Dezimierter ATSV Schärding zwingt Wimmeder-Elf in letzter Minute in die Knie

In der 18. Runde der 2. Klasse West-Nord kam es im Duell zwischen dem ATSV HandyShop Schärding und der Union Steinbrunn Schardenberg zu einem überaus interessanten Kräftemessen zweier Konkurrenten im Aufstiegskampf. Die Mannen von Coach Peter Dornetshumer behielten dank eines Elfmeters in Minute 89 mit 2:1 die Oberhand und festigten mit dem vierten Sieg im vierten Rückrundenspiel den zweiten Tabellenplatz. Die Schardenberger hingegen, die in den vergangenen Jahren den Aufstieg aufgrund der Corona-Pandemie verpasst hatten, verloren mit der ersten Niederlage seit 23. Oktober 2021 den Anschluss ans Vorderfeld der Tabelle.

 

Gäste mit Start nach Maß

Jene Zuschauer, die ihre Plätze im OVB Sportpark nicht rechtzeitig einnahmen, verpassten den ersten Treffer. Drei Minuten waren gespielt als Christoph Glas einen Freistoß aus rund 20 Metern mit links über die Mauer setzte und die Wimmeder-Elf in Front brachte. In der Folge entwickelte sich ein offenes, jedoch auf mäßigem Niveau stehendes Spiel. Das Geschehen spielte sich zumeist zwischen den beiden Strafräumen ab, weshalb die Zuschauer keine zwingenden Torchancen zu sehen bekamen. Nach 25 Minuten zappelte das Spielgerät aber wieder in den Maschen. Nachdem Gästegoalie Florian Schwendinger den Ball außerhalb des Strafraumes in die Hände genommen hatte, verwandelte Attila Soos den daraus resultierenden Freistoß zum Ausgleich. In der restlichen Spielzeit des ersten Durchganges war nicht mehr allzu viel los, weshalb es bis zur Pause beim 1:1 blieb. 

Jobst sieht Rot - Entscheidung in Minute 89

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Deisenhamer bekamen die über 200 Besucher zwei vorsichtig agierende Mannschaften zu sehen, war man hüben wie drüben vor allem darauf bedacht, hinten gut zu stehen. Beiden Teams war deutlich anzumerken, das Match auf keinen Fall verlieren zu wollen. Nach rund 70 Minuten, Aufregung im Sportpark, als der Unparteiische nach einem Getümmel im Schärdinger Strafraum plötzlich auf den Punkt zeigte und ATSV-Kicker Michael Jobst aufgrund einer Beleidigung mit Rot vom Platz stellte. Ondrej Vlk versagten jedoch die Nerven, fand der Tscheche beim fälligen Elfmeter in Schärdings Schlussmann Lukas Reiterer seinen Meister. Mit einem Mann weniger agierten die Hausherren defensiv und lauerten auf Konter. Einer dieser Gegenstöße sorgte in Minute 89 für die Entscheidung, als Adam Kozselka nach einem Rückpass der Gäste von den Beinen geholt wurde und Soos den zweiten Strafstoß an diesem Tag zum 2:1-Endstand verwertete.

Peter Dornetshumer, Trainer ATSV Schärtding:
"Ein Unentschieden wäre wohl gerechter gewesen, somit war unser Sieg etwas glücklich. Das ändert aber nichts daran, dass dieser Dreier ungemein wichtig ist und den zweiten Tabellenplatz festigen konnten. Aber es ist für viele Mannschaften noch alles möglich, demzufolge bleibt es spannend. Auch wenn wir am kommenden Wochenende als klarer Favorit nach Enzenkirchen reisen, erwartet uns ein ungemein schwieriges Match, zumal uns vier Spieler nicht zur Verfügung stehen und die Ausfälle nur schwer kompensieren können".

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