Union Raab im nächsten Sommer wieder erstklassig?

In den vergangenen Jahren war die Union Kogler-Dach Raab in der 1. Klasse Nord-West aktiv. In der letzten Saison war der Fußballgott kein Raaber, denn die Union stand 25 Runden lang nie auf einem Abstiegsplatz, rutschte aber am letzten Spieltag - durch eine Niederlage in Neukirchen - auf den vorletzten Rang. Die Mannen von Trainer Florian Reitinger, der seit Herbst 2021 die Verantwortung trägt, konnten die zweite Chance nicht nutzen, zogen in der Relegation gegen den ATSV Schärding den Kürzeren und mussten den Gang in die 2. Klasse West-Nord antreten. "Wir wollen in naher Zukunft wieder in die 1. Klasse zurück, der sofortige Wiederaufstieg war im Sommer aber kein erklärtes Saisonziel. Umso mehr freuen wir uns über die Eroberung des Herbstmeistertitels und werden versuchen, den ersten Platz ins Ziel zu bringen", erklärt Sportchef Michael Zweimüller.

 

Neun Siege und nur eine Niederlage

Die Innviertler feierten nicht weniger als neun Siege, teilten in St. Agatha und in Suben mit dem Gegner jeweils die Punkte und gingen nur im Match in Wesenufer leer aus. "Wir sind mit einem Remis in St. Agatha in die Saison gestartet, haben damals aber nicht gewusst, dass der UFC zu den Titelanwärtern zu zählen ist. Danach konnten wir eine beeindruckende Siegesserie starten und haben uns in der dieser Phase das verlorene Selbstvertrauen wieder zurückgeholt", so Zweimüller, der die einzige Niederlage in der Fremde erlebte - die bisherigen sechs Heimspiele konnte der Herbstmeister allesamt gewinnen. "Nach einem Abstieg ist es nicht selbstverständlich, dass man sofort ganz vorne dabei, aber es spricht für die Qualität und Mentalität der Mannschaft, dass ihr die Trendwende in kurzer Zeit gelungen ist".

Gefährliche Offensive und stärkste Defensive der Liga

Während zwei Teams mehr Treffer bejubeln durften, kassierte die Union lediglich acht Gegentore und stellt die stärkste Defensive der Liga. "Wir verfügen zwar über keinen Goalgetter, aber es können mehrere Spieler jederzeit Tore erzielen und sind demnach schwer auszurechnen. Die Defensive hat eine tolle Performance abgeliefert. Auch Torwart Mario Eisterer war im Herbst bärenstark und im einen oder anderen Spiel unser Matchwinner", weiß der Sportchef. "Wir freuen uns, dass wir auf Anhieb wieder in die Spur gefunden haben - das war in dieser Form nicht zu erwarten. Zum einen mussten wir den Abstieg erst verarbeiten, und zum anderen ist die Vorbereitung durchwachsen verlaufen. Aber in der Meisterschaft hat es von Beginn an gepasst".

Mögliche Neuerwerbung - geplantes Trainingslager am Gardasee

Nach einem überaus intensiven Jahr mit Abstieg und Herbstmeistertitel, wird im Bezirk Schärding die Winterpause in vollen Zügen genossen. Am 3. Januar nimmt der Ligaprimus das Training wieder auf und hält Ende Februar ein Trainingslager ab. Das Trainingscamp findet voraussichtlich am Gardasee statt, ist aber noch nicht hunderprozentig fix. Die Reise nach Italien wird möglicherweise auch eine Neuerwerbung antreten. "Grundsätzlich halten wir am bewährten Kader fest, sind im Winter keine Abgänge zu erwarten. Seit geraumer Zeit halten wir jedoch Ausschau nach einem Offensivspieler und haben mit einem Kandidaten auch schon Gespräche geführt", kündigt Michael Zweimüller einen Transfer an.

Spannender Aufstiegskampf

Die Raaber absolvierten eine bärenstarke Hinrunde und haben die Chance auf die sofortige Rückkehr in die 1. Klasse gewahrt. "Der sofortige Wiederaufstieg war eigentlich nicht geplant, nach dem tollen Herbst werden wir aber versuchen, die Chance zu nutzen. Wir haben uns eine ausgezeichnete Ausgangsposition verschafft, wenngleich uns die Konkurrenten aus Schardenberg und St. Agatha im Nacken sitzen. Zudem sollte man auch die Kicker aus Eggerding auf der Rechnung haben", erwartet der Sportchef einen spannenden Aufstiegskampf. "Sollten wir im nächsten Sommer wieder erstklassig sein, würden wir uns darüber riesig freuen. Aber wenn es nicht klappt, wäre das auch nicht schlimm und starten dann in der nächsten Saison einen neuen Anlauf. Auch wenn wir im letzten Sommer mit der Relegation nicht die besten Erfahrungen gemacht haben, würden wir diesen Umweg am Ende der Saison durchaus in Kauf nehmen. Aber zunächst geht es darum, im neuen Jahr an die Leistungen der Hinrunde anzuknüpfen. Und sollte uns das gelingen, wären die Chancen intakt, die eroberte Tabellenführung ins Ziel zu bringen". 

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