Auch ohne Trainer verteidigt ATSV Mattighofen die weiße Weste und klettert nach 2:1-Sieg gegen Schwand an die Tabellenspitze

Nach dem Abstieg in die 2. Klasse Süd-West und zwei Siegen in den ersten beiden Runden bekam es der ATSV Mattighofen im Heimspiel gegen die Union Schwand mit dem Dritten der letzten Saison und einem vermeintlichen Konkurrenten im Aufstiegskampf zu tun. Auch ohne Neo-Coach Gabor Paczi, der vor dem Match nach Lindabrunn reiste, um seine Trainerausbildung voranzutreiben, setzten die Mattighofener ihren Lauf fort, sind nach einem 2:1-Erfolg als einziges Team der Liga noch ohne Punkteverlust und führen die Tabelle an. Die Schwaiger-Elf hingegen rutschte nach der bereits zweiten Niederlage in die untere Tabellenhälfte. Jetzt Trainingslager buchen!

Mattighofen geht zwei Mal in Führung

Nachdem die Gäste in der Promotech-Arena die erste Chance im Spiel vorfanden, aber nicht nutzen konnten, erarbeitete sich der Absteiger vor rund 250 Besuchern ein Übergewicht. Die spielbestimmenden Mattighofener gingen nach 20 Minuten in Führung, als Neuerwerbung Mirza Kujovic drei Gegenspieler austanzte und den Ball an Gästegoalie Klaus Reschenhofer vorbeischob. Die Nase hatten die Heimischen aber nur fünf Minuten vorne. Nach einem Schnitzer in der Mattighofener Hintermannschaft und einem Foul von Heimkehrer Kevin Sam, verwandelte Union-Kapitän Dennis Kreuzeder den fälligen Elfmeter zum Ausgleich. In der Folge bekamen die Zuschauer ein offenes Match zu sehen. Als es bereits nach einem 1:1-Pausenstand aussah, schlug der ATSV noch einmal zu, sorgte Moritz Rieder in Minute 45 mit einem satten Schuss aus zehn Meter für den 2:1-Halbzeitstand.

ATSV muss um Sieg bis zum Schluss zittern

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Neuhofer nahmen die Hausherren das Heft in die Hand und bestimmten das Geschehen. Die Mattighofener kreierten einige Top-Chancen, Andreas Brüggler, Christian Kaiser oder Kujovic konnten diese aber nicht verwerten. Aus der Überlegenheit konnte der ATSV kein Kapital schlagen und den Sack nicht zumachen. Auch wenn die Gäste in Durchgang zwei kaum Akzente setzten, musste der Absteiger um den "Dreier" bis zum Ende zittern. Als der Schlusspfiff ertönte, brandete Jubel auf, konnte der ATSV Mattighofen einen 2:1-Sieg und den Sprung an die Tabellenspitze feiern.

Johann Gerner, Sportchef ATSV Mattighofen:
"Wir waren über weite Strecken spielbestimmend, mussten aufgrund der vergebenen Chancen aber bis zum Schluss um den verdienten Sieg zittern. Nach dem Abstieg läuft es ausgezeichnet und wollen die gute Serie am nächsten Sonntag fortsetzen, wenngleich uns in Pischelsdorf eine unangenehme Aufgabe erwartet".

Günter Schlenkrich

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