Trainerwechsel in Waldzell

Nach eineinhalb Jahren ist am vergangenen Wochende beim SV Waldzell die Trainerära von Johann Stempfer zu Ende gegangen. "Auch wenn die Mannschaft nach dem letzten Platz im Vorjahr in der 2. Klasse West erneut am Ende der Tabelle überwintert, ist in den letzten eineinhalb Jahren etwas weitergegangen und ein gewisses Potenzial vorhanden. So ist zum Beispiel die Reserve im Gegensatz zu den vergangenen Jahren im Tabellenmittelfeld präsent", erklärt der nunmehrige Ex-Coach, der dem Verein möglicherweise in einer anderen Funktion erhalten bleibt. Die Entscheidung darüber ist aber noch nicht gefallen. Fest steht hingegen, dass der Tabellenletzte derzeit auf Trainersuche ist.

 

Perfekter Saisonstart - elf sieglose Spiele in Folge

Mit einem Auftaktsieg gegen Lohnsburg starteten die Waldzeller perfekt in die Saison und blieben in den ersten vier Runden ungeschlagen. Nach dem Derbysieg am 18. August wartete der Klub jedoch vergeblich auf einen weiteren "Dreier" und konnte in den folgenden elf Spielen nur vier Punkte ergattern. Im Gegensatz zur vergangenen Saison, als man insgesamt nur fünf Zähler holte, ist aber eine Steigerung erkennbar. "Man darf die Leistungen nicht alleine am Tabellenplatz festmachen. Denn zum einen hatten wir mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, und zum anderen ist die Mannschaft intakt, waren im Schnitt über 20 Leute im Training", kann Stempfer nach seinem Rücktritt dem Abschneiden Positives abgewinnen.

 

Müssen die Trendwende schaffen

Auch Obmann Stefan Lang ortet eine Steigerung bzw. Potenzial: "Nach einer langen Durststrecke kommt ein Aufschwung nicht von Heute auf Morgen. Es wäre wesentlich mehr möglich gewesen, zum Teil fehlte aber das nötige Quäntchen Glück und haben einige Punkte unnötig liegen lassen. Es fehlt nicht nicht viel, müssen aber in absehbarer Zeit die Trendwende schaffen bzw. muss den Spielern der Knopf aufgehen." In diesen Tagen sieht sich der Obmann nach einem neuen Coach um. "Mit dem einen oder anderen Kandidaten haben wir bereits gesprochen, bislang aber nur Absagen erhalten", so Lang.

 

Minimalziel: Nicht Letzter werden

Während man sich in Waldzell intensiv nach einem neuen Coach umsieht, wird sich am Spielersektor im Winter aller Voraussicht nach nichts tun. "Im Sommer sind drei Spieler zu uns zurückgekehrt, ist der Kader groß genug. Aus diesem Grund sind wir nicht aktiv auf der Suche nach neuen Spielern", meint Stefan Lang, der sich in der Rückrunde eine Leistungssteigerung bzw. Rangvberbesserung erhofft. "Das Minimalziel ist, nicht Letzter zu werden. Das ist auch ein realistisches Ziel, zumal die Mannschaften vor uns in der Tabelle in Reichweite sind."

 

Günter Schlenkrich

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