Union Reichenthal: "Hätten die Relegation gerne mitgenommen, weinen ihr aber nicht nach"

Nach im Herbst nur 13 gesammelten Punkten war für die Sportunion Reichenthal die Saison eigentlich schon gelaufen. Doch die Kicker aus derm oberen Mühlviertel starteten nach dem Jahreswechsel einen tollen Lauf, fuhren in der Rückrunde beeindruckende 28 Zähler ein, avancierten zum stärksten Frühjahrs-Team der Liga, kamen als Dritter ins Ziel und schrammten nur aufgrund des verlorenen direkten Duelles gegen die puntegleichen Kefermarkter (1:3-Heimpleite und 0:2-Auswätrsniederlage) um Haaresbreite an der Relegation vorbei. "Natürlich hätten wir die Relegation gerne mitgenommen, weinen ihr aber nicht nach, zumal der Aufstieg in der vergangenen Saison nicht geplant war. Vielmehr freuen wir uns über das bärenstarke Frühjahr", erklärt Christoph Katzmair, der sich ab sofort nur noch seinen Aufgaben als Sportlicher Leiter widmet und dem Trainer-Team nicht mehr angehört.

 

Siegesserie auf der Zielgeraden

"Nicht zuletzt aufgrund von einigen Verletzungen haben wir eine relativ schlechte Hinrunde absolviert, in der aufgrund der Jugend der Mannschaft auch die nötige Konstanz gefehlt hat. Im Frühjahr hat sich unser Team dann aber als geschlossene Einheit präsentiert, ist es in der Rückrunde sensationell gelaufen. Im Spiel gegen Unterweitersdorf, als wir eine 3:1-Führung aus der Hand gegeben haben und uns am Ende mit einem 4:4-Remis begnügen mussten, haben wir - im Nachhinein betrachtet - die Aufstiegschance vertan. Aber wir hatten auch im einen oder anderen Match etwas Glück", sagt Katzmair und freut sich, dass die letztendendlich starke Saison mit vier Siegen in Serie abgeschlossen wurde.

14 Sonnberger-Tore

Während vier Mannschaften weniger Gegentore kassierten, trafen drei Teams öfter ins Schwarze - Manuel Sonnberger zeichnete für 14 der insgesamt 55 Union-Treffer verantwortlich. Der Drittplatzierte feierte auf eigener Anlage sechs Siege und fuhr in der Fremde sogar sieben "Dreier" ein. "Wir haben im Frühjahr eindrucksvoll die Trendwende geschafft und sind stolz auf unsere tolle Truppe. Obwohl wir über viele junge Spieler verfügen und demzufolge die nötige Reife fehlt, greifen aktuell alle Räder ineinander, ist der Zusammenhalt derart ausgeprägt wie schon lange nicht mehr", weiß der Sportchef.

Keine Transfers

Am 11. Juli wird in Reichenthal unter dem Trainer-Team, Johannes Umbauer und Markus Satzinger, die Vorbereitung in Angriff genommen und vier Tage später gegen Eidenberg das erste Testspiel bestritten. Beim Traininsgauftakt werden die "üblichen Verdächtigen" anwesend sein. "Die Mannschaft hat sich zusammengesetzt und den Wunsch geäußert, zusammenbleiben zu wollen. Demzufolge schauen wir uns erst gar nicht nach möglichen Verstärkungen um und werden wir am Transfermarkt nicht aktiv. Obwohl der eine oder andere Spieler umworben war, gibt es im Sommer auch keine Abgänge", meint Christoph Katzmair.

In Reichenthal bleibt man am Boden

Trotz der bärenstarken Rückrunde bleibt man im oberen Mühlviertel am Boden und hält den Ball flach. "Natürlich wollen wir an das exzellente Frühjahr anknüpfen und in der neuen Saison eine gute Rolle spielen. Eine intensive Präsenz im Aufstiegskampf ist aber kein erklärtes Saisonziel, wenngleich wir im Vorderfeld der Tabelle mitmischen möchten und einen Top-Fünf-Platz anstreben", so Katzmair. "Obwohl es im Frühjahr nahezu perfekt gelaufen ist, befindet sich unsere junge Mannschaft noch in der Entwicklungsphase und wollen sie nicht unter Druck setzen. Zudem ist unsere Liga sehr stark besetzt, ist eine spannende Saison zu erwarten".

 

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