Vichtenstein: Absturz nach toller Hinrunde

Nach einer tollen Hinrunde präsentierte sich die Union Vichtenstein etwas überraschend in der oberen Tabellenhälfte der 2. Klasse West-Nord. Die Mannschaft von Trainer Karl Schmidseder konnte die Leistungen im Frühjahr jedoch nicht bestätigen. Im Gegenteil, in der Rückrunde konnte man nur einen einzigen Zähler ergattern und war am Ende lediglich drei Punkte von der "Roten Laterne" entfernt. "Im Frühjahr sind Schlüsselspieler wie Christian Huber, Jürgen Aigner und Alexander Reitinger ausgefallen und konnten das Fehlen der Leistungsträger nicht kompensieren. Dass es aber ganz und gar nicht laufen würde, hätten wir nicht gedacht", ist Sektionsleiter Johann Tomandl von der Performance in der Rückrunde enttäuscht.

Die rabenschwarze Frühjahrssaison, in der sich die Vichtensteiner - wie in den vergangenen Jahren - wieder als "Prügelknabe" präsentierten, hat man inzwischen aufgearbeitet und abgehakt. "Auch wenn wir im letzten Herbst etwas über unseren Möglichkeiten gespielt haben, war die Rückrunde wieder ein Rückfall in alte Zeiten. Aber wir wissen, woran es gelegen hat und haben darauf reagiert", spricht der Sektionsleiter die sommerlichen Transferaktivitäten an.

"Unser bester Torschütze, Christian Huber, hat zwar ebenso wie Torwart Bernd Karner die Karriere beendet, wir gehen aber mit adäquatem Ersatz in die neue Saison und haben einen Stürmer an der Angel", so Tomandl, der den Namen des neuen Angreifers noch nicht preisgeben möchte. Zudem wechselt der junge Torwart Kevin Haidinger von Landesligist Esternberg nach Vichtenstein. "Darüberhinaus wird es wohl keine Transfers geben, zumal uns voraussichtlich keine Spieler verlassen werden", weiß der Sektionsleiter.

Am kommenden Dienstag wird Coach Schmidseder die Vorbereitung anpfeifen. Am darauffolgenden Wochenende werden - im Rahmen der Vorrunde des Innviertler Cups - gegen Raab und Taufkirchen/Pram bereits die ersten Spiele bestritten. "Großartige Sprünge dürfen wir keine erwarten, wir hoffen aber, uns ähnlich präsentieren zu können wie im Herbst und wollen uns von den hinteren Plätzen der Tabelle weitgehend fernhalten", ist Johann Tomandl vorsichtig optimistisch.


Günter Schlenkrich

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