rauch ist bislang aber noch keiner aufgestiegen", kündigt der Obmann bevorstehende Transfers an.

Gelingt erster Aufstieg seit den 1990er Jahren?

Der ATSV St. Martin überwintert vor den punktegleichen Kickern aus der Neuen Heimat als Erster, auf den Drittplatzierten aus Kirchberg beträgt der Vorsprung aber beachtliche sieben Zähler. "Wir waren nach der ersten und letzten Runde Tabellenführer, dazwischen hatte zumeist Neue Heimat die Nase vorne. Wenn man soeben den Herbstmeistertitel gefeiert hat, möchte man auch am Ende der Saison in der Tabelle ganz oben stehen. Einen Meistertitel bzw. Aufstieg kann man nicht planen, muss dafür jedoch die Voraussetzungen schaffen - und das haben wir getan", weiß Thomas Travanjev. "Wir waren in den 1990er Jahren letztmals erstklassig, dementsprechend hoch ist die Motivation, in die 1. Klasse aufzusteigen. Die Chancen stehen gut, diese Vorhaben als Meister oder einer der besten Zweiten realisieren zu können. Auch wenn wir darauf nicht scharf sind, wäre die Relegation eine weitere Möglichkeit. Aber bis es so weit ist, liegt noch ein weiter Weg vor uns und hoffen im Frühjahr auf einen ähnlich guten Start wie im Herbst. Im ersten Match, gegen Neue Heimat, ist kein Kantersieg wie im Hinspiel zu erwarten, könnten gegen unseren Konkurrenten aber auch mit einer Punkteteilung gut leben".

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.