Trainerwechsel und Stürmersuche in Waldneukirchen

Nach einer mäßigen Rückrunde kam die Union Eder Karosserie Waldneukirchen in der vergangenen Saison als Fünfter ins Ziel. In der aktuellen Meisterschaft konnten sich die Traunviertler steigern und beendeten die Hinrunde der 2. Klasse Ost am dritten Rang - von den Aufstiegsplätzen ist die Raindl-Elf jedoch durch neun Punkte getrennt. "Wir hätten uns mehr erwartet und wollten punktemäßig näher dransein. Die Hoffnung haben wir aber noch nicht aufgegeben und wollen im neuen Jahr angreifen", erklärt Sportchef Philipp Lueghamer, der in der Winterpause die Zusammenarbeit mit Trainer Michael Raindl beendete.

 

Bärenstarke Defensive, aber nur 21 Union-Treffer

Nur gegen Ternberg und in Ried zog der Tabellendritte den Kürzeren, in den zehn übrigen Spielen teilte die Union mit dem Gegner vier Mal die Punkte und feierte sechs Siege. "Der dritte Platz ist grundsätzlich nicht schlecht, haben aber gegen die vermeintlich schwächeren Teams unnötig Punkte liegenlassen und darum den Anschluss an die Aufstiegplätze verpasst", ist der Sportchef nicht restlos zufrieden. Während nur der amtierende Vizemeister aus Ried weniger Gegentore kassierte, durften gleich sechs Mannschaften mehr Treffer bejubeln. "Die fehlenden Tore haben uns Punkte gekostet. Die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive ist zum Teil den Verletzungen von Robert Korn und Domagoj Tomljanovic geschuldet, die wir in einigen Spielen vorgeben mussten. Zudem konnte der im Sommer verpflichtete Benjamin Andorko die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen und haben den Ungarn Mitte der Herbstsaison nach Hause geschickt", so Lueghamer. "Hinten hat es aber ausgezeichnet funktioniert und haben kaum Tore erhalten." Die Waldneukirchener feierten drei Heimnsiege und fuhren in der Fremde ebenso viele "Dreier" ein.

Neues Trainer-Duo - Trainingslager in der Steiermark

Aktuell wird im Bezirk Steyr-Land in der Halle gekickt, zudem stehen Lauf-Einheiten auf dem Programm. Am 16. Januar wird die Vorbereitung in Angriff genommen, die Mitte Februar auch ein Trainingslager in Fürstenfeld beinhaltet. Bei der Reise in der Steiermark trägt ein neues Trainer-Gespann die Verantwortung, fungieren die beiden bisherigen Co-Trainer, Dominik Ebner und Mario Raml, ab sofort als Chef-Trainer. "Die Beiden haben in der Reserve ausgezeichnete Arbeit geleistet und sollen im neuen Jahr vermehrt die Jungen einbauen", begründet der Sportchef den Trainerwechsel. "Coach Raindl hat im letzten Winter die Verantwortung übernommen. Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit war die Zusammenarbeit aber auf ein Jahr befristet. Der dritte Rang ist keine schlechte Platzierung, Raindl hat aber zu wenig auf die Jungen gesetzt". Im Winter wurde in Waldneukirchen nicht nur der Trainer gewichselt, die Union sieht sich auch nach einem neuen Stürmer um. "Wir wollen und müssen Andorko ersetzen und in der Offensive die Durchschlagskraft erhöhen. Zwei mögliche Kandidaten haben uns leider abgesagt, weshalb wir vermutlich wieder einen Legionär verpflichten werden", kündigt Philipp Lueghamer einen Transfer ein.

Hoffnung noch nicht aufgegeben

Trotz des erheblichen Rückstandes zur Tabellenspitze hat man in Waldneukirchen die Hoffnung auf ein Eingreifen in den Aufstiegskampf noch nicht aufgegeben. "Der Rückstand ist groß, dennoch werden wir im Frühjahr versuchen, die Aufstiegsaspiranten unter Druck zu setzen. Um im Aufstiegskampf noch mitmischen zu können, müssen wir jedoch eine nahezu perfekte Rückrunde absolvieren", so Lueghamer. "Auch wenn Abwehrchef Jörg Völske aus privaten Gründen nicht mehr in vollem Umfang zur Verfügung steht, verfügen wir über einen starken Kader, zumal die zuletzt verletzten Spieler wieder fit sein sollten. Neben einer möglichen Präsenz im Aufstiegskampf richten wir den Fokus aber vor allem auf die Entwicklung der Mannschaft und wollen die jungen Spieler vermehrt integrieren".

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