SK Kleinzell: "Aufgrund der vielen sieglosen Spiele fehlte das Selbstvertrauen"

Trotz einer bärenstarken Rückrunde mit 26 gesammelten Punkten reichte es für den SK Kleinzell im Vorjahr nur zum elften Platz. Die Kicker aus dem oberen Mühlviertel wollten den Schwung in die neue Saison der 2. Klasse Nord-West mitnehmen, der Schuss ging jedoch nach hinten los. Die Elf um Spielertrainer Jakub Kursa ergatterte im Herbst lediglich zehn Zähler und weiß als Zehnter in der Tabelle nur die beiden Nachzügler aus Herzogsdorf und Feldkirchen hinter sich. "Nach dem tollen Frühjahr hatten wir uns einiges vorgenommen. Doch zum einen hat uns die kurze Sommerpause nicht gut getan, und zum anderen sind wir im Frühjahr traditionell stärker als im Herbst. Das war in diesem Jahr nicht anders", hält sich bei Sportchef Manuel Wolfmayr die Freude in Grenzen.

 

Lange Durststrecke

Nach acht sieglosen Spielen fuhr der SK binnen Wochenfrist, gegen Feldkirchen und Herzogsdorf, die ersten beiden und zudem einzigen "Dreier" ein. "Aufgrund der vielen sieglosen Spiele fehlte das Selbstvertrauen, war die Mannschaft erntsprechend verunsichert. Welches Potenzial vorhanden ist, hat man beim 6:0-Schützenfest gegen Herzogsdorf sowie beim beachtlichen Unentschieden gegen den Herbstmeister aus Nebelberg gesehen", so Wolfmayr. Obwohl jeweils fünf Teams weniger Treffer erzielten bzw. mehr Gegentore kassierten, reichte es für die Kicker aus dem Bezirk Rohrbach nur zum zehnten Tabellenplatz. "Wenn alles passt, ist einiges möglich, aber neben der Konstanz hat ab und an auch das Glück gefehlt", meint der Sportchef.

In der Fremde seit 15. Mai sieglos

Acht der zehn bislang gesammelten Punkte holten die Kleinzeller im heimischen Trölsparkstadion, in der Fremde ist die Kursa-Elf hingegen seit geraumer Zeit ein gerngesehener Gast. Der Zehntplatzierte wartet in der Fremde seit bereits 15. Mai vergeblich auf ein Erfolgserlebnis und fuhr in den letzten sieben Auswärtsspielen nur zwei Zähler ein. "Die eklatante Auswärtsschwäche ist schwer zu erklären. Aber vielleicht liegt es daran, dass unser Platz der kleinste der Liga ist und uns auswärts - auf größeren Plätzen - demzufolge schwer tun", versucht Manuel Wolfmayr, eine Erklärung zu finden.

Intensive Winterpause

Nach einer kurzen Pause fließt im Mühlviertel seit Mittwoch der Schweiß in Strömen. "Die Spieler sind ungemein ehrgeizig und nehmen sich viel vor. Darum steht in der Winterpause jeden Mittwoch eine Trainingseinheit auf dem Programm", lobt Wolfmayr die richtige Einstellung der Kicker. Der Startschuss zum offiziellen Teil der Vorbereitung fällt Anfang Februar. Da auch am Kunstrasen in Rohrbach gearbeitet werden kann, verzichten die Kleinzeller in der Aufbauzeit auf ein Trainingslager in der Ferne. "Trotz der schwachen Hinrunde schenken wir dem aktuellen Personal weiterhin das Vertrauen, weshalb im Winter keine Zu- und Abgänge zu erwarten sind. Am Ende der Saison wird abgerechnet und der Kader im Sommer möglicherweise korrigiert", meint der Sportchef.

Erhebliche Rangverbesserung erwünscht

Auch wenn die Saison praktisch schon gelaufen ist, hofft man in Kleinzell insgeheim auf ein ähnlich starkes Frühjahr wie 2022. "Wir hatten im Vorjahr zum selben Zeitpunkt nur vier Punkte am Konto und haben dann die Liga aufgemischt. Da in der Tabelle die Mannschaften eng beisammenliegen, ist auch in dieser Saison wieder einiges möglich. Darum streben wir eine starke Rückrunde an - und sollten wir dieses Vorhaben realisieren können, könnte es durchaus bis auf den fünften oder vierten Platz nach oben gehen. Zunächst geht es aber darum, sich von der unteren Region zu entfernen und den Sprung ins Mittelfeld der Tabelle zu schaffen", erläutert Manuel Wolfmayr den Plan.

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