Union Tarsdorf: "Sind zum Glück gezwungen worden"

"Nach dem Abstieg in die 2. Klasse Süd-West haben wir sechs Spieler verloren und im vergangenen Sommer einen neuen Weg eingeschlagen. Wir arbeiten nun ausschließlich mit eigenen Spielern und sind damit im Herbst ganz gut gefahren", erklärt Gerhard Maier, Sport-Koordinator der Union Tarsdorf. Nach einem holprigen Saisonstart kam die junge Mannschaft von Trainer Reinhard Moritz immer besser in Schwung und beendete die Hinrunde auf dem sechsten Tabellenplatz, nur sieben Punkte hinter dem Herbstmeister aus Hochburg.

 

Daheim noch ungeschlagen - kompakte Defensive

Die Moritz-Elf konnten aus den ersten drei Spielen nur einen Punkt holen, ehe gegen Jeging der erste "Dreier" eingefahren wurde. Nach einer Niederlage in Uttendorf feierten die Tarsdorfer drei Siege am Stück und präsentierten sich auch auf der Zielgeraden stabil. "Die neu formierte und verjüngte Mannschaft hat sich im Verlauf der Hinrunde gesteigert und eine ausgezeichnete Entwicklung genommen. Wir freuen uns, dass der im vergangenen Sommer gesetzte Schnitt bereits Früchte trägt, wenngleich wir nach dem Abstieg zum Glück quasi gezwungen wurden", so Maier. "Wir haben 15 Jahre lang in der 1. Klasse gespielt und immer wieder Legionäre aus Ungarn oder Tschechien verpflichtet. Jetzt sind wir zu den Wurzeln zurückgekehrt und freuen uns, dass die neue Philosophie im Umfeld gut angekommt und zudem auch sportlich durchaus erfolgreich sind". Während nur die Kicker aus Jeging weniger Treffer bejubeln konnten, verfügt der Absteiger über eine kompakte Abwehr und kassierte weniger Gegentore als der Herbstmeister. Zudem ist die junge Moritz-Elf, in der einige 16- und 17-jährige Talente stehen, auf der eigenen Anlage noch ungeschlagen. Der Tabellensechste musste sich hingegen in vier von sechs Auswärtsspielen geschlagen geben.

 

"Der Aufstieg käme zu früh"

Beim Trainingsauftakt am kommenden Mittwoch wird Coach Moritz einen unveränderten Kader fortsetzen. "Auch wenn uns ein Kaderspieler unter Umständen verlassen wird, werden wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen und den eigenen Spielern weiterhin das Vertrauen schenken", erwartet der Funktionär im Winter keinen Zugang. Erwartet wird in Tarsdorf hingegen eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. "Auch wenn wir von der Tabellenspitze nicht allzu weit entfernt sind und eine Rangverbesserung möglich scheint, käme der Aufstieg zu früh und ist in diesem Jahr kein Thema. Wir wollen jedoch die Titelkandidaten ärgern und für die eine oder andere Überraschung sorgen", meint Gerhard Maier. "Ich denke, dass wir vor einer rosigen Zukunft stehen und in zwei, drei Jahren wieder ans Tor zur 1. Klasse anklopfen werden".

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