St. Aegidi: "Herbst-Tabelle interessiert mich nicht"

Mit Thomas Paminger, der im Herbst bei Bezirksligist Kopfing noch als Spieler aktiv war, schwingt bei der Union St. Aegidi, Tabellenvorletzter der 2. Klasse West-Nord, seit Jahresbeginn ein neuer Trainer das Zepter. Obwohl der neue Coach erst 33 Lenze auf dem Buckel hat, denkt Paminger vorerst nicht daran, die Schuhe zu schnüren und das Trikot überzustreifen. "In meiner Karriere habe ich mir drei Mal das Kreuzband gerissen, insgesamt sechs Knieoperationen hinter mehr und habe derzeit nicht vor, zu spielen", erklärt der Neo-Trainer.

"Da ich jahrelang Nachwuchstrainer war und die Mannschaft schon einmal interimistisch betreut habe, bereitet mir die neue Aufgabe keine Probleme. Auch mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung bin ich sehr zufrieden", so Paminger, der mit seiner neuen Mannschaft zwei der bisherigen drei Testspiele gewinnen konnte: 3:1 gegen Alkoven, 1:0 gegen Aschach/Donau und 1:4 gegen Kirchberg/Thening. "Die Ergebisse sind schwer einzuordnen, nach der durchwachsenen Hinrunde sind die Siege aber gut für die Moral", meint der Trainer, der mit seinem Team am kommenden Samstag gegen Union Peuerbach testet und zwei Wochen vor der Meisterschaft auf der eigenen Sportanlage ein Trainingswochenende abhält.

Während der Tabellenvorletzte im Winter auf Verstärkungen verzichtete, stehen zwei Spieler nicht mehr zur Verfügung. "Der Wechsel von Sven Gimplinger zum ATSV Schärding und das Karriereende von Markus Dräxler tun sehr weh, da beide Spieler Leistungsträger und somit wichtig für die Mannschaft waren", weiß der Coach, der im neuen Jahr quasi bei Null anfängt. "Da ich erst seit wenigen Wochen die Verantwortung trage, interessiert micht die Herbst-Tabelle nicht. Ich blicke ausschließlich nach vorne und hoffe auf eine ansprechende Rückrunde."

Vor allem die bisherigen 40 Gegentore - die meisten der Liga - bereiten dem Neo-Trainer Sorgen. "Die vielen Gegentore sind eine Katastrophe. Normalerweise darf die Mannschaft nicht so viele Tore kassieren, steht doch mit Robert Gahleitner einer der besten Torhüter der Liga im Kasten", weiß Thomas Paminger, wo der Hebel anzusetzen ist. "Große Sprünge sind in dieser Saison nicht mehr möglich, neben einer spielerischen Steigerung erwarte ich mir auch eine Rangverbesserung. Wir wollen nicht nur die "Rote Laterne" abwenden und uns um einige Plätze verbessern, sondern auch den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle herstellen."


Günter Schlenkrich

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