Rottenegg: "Unsere Liga gibt es nicht mehr"

Im Vorjahr - damals noch in der Gruppe Nord-West - musste der SC Rottenegg 20 Niederlagen einstecken, konnte insgesamt nur acht Punkte sammeln und beendete die Meisterschaft als Tabellenletzter. Nach dem Wechsel in die 2. Klasse Nord-Mitte ist es für die Elf rund um Spielertrainer Alexander Ausserwöger wesentlich besser gelaufen, standen nach neun Runden bereits elf Zähler auf dem Konto. In den letzten drei Spielen kassierten die Rottenegger dann aber drei heftige Niederlagen, überwintern aber dennoch auf dem neunten Rang und konnten immerhin vier Mannschaften hinter sich lassen.

Der einstellige Tabellenplatz ist doch etwas überraschend, konnte doch die Ausserwöger-Elf nur 16 Treffer bejubeln und kassierte - wie schon in den letzten Jahren - mit insgesamt 45 Gegentoren die meisten der Liga. "Die Probleme in der Defensive bekommen wir einfach nicht in den Griff, wenngleich zur letzten Saison eine deutliche Leistungssteigerung festzustellen ist und wir mit dem Abschneiden insgesamt auch zufrieden sind", erklärt der stellvertrende Obmann, Rudolf Kaiser.

Weniger zufrieden ist man in Rottenegg, dass man im Sommer die Gruppe wechseln musste. "Vor einigen Jahren waren wir in der Gruppe Nord aktiv - und dort haben wir auch hingehört - aber unsere Liga gibt es nicht mehr. So mussten wir in den vergangenen Jahren ständig die Gruppe wechseln und waren eigentlich schon überall. In dieser Saison ist es besonders schlimm und müssen oft bis fast nach Tschechien fahren", kann der Funktionär den Gruppenwechsel nicht nachvollziehen.

In Rottenegg hofft man, im neuen Jahr den Platz verteidigen zu können. "Vielleicht können wir Leopoldschlag noch abfangen, aber es wird nicht leicht, den einstelligen Tabellenplatz zu halten. Wenn es uns jedoch gelingen sollte, weniger Tore zu kassieren und somit mehr Punkte zu sammeln, können wir mehr als zufrieden sein", sagt Rudolf Kaiser, der bedauert, dass Defensivspieler Michael Fasching im Winter nach Feldkirchen/Donau wechselt. "Dieser Abgang schmerzt natürlich, zumal wir nicht über die nötigen Mittel verfügen, die Mannschaft zu verstärken."


Günter Schlenkrich

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