SV Bad Ischl 1b: Turnaround geschafft

Den "jungen Löwen" des SV Zebau Bad Ischl war es im Herbstdurchgang in der 2. Klasse Süd über weite Strecken gelungen, sich von der bissigen Seite zu präsentieren. Wenngleich aber der Meisterschaftsstart völlig daneben ging. So rangierten Neff, Jetschgo und Kollegen nach dem sechsten Spieltag mit nur zwei Pünktchen am Konto an unterster Stelle in der Tabelle. Mit dem darauffolgenden ersten Dreipunkter in Zell am Moos (3:1) stabilisierten sich die Kaiserstädter jedoch zusehends. In der Endabrechnung sollte es noch zum siebenten Platz reichen - 14 Zähler wurden dabei in den zwölf Begegnungen eingefahren. Demnach ist den Mannen von Trainer Wolfgang Paulik auch in der Rückrunde so einiges zuzutrauen, avanciert Bad Ischl 1b etwa zum Hecht im Karpfenteich - schon mit dem 1:1 bei Leader Lenzing tendierte man in diese Richtung.

Leistungskurve im Ansteigen

Coach Paulik, erst im Sommer von der Mondsee-U18 nach Bad Ischl gewechselt, lässt die Hinrunde Revue passieren: "Nach einer sehr dürftigen Vorbereitung, wo wir mit massiven Personalproblemen zu kämpfen hatten, waren wir damit beschäftigt, talentierte junge Spieler zum Verein zu lotsen. Die Burschen, die zum Großteil gerade mal 15 bzw. 16 Jahre alt sind, haben ihre Sache dann in weiterer Folge bestens bewältigt. Freilich war auch eine Anlaufzeit von Nöten, so ist auch der schwache Auktakt erklärbar. Mit Fortdauer haben sich die lernwilligen Jungs aber immer besser entwickelt bzw. an den Kampfmannschaftsbetrieb erfolgreich herangetastet. Vor allem unser praktiziertes Spielsystem 4-2-3-1 wurde immer besser umgesetzt, die Automatismen funktionierten von Mal zu Mal besser. Unser starkes Auftreten in der zweiten Herbsthälfte wurde dann auch von den Zusehern honoriert, die doch vermehrt ins Stadion kamen. Jetzt gilt es im Frühjahr sich wiederum von Runde zu Runde zu beweisen und möglichst viele Punkte dabei zu sammeln."

Trainiert wird am Parkett

Lukas Paulik (6 Treffer) und Josip Gavric (5) sind die beiden "Ballermänner" beim Verein, bei den zwei Offensivakteuren ist aber noch Luft nach oben bzw. Verbesserungspotential vorhanden. Vor allem in der Fremde ging man bislang etwas sparsam mit Toren um (8), es sollte in den fünf Partien bisher auch nur zu einem Erfolg reichen. Ein Handicap stellen die gegebenen Trainingsbedingungen dar, so bereitet sich Bad Ischl 1b seit Mitte Jänner witterungsbedingt immer noch in der Halle auf die anstehende Rückrunde vor. Nichtsdestotrotz herrscht, was die Frühjahrssaison anbelangt, Optimismus beim Tabellensiebenten. Trainer Paulik: "In erster Linie gilt es beim Start zu Hause gegen den Titelaspiranten aus Aurach dagegenzuhalten, was schwer genug wird, wie das 1:6 vom Herbst unterstreicht. Als Saisonziel haben wir uns vorgenommen, den Sprung unter die Top-Five zu bewerkstelligen. Im nächsten Spieljahr sind wir dann bestrebt, spielerisch erneut ein Schäuferl nachzulegen." Zuletzt griffen schon einige Rädchen in sich, denn beim 0:3 gegen den steirischen Oberligazweiten Irdning konnte man lange Zeit mithalten.

Bisherige Testspiele:
0:5 gegen ATSV Stadl-Paura Juniors (2. Klasse Süd-Ost)
3:1 gegen SV Ebensee (1. Klasse Süd)
0:3 gegen Irdning (Steiermark, Oberliga)

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