Union Zell/Moos: Mit Heimkehrer aus OÖ-Liga und weiteren Verstärkungen ins neue Jahr

Nach einer schwachen Rückrunde kam die Union Raiffeisen Zell am Moos im Vorjahr nur als Elfter ins Ziel. In der aktuellen Saison der 2. Klasse Süd konnten sich die Mannen von Trainer Marcel Lettner, der seit rund zweieinhalb Jahren die Verantwortung trägt, erheblich steigern, beendeten die Hinrunde am sechsten Rang und überwintern in der oberen Hälfte der Tabelle. "Wir hätten uns insgeheim ein paar Punkte mehr erwartet. Die wären auch möglich gewesen, haben das eine oder andere Spiel jedoch unnötig verloren. Grenzenloser Jubel ist keiner ausgebrochen, aber wenn man in einer Halbsaison 20 Zähler sammelt, darf man nicht unzufrieden sein", erklärt der Coach.

 

Erfolgreicher Start und toller Endspurt

Die Hausruckviertler kamen gut aus den Startblöcken und feierten am Beginn der Saison zwei Siege. Auch auf der Zielgeraden der Hinrunde wusste die Lettner-Elf zu gefallen und holte aus den letzten vier Spielen zehn Punkte. In den sechs Partien dazwischen mussten die Kicker aus dem Bezirk Vöcklabruck jedoch vier Niederlagen einstecken. "Leider hatten wir nach dem gelungen Start einen Hänger und haben in dieser Phase jene Punkte liegenlassen, die uns am Ende gefehlt haben. Dennoch konnten wir uns gegenüber dem Frühjahr ordentlich steigern, auch wenn es zu einer Präsenz im Spitzenfeld der Tabelle nicht ganz gereicht hat", so Lettner.

Starke Offensive - daheim kaum zu biegen

Während sechs Mannschaften weniger Gegentore kassierten, durften nur drei Teams mehr Treffer bejubeln. "Vorne hat es ganz gut gepasst, hinten haben wir aber zu viele Tore erhalten. Wenn man auswärts fünf Tore erzielt und trotzdem nicht gewinnt, ist das extrem ärgerlich", spricht der Trainer das 5:5-Remis zum Herbstausklang in Gampern an. Die Union konnte von fünf Heimspielen vier gewinnen, in der Fremde sprangen hingegen nur zwei Dreier heraus. "Seit ich in Zell als Trainer tätig bin, wird ein Großteil der Punkte vor heimischer Kulisse gesammelt. In der Fremde läuft es nicht nach Wunsch, ist auswärts reichlich Luft nach oben vorhanden und wissen, wo der Hebel anzusetzen ist", meint Marcel Lettner.

OÖ-Liga-Stürmer kehrt nach Zell zurück - Trainingslager in Kroatien

Im Hausruckviertel wird am 23. Januar das Training wieder aufgenommen. In der Vorbereitung steht auch ein Trainingslager auf dem Programm, das in Medulin abgehalten wird. Die Reise nach Kroatien wird auch ein "alter Bekannter" antreten. Nach rund zehn Jahren in Mondsee und zwei Jahren in Ostermiething, kehrt Patrick Rindberger wieder zu seinem Stammverein zurück. "Wenn ein Eigengewächs die Mannschaft verstärkt, ist das besonders erfreulich. Patrick möchte aus privaten Gründen kürzertreten und kehrt deshalb zurück zu seinem Stammverein", freut sich der Coach über die Rückkehr des Stürmers. Mit Bernhard Zach, der zuletzt in Thalgau tätig war, steht ein weiterer neuer Offensivspieler zur Verfügung. "Bernhard hat seine Karriere eigentlich schon beendet, wohnt aber seit geraumer Zeit in Mondsee und möchte noch einmal angreifen", so Lettner Auch Johannes Schwöller gehört im neuen Jahr dem Kader an. Der Stürmer wechselte bereits im Sommer von Straßwalchen nach Zell, war im Herbst jedoch vorwiegend mit dem Hausbau beschäftigt, steht aber in der Rückrunde voll zur Verfügung. "Möglicherweise können wir im Winter einen weiteren Rückkehrer begrüßen. Zudem sehen wir uns nach einem Defensivspieler um", schließt Marcel Lettner den einen oder andere Transfer nicht aus. Abgänge sind in Zell am Moos hingegen keine zu erwarten.

"Wollen in zwei, drei Jahren am Tor zur 1. Klasse anklopfen"

Nach der passablen Hinrunde möchte sich die Union auch in der zweiten Meisterschaftshälfte anständig präsentieren. "Da uns vom Zweitplatzierten aus Vöcklabruck neun Punkte trennen, wird es für ganz vorne vermutlich nicht mehr reichen. Wir erwarten uns jedoch eine Rangverbesserung und streben einen Top-Vier-Platz an", so Lettner. "Aber im Frühjahr geht es vor allem darum, dass sich die Mannschaft bzw. Spieler weiterentwickeln, um im Sommer die Latte ein Stück weit höher legen zu können. Mit den Winter-Transfers wird der Kader nicht nur größer, auch die Qualität steigt erheblich. Wir planen mittelfristig und wollen in den nächsten zwei, drei Jahren am Tor zur 1. Klasse intensiv anklopfen".

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