Union Babenberg zog formstarkem FC Stahl Linz die Zähne – dreimal Rot für die „Blau-Weißen“

In ihrer 23. Runde hatte die 2. Klasse Mitte unter anderem die Begegnung zwischen der Union Babenberg und dem FC Stahl Linz zu bieten. Es handelte sich dabei um ein absolutes Spitzenspiel, so traf der Fünfte daheim auf den Dritten. Beide Teams hatten vor dem Spiel noch Chancen auf den Relegationsplatz, im Fall der blau-weißen Linzer waren diese bei nur zwei Zählern Rückstand sehr konkret, bei Babenberg eher theoretischer bzw. mathematischer Natur.

 

Stahl Linz sah gleich dreimal Rot!

Die ambitionierte Mannschaft der Union Babenberg zeigte sich gleich zu Beginn hungrig und entschlossen, im Kampf um Platz drei in der Liga Taten sprechen zu lassen. Im Rahmen der ersten Offensivaktion wurde ein langer Ball aus einem Freistoß aus über 30 Metern Entfernung vor dem Tor in den Strafraum geschlagen, wo Dauerbrenner Jürgen Hartl den Ball per Volley in die lange Ecke versenkte. Er war dabei ideal zwischen Torhüter und Fünfmeter-Raum gelaufen.

In der Folge nahm der FC Stahl Linz das Heft in die Hand. Die Elf von Endrico Schmoll drückte die Heimelf in dieser Phase hinten rein, die Sejdic-Elf konnte jedoch immer wieder gefährlich kontern. Da beide Mannschaften in dieser Phase im letzten Drittel jedoch nicht mehr allzu viel zustande brachten, ging es mit einem folgerichtigen 1:0 in die Katakomben.

Gästen gelingt Ergebniskosmetik

In der zweiten Halbzeit setzte es für die Gäste ein Déjà-vu, als nach einem Eckball von Turan Digmen Richtung zweite Stange Jürgen Hartl hochstieg und auf 2:0 stellte. In der Folge verloren die Gäste die Nerven, so sah Raschid Azek vom routinierten Schiedsrichter Pfanzeltner-Enzinger wegen Beleidigung die Rote Karte. Babenberg nutzte die nummerische Überlegenheit prompt aus und traf durch Digmen zum 3:0. Nach knapp 70 Minuten stand es schließlich 4:0, als ein Stahl-Spieler den Ball im Rahmen eines gescheiterten Klärungsversuchs über die eigene Linie drückte. Vier Minuten später gelang den Gästen noch der 4:1-Anschlusstreffer durch einen von Schadalov verwandelten Strafstoß, den Schlusspunkt zu 4:2 setzte abermals Schadalov, der das etwas übertriebene Nach-vorne-Eilen der Babenberger mit einem weiteren Gegentreffer bestrafte. Der FC Stahl sorgte jedoch auch für zwei unrühmliche Höhepunkte, als in der Schlussphase zwei weitere Akteure Rot sahen, einer wegen Foul, einer wegen Beleidigung. Man beendete die Partie damit mit acht Mann.

Semir Sejdic, Trainer Union Babenberg:
„Wir sind sehr gut in die Partie hineingekommen und haben gleich mit der ersten Aktion das 1:0 erzielt. Danach hatte in der ersten Halbzeit Stahl mehr vom Spiel, konkret mehr Ballbesitz und Aktionen, wir kamen aber immer wieder zu Kontern, das 1:0 ging zur Pause so in Ordnung. Dem 4:1 ist ein Foul von uns an Movsar Schadalov vorausgegangen, das zweite Tor von Stahl war dem Umstand geschuldet, dass unsere sehr junge Mannschaft in Überzahl gierig auf das fünfte Tor Richtung der Zweier-Abwehr von Stahl zugelaufen ist.“

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