Aurach: "Vom Aufstieg redet bei uns niemand"

"Nach einer intensiven Vorbereitung sind die Spieler etwas müde und einige zudem angeschlagen. Ich bin aber guter Dinge, dass wir topfit in die Rückrunde der 2. Klasse Süd starten werden", erklärt SV Aurachs Trainer Reinhold Berghammer und blickt der Frühjahrssaison eher gelassen entgegen. "Nach den ersten vier Spielen werden wir wissen, ob wir noch in den Aufstiegskampf werden eingreifen können. Vom Aufstieg redet bei uns derzeit aber niemand."

Während Simon Kofler (Neukirchen/Vöckla) und Johannes Ebner (TSV Timelkam) den Verein im Winter verlassen haben, steht mit Gerald Heissl, der in den letzten Jahren jedoch nicht aktiv war, ein neuer Kaderspieler zur Verfügung. Zudem ist Tony Prünster nach einem Kreuzbandriss wieder fit. "Es stehen zahlreiche gute Spieler in unsere Reihen, aus verschiedenen Gründen kann der eine oder andere davon kaum trainieren, weshalb ich ab und an auf einige Akteure verzichten muss", so Berghammer.

Nicht verzichten mussten die Kicker des Tabellenfünften auf ein Trainingslager. "Wir waren für einige Tage in Umag und haben in Kroatien ausgezeichnete Bedingungen vorgefunden. Die Spieler haben toll gearbeitet und zudem auch zwei Testspiele bestritten", weiß der Trainer, der mit seinen Mannen auf heimischen Boden zwei weitere Aufbauspiele absolviert hat: 3:3 gegen Kohlgrube und 0:5 gegen Bruckmühl. "Beim Debakel gegen Bruckmühl haben einige Spieler gefehlt, die Mannschaft hat aber auch schlecht gespielt. Am Sonntag testen wir noch gegen Regau, dabei wird der eine oder andere angeschlagene Spieler möglicherweise geschont"", meint Reinhold Berghammer.

In der Rückrunde wollen sich die Auracher hingegen nicht schonen, hofft man gut aus den Startblöcken zu kommen und noch den Anschluss ans Spitzenfeld der Liga herstellen zu können. Nach dem Auftaktspiel gegen Tabellenschlusslicht SV Ebensee schlägt für die Berghammer-Elf in den folgenden drei Runden die Stunde der Wahrheit. "Nach der 1:5-Schlappe im Hinspiel haben wir gegen den Nachzügler einiges gutzumachen. Doch zum einen ist unsere Heim-Bilanz nicht berauschend und zum anderen sind die Ebenseer im neuen Jahr wesentlich stärker einzuschätzen", so Berghammer. "Danach erwarten uns - gegen St. Wolfgang, Attergau und Kammer - drei richtungsweisende Spiele. Gelingt uns in den ersten vier Runden ein Lauf, können wir in den Aufstiegskampf vielleicht noch eingreifen", hofft Aurachs Coach auf einen Start nach Maß.

Günter Schlenkrich

Foto: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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