Union Gurten 1b bezwingt Ort/I. und stürmt an die Tabellenspitze

Der Schlager in dieser Runde ging in Gurten über die Bühne, war die drittbeste Offensive bei der stärksten Offensivabteilung zu Gast. Lediglich ein Pünktchen trennte die beiden Teams vor diesem Schlager in der 2. Klasse West powered by Teamsport Hofbauer. Der TSV Ort im Innkreis wollte in dieser Begegnung in die Erfolgsspur zurückfinden, wurde ja am letzten Wochenende das Derby gegen St. Martin verloren. Die Union Gurten 1b konnte die letzten beiden Spiele für sich entscheiden, wollte die Madritsch-Elf nach dem siebenten Dreier in dieser Saison greifen.

 

In einer chancenreichen Halbzeit vergeben Gäste die erste Topchance

Die Stadionuhr lief erst drei Minuten, da bekamen die Besucher gleich die erste große Einschussgelegenheit zu sehen. Der Ortlechner-Elf gelang ein guter Start, kam Goalgetter Michael Schmidsdasubauer in der Anfangsphase zu einer riesigen Torchance, welche jedoch nicht genutzt wurde. In einer temporeichen Partie hatten die Gäste auch die zweite große Führungsgelegenheit, doch auch diesmal konnte das Leder nicht in die Maschen befördert werden. Das wars aber dann mit der Orter Offensivpower, übernahm nach zehn Minuten die Madritsch-Elf das Kommando. Die heimstarken Gurtner erspielten sich in der ersten Spielhälfte zahlreiche Chancen. Die Besucher trauten ihren Augen nicht, als alle diese hochkarätigen Einschussgelegenheiten kläglich vergeben wurden. Das Heimteam beherrschte ab der zehnten Minuten das Geschehen, konnten die Gäste dem Gastgeber kaum Paroli bieten. Nach vielen vergebenen Aktionen der Madritsch-Elf gelang den Gästen aus dem Nichts plötzlich der Führungstreffer. In der 33. Minute wurde in diesem Match die Ladehemmung aufgehoben, als Daniel Bogner den Spielball per Kopf ins Gurtner Tor beförderte. Nach diesem Treffer änderte sich in diesem intensiven Spiel nichts, dominierte die Heimmannschaft weiterhin das Geschehen. Bis zur Pause gelang schlussendlich keinem mehr ein Torerfolg, ging der TSV Ort im Innkreis mit einer glücklichen Führung in die Pause.  

Offenes Match wird durch fragwürdige Entscheidungen beeinflusst

In der Halbzeit gab es bei den Gästen einige Umstellungen, wurde das System von 3-5-2 auf ein ein 4-4-2 umgekrempelt. Das tat dem Orter Spielfluss gut, konnte die Ortlechner-Elf nach der Pause gut mithalten. Der Dominanz der Madritsch-Truppe wurde vorerst der Riegel vorgeschoben, bekamen die Zuschauer eine flotte und ausgeglichene Begegnung zu Gesicht. In der 48. Spielminute stand Orts Schmidbauer abermals im Mittelpunkt, als er seine zweite Topchance an diesem Tag nicht verwerten konnte. Es ging hin und her, kamen beide Teams zu weiteren guten Szenen. Die zwingenden Torgelegenheiten hatten wiederum die Hausherren. In der 67. Minute wurde es in der Park-21-Arena zum ersten Mal richtig hektisch, als Schiedsrichter Wolfgang Petereder nicht das letzte Mal an diesem Nachmittag auf den Elfmeterpunkt zeigte. Die Union Gurten konnte den fälligen Strafstoß durch Bastian Mühlbacher nützen und somit den Ausgleich erzielen.

Zwei weitere Elfmeter - Mühlbacher zeigt starke Nerven

Es dauerte nicht lange, da gab es im Spitzenspiel dieser Runde den zweiten Elfmeter zu sehen. Auch diesmal spielte sich die Aktion im Orter Strafraum ab, bekam die Union Gurten in der 76. Spielminute den zweiten Elfer zugesprochen. "Eine fatale Fehlentscheidung, ist hier keinesfalls auf Elfmeter zu entscheiden", so Orts Trainer Volker Ortlechner. Beim Gastgeber trat abermals Bastian Mühlbacher zum Strafstoß an und auch diesmal lies Gurtens Nummer 11 dem Gästetorwart Bernhard Sceinhvhild keine Chance. Somit konnten die Gurtner die Begegnung drehen, war eine spannende Schlussphase vorprogrammiert. Nach dem zweiten Gegentor zeigten sich die Gäste moralisch etwas angeknockt, fand die Ortlechner-Elf nicht mehr zu einem zwingenden Konzept zurück. Die Gäste warfen nun alles nach vorne, kam die Union Gurten dadurch zu einigen guten Konterchancen. Kurz vor Schluss zappelte das Leder zugunsten der Gäste im Tor, doch dieser Treffer wurde aufgrund einer Abseitsentscheidung nicht gegeben. Auch dieser Pfiff war eine fragwürdige Entscheidung, hätte hier der Linienrichter die Fahne wohl nicht heben dürfen. Die letzten Minuten plätscherten herunter, gab es in der Nachspielzeit den dritten Elfmeterpfiff in dieser intensiven Partie. An diesem Pfiff gab es nichts zu rütteln, wurde ein Gurtner Angreifer klar zu Fall gebracht. Gurtens Bastian Mühlbacher lies sich auch diese Gelegenheit nicht nehmen, konnte er seinen dritten Strafstoß verwerten und somit zum Matchwinner avancieren.

Kurz nach dem dritten Strafstoß ertönte der Schlusspfiff, ging die Union Gurten aufgrund der überragenden ersten Spielhälfte nicht unverdient als Sieger vom Platz. Für die Ortlechner-Elf ein bitterer Fußball-Nachmittag, hatte man einerseits Topchancen zur Führung und andererseits haderte man durch einige fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters. Doch nach guten Anfangsminuten wurden die Gäste in der ersten Spielhälfte in die Mangel genommen und auch im zweiten Durchgang fehlte die offensive Durchschlagskraft. Anhand des siebenten Saisonsiegs stürmt die Madritsch-Elf zumindest bis morgen an die Tabellenspitze. Ort im Innkreis liegt weiterhin am fünften Tabellenrang, welcher in dieser Runde nach hinten gut abgesichert ist.  

 

 

Stimmen zum Spiel:

Volker Ortlechner, Trainer TSV Ort/Innkreis:

"Letzen Endes haben wir heute ein intensiven und temporeiches Match zu Gesicht bekommen. In den ersten zehn Minuten konnten wir uns zwei Topchancen erspielen, danach erlosch bei uns das Feuer. Der Gegner kam zu zahlreichen Chancen, konnten wir nicht richtig dagegenhalten. Nach einer Systemumstellung konnten wir die zweite Hälfte bis zum ersten Elfmeter offen gestalten, hatten wir kurz nach der Pause die Großchance auf das zweite Tor. Aufgrund fragwürdiger Elfmeterpfiffe wurde der Spielverlauf beeinträchtigt. Gurten konnte aufgrund der beiden Strafstöße das Match nicht unverdient drehen. Der dritte Elfmeter war eine klare Angelegenheit. In der zweiten Halbzeit ließen wir unser spielerisches Konzept zumeist vermissen. Gurten war heute das etwas bessere bzw. aktivere Team, ist der Heimsieg nicht unverdient. Jedoch sind wir über den unglücklichen Spielverlauf nicht happy, wäre heute wohl ein Pünktchen drinnen gewesen".

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